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TV1939FernsehVoksempf

Volksfernsichter 1939

Die Staatliche Volksfernsicht oder kurz SV war bis 1964 der Einzig zugelassene Fernsehsender des Terra Austria Imperiums. Organisatorisch war sie ein Teil des österreichischen Ministeriums für Volksaufklärung. Die Staatliche Volksfernsicht war journalistisch und ideologisch an das Terra Austria Imperium gebunden, Nachrichten und Film unterlagen einer strengen Zensur.

Geschichte der Staatlichen Volksfernsicht[]

Die Anfänge (1934-1939)[]

Das Fernsehen in Österreich trat seinen Siegeszug in den 1930er Jahren an. Das Neue durch die Hypertechnologie Gesellschaft mitentwickelte und geförderte Medium sollte helfen das Volk durch Unterhaltung bei Laune zu halten um so den angestrebten Pax Austriacum zu erreichen. Die ab 1934 produzierten Fernsichtgeräte (Fernsehgerät) wurden als Volksfernsichter bezeichnet. Nach anfänglichen Pannen gelang ab 1935 der Regelmäßigen Sendebetrieb. Um die Industrielle Macht Österreichs zu demonstrieren und das Neue Medium weiter zu verbreiten startete mit Mai 1936 die Große „Volksfernsichter Lotterie Österreichs“ Bei dieser Lotterie wurde Monatlich 5000 brandneue Volksfernsichter verschenkt. Durch die Hohe Fernsichter Produktion und die kaiserlich verordnete Niedrigpreispolitik waren Geräte bald sehr kostengünstig zu erwerben. Das Hauptfunkhaus der Neuen Senders entstand zwischen 1935 und 1939 in Wien. Das Funkhaus in der Wiener Argentinierstraße beherbergt neben den Räumlichkeiten der Staatlichen Fernsicht auch ein Radiostudio.

SVFunkhaus Argentinierstr

Staatliche Volksfernsicht, Funkhaus Wien 2007

Mit Beginn des 2. Weltkrieges Änderte sich das Sendekonzept der staatlichen Volksfernsicht grundsätzlich. Die SV wurde mit 30 Juni 1938 dem Ministerium für Volksaufklärung unterstellt, neues Sendekonzept war Propaganda für die Volksvorrückung. (Weltkrieg) Das Verbot fremdländische Radio und Fernsichtsender mitzuverfolgen trat damit ebenso in Kraft. Der Sendebetrieb wurde von 5 auf 10 Stunden täglich erweitert. Fester Bestandteil des Neuen Fernsichtprogrammes waren die Wochenschau in der die Bürger über Erfolge im Kriegsgeschehen unterrichtet wurden. Speziell für den Zuseher geschnittene Nachrichten ließen selbst verlorene Schlachten wie Siege aussehen.

Krieg der Fernsichtsender (1939-1944)[]

Das Sendenetzwerk der staatlichen Volksfernsicht war mit 1940 weiter ausgebaut worden und erstreckte sich neben dem Österreichischen Kernland auf den Balkan. Der Weltkrieg brachte der Staatlichen Volksfernsicht erstmals Konkurrenz. Von umgebauten Frachtschiffen aus sendete die Ozeanische Allianz Gegenpropaganda. Diese Piratensendeschiffe kreuzten im Mittelmeer und konnten damit sowohl den Süden Österreichs wie auch einige wichtige Kronländer erreichen. Das Kritische Kokurenzfernsehen der Alliierten übertrug genau wie die SV Nachrichten aber zeigte dabei auch die Gräuel österreichischer Schwarzmäntel im Krieg. Die Allianz setzte nicht nur Sendeschiffe ein sie versuchte die SV mehrfach durch Sabotagekommandos abzuwürgen. Mehrere Bombenattentate auf das Wiener Funkhaus scheiterten, rissen aber Angestellte der staatlichen Fernsicht in den Tod. Mit Sommer 1941 wurden das Mitverfolgen Alliierter Sender per Todesstrafe geahndet. Neue Fernsichtgeräte wurden Werksmäßig so gebaut das ein umstellen der Sender nicht mehr möglich war. Nach der Großen Umtauschaktion 1943 erhielten 90% aller Fernsichtzuseher ein auf diese Art verändertes Gerät. Damit war den Alliierten Sendern größtenteils ein Riegel vorgeschoben.

Nachkriegsfernsichten (1944-1963)[]

Projekte zur Überwachung und Digitalisierungs Versuche[]

Nach den Jahren des Weltkrieges lies das Ministerium für Volksaufklärung 1944 eine Machbarkeitsstudie zu Thema Fensichtüberwachung anfertigen. Wie schon in Kriegszeiten sollten Fernsichtgeräte mit verbesserten Spermechanismen ausgestattet werden die den Empfang „subversiver antiroyaler Propaganda“ unterbinden sollte. Bereits 1945 verlangte Programmdiretor Gerhard Stroikheim ein Einschaltquotenüberwachungssystem für den deutschen Sprachraum. Hintergedanke der Überwachung war es die Loyalitäten der Bevölkerung zu überprüfen und herauszufinden wann wer was sieht. Stroikheim der als Verfechter der Ständemonarchie gefürchtet war führte 1951 mehrere neue Sender ein. Diese 6 neuen Fernsichtsender standen ganz im Dienste der Ständestaatlicheit. Jedes Fernsichtgerät hatte weiterhin freien Zugang zu Sender Nr. 1 alle anderen „Ständesender“ konnten nur mit einer in das Fernsichtgerät einzuführenden Lochkarte Freigeschalten werden. Die Umstellung erforderte erneut eine technische Umstellung der Fernsichtgeräte die sich bis 1953 vollzog.

Bürgersenderlochkarte1951

Lochkarte der Staatlichen Volksfernsicht 1951, Bürgersenderkarte

Lochkarten konnten gegen Gebühr bei den Fernsichtkontrolkommissaren (FKK) erworben werden. FKKs waren speziell für den Medienbereich zuständige uniformierte Polizeibeamte die über die technischen Fähigkeiten von Rundfunktechnikern verfügten. Sie erhielten ihre Befehle direkt durch das Ministerium für Volkstreue (MVT) Mittels eines verriegelten Einschubschachtes für Lochkarten war es den Beamten möglich Lochkarten in Fernsichter einzuschieben. Manipulationen an Geräten wurden von 1952 an schwer geahndet, im Kampf gegen Piratensendungen setzen FKKs auch Funkpeilfahrzeuge ein. FKKs waren wegen ihrer Blitzkontrollen gefürchtet, wobei sie sich spät nachts Zugang zu Wohnungen verschafften und Hausdurchsuchungen durchführten. Gegen entsprechende Bezahlung konnte man sich von solchen Repressionen freikaufen. Hauptaufgabe des neuen Lochkartensystems war es den Ständen ein für ihren Stand masgefertigtes Fernsichtprogramm zukommen zu lassen. Die 6 Stände des Staates Adel, Klerus, Soldat, Bürger, Handwerker, Bauer und Arbeiter erhielten Ständesender. Der Unterschied zwischen den Ständesendern war augenscheinlich: Die Luxusständesender des Adels, Klerus und Soldatentums wurden bereits ab 1953 in Farbe gesendet, andere Ständesender erhielten dieses Privileg erst 1957. Das Programm unterschied sich sowohl in Qualität wie Quantität und war Schwerpunktbezogen. Wehrend der Soldatensender pausenlos Kriegsfilme und Neuigkeiten von Kriegsschauplätzen sendete konnten Bauern Dokumentarfilme zu Thema Saatgut und Viehzucht betrachten. Auf diese Weise filterte das Terra Austria Imperium Informationen und festigte die Ständemonarchie. Den Mitgliedern eines Standes war es verboten Ständesender anderer Stände mitzuverfolgen, trotz rigoroser Kontrolle durch FKKs lies sich dies nur schwer umsetzen.

Greenblocker57

Greenblocker 57, Zentralcomputer der SV (Staatliche Volksfernsicht) 1959

Ein weiterer Aspekt der Überwachung war die geplante Umstellung aller Fernsichtgeräte auf Kabelempfang. Nachdem sich 1955 gezeigt hatte dass die Funkpiraterie zunahm verlangte Propagandaminister Andreas Von Leiningen den Ausbau eines Globalen Kabelfernsichtnetzwerkes welches durch eine zentrale Rechenanlage gesteuert werden sollte. Nach Vier Jahren konnte ein Greenblocker 57 Zentralcomputer ans Netz gehen. Der Zentralrechner von Wilkes & Greenblock Works konnte ab 1961 die Fernsichter von 10.000 wiener Haushalten überwachen. Bis 1964 hatte die SV ihr Kabelnetz in halb Wien etabliert und somit auch die vollständige Kontrolle über das Fernsehverhalten vieler Wiener. Durch den Zentralrechner war es auch möglich unerwünschten Fernsichtern den Empfang zu sperren. Von Leiningens Vorschlag Fernsehkameras in den Geräten Zuhause einzubauen um über Kabel zu sehen was sich in den österreichischen Wohnzimmern tut wurden wegen zu hoher Kosten nie umgesetzt. Der Gerüchteweise Einsatz von geheimen Gerätschaften an Fernsichtern mit denen Von Leiningen angeblich Gedankenmanipulation betreiben wollte konnten nie bestätigt werden. Schnell erwies sich der Greenblocker 57 Zentralrechner als unzureichend außerdem war es kommunistischen Piratensenderbetreibern im Frühjahr 1960 gelungen ihr revolutionäres Fernsichtprogramm in das wiener Kabelnetzwerk einzuspeisen. So entschied das Ministerium für Volksaufklärung die Dienste des britischen Computerpioniers Edward Greenblock in Anspruch zu nehmen. Mit dem Vorwand das Fernsicht-Schul-Programm auszubauen sollte der Brite ein Verschlüsselungsgerät für kabelgebundenes Fernsichten entwickeln. Greenblock konnte kein solches Gerät liefern bot aber eine Digitalisierung des Schul-Fernsichtens an. Greenblock hatte bereits in den späten 1950ern an Methoden zur Digitalisierung von Tonbandaufzeichnungen im Zentrum für Sündhaftigkeit des Byzantinischen Vatikans gearbeitet und war die einzige Kapazität auf diesem noch jungen Sektor. Nachdem Greenblock selbst nach 3 jähriger Forschungsarbeit keine Digitalisierung von Fernsichtbildern erreichen konnte wurde das Digitaliesierungsprojekt auf Eis gelegt. Eine verlässliche Methode der Verschlüsselung konnte nie erreicht werden, so konnte sich der Widerstand weiterhin im Fernsichten bemerkbar machen.

Fernsichtkrieg gegen die Republik Großchina[]

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Volksfernsichten in der Schule []

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Fernsichtklasse 1960

In den 1950er Jahren entwarf das Ministeriums für Volksaufklärung das neue Fernsicht-Schul-Programm Konzept. Moderne Großfernsichter bereicherten ab 1955 probeweise die österreichischen Schulklassen. Die riesigen Röhrenfernsichtgeräte benötigten viel Platz und wurden daher in die Wände von Fernsichtklassen eingefasst. Bis 1960 besaß jede Vierte Schule des Terra Austria Imperiums ein Fernsichtklassenzimmer. Das Schul-Programm bestand aus ideologisch gefärbten Dokumentarsendungen. Schulfernsichtgeräte konnten neben dem Antenenentfang auch Filmkassetten für den induviduelen Unterricht abspielen. Diese Kassetten wurden von Schulen unter strengstem Verschluss gehalten da Widerstandsgruppen versuchten eigene kritische Filme in den Unterricht einzuführen. Nach 1964 setzte das Schulsystem weiter auf Fernsichtklassen jedoch ohne die Einschränkende Zensur der Anfangsjahre.

Die Staatliche Volsfernsicht in den Kronländern[]

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Freies Fernsichten (1964-1995)[]

Privatisierung und Aufsplitterung der Staatlichen Volksfernsicht[]

Nach der Trohnbesteigung Kaiser Ernst Eduards I. wurde die Staatliche Volksfernsicht grundlegend reformiert. Das Fernsichten sollte liberaler und weniger autoritär geführt werden, die Ausgliederung aus dem Ministerium für Volksaufklärung erfolgte bereits Mitte 1964. Das neue Fernsichtgesetz von Mai 1964 beendete das fast 30 jährige SV Sendemonopol. Kleine Fernsichtsender sprossen in fast allen Kronländern des Terra Austria Imperiums aus dem Boden. Sendestationen wurden an Private verkauft, von 1968 an konnte die SV nur noch in den österreichischen Kernländern von vor 1913 entfangen werden. Die Kronländer erhielten das Recht eigenes Staatsfernsehn zu betreiben, einer der frühesten staatlichen war der Sender West F aus der Republik Westmark. In den überseeischen Kronländern Österreichs bauten reiche Industrielle ihre eigenen Fernsichtsender auf, bestes Beispiel war der britische TV Sender T.V.N.C (Tele Vison Network Corporation) Edward Greenblocks. T.V.N.C Sendeleistung war so gewaltig dass er weit über die Küsten Englands hinaus noch in der Westmark bis München empfangen werden konnte. Durch das Überangebot an Fernsichtsendern in Europa musste die SV ihr Fernsichtprogramm radikal ändern. Die Ständesender wurden zusehends unbeliebter, auch die Überwachung durch Lochkarten stellte man 1966 ein. Ab dem Jahr 1971 sendete die SV nur noch auf Vier Sendern wobei der Ständesender für Klerikale weiter betrieben wurde. Das neue Fernsichgesetz von 1964 hatte nicht nur seine Anhänger, die Fernsichtkontrollkommissar Gewerkschaft probte mehrmals den Aufstand. Der ehemals gefürchtete FKK wurde zum Fernsehtechniker und Kundenberater mit eingeschränkten Befugnissen degradiert. Im September 1966 verloren Millionen FKKs ihre Arbeit oder verichteten ihren Dienst weiterhin als Verkehrspolizisten.

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Liste der Fernsichtkanäle der SV[]

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