Alternativgeschichte-Wiki
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MittelmeerUrzeitK19

Europa vor 7 Millionen Jahren zu Zeit der Bretanni Republik

Die Bretanni Republik war ein globaler Staat, welcher nach dem Sturz der Monarchie des Neuen Britischen Empire entstand, 2067 n.A. Seinen Ursprung hat die Republik eigentlich im Jahr 1985. 19 Jahre nach dem 3. Weltkrieg von 1966 war das durch ein Schutzschild (Medtrohx) gerettete Großbritannien als Ganzes durch Zeitreise in die Ära des Neogen ins Mittelmeer versetzt worden. Danach entstand das Neue Britische Empire, welches 2000 Jahre Bestand hatte. Danach folgte die Bretanni-Republik. Die Republik war der Mittelpunkt des vereinten Sonnensystems, welches bereits durch das Neue Britische Empire teilweise besiedelt wurde. Nach der Gründung der Republik musste die Energiekrise überwunden werden und ein neues Zeitalter brach an. Die Bretanni-Republik beruft sich kulturell auf Werte der Briten, welche sich in zwei Jahrtausenden stark gewandelt hatten. Auch der neue Kalender stammt aus der Empire-Zeit. Das einstige Verbot, Gentechnik auf den Menschen anzuwenden ist gefallen. Aus diesem Grund ist die Gesellschaft mit neuen, durch die Genmanipulation verursachten, Problemen konfrontiert. Ihr Ende fand die Republik 4629 n.A.

Republik und Staat der Bretanni Nation:[]

Geschehnisse während der frühen Republik Zeit: []

Gründerzeit der Bretanni Republik 2067 - 2350 n.A.[]

BretanniLondon1

London I. im Goldenen Zeitalter des Aufbruchs liegt an einem Abgrund, London 2181 n.A. vor 7 Millionen Jahren

Die Gründung der Republik ist eine Zeit des Chaos und der Unordnung. Dieses Zeitalter wird auch als das Goldene bezeichnet. Nach dem Ende der Ära des Kaldanit und dem Bürgerkrieg liegt die Erde in Trümmern. Die Marskolonie hat den Kontakt zur Erde verloren und die Menschheit lebt zurückgeworfen wie im 19. Jahrhundert. London, die Hauptstadt der Welt, ist auf ein 10.000-Leute-Nest geschrumpft und liegt auf einer Insel im erneut austrocknenden Mittelmeer.  London liegt nun an einem Abhang. Die genaueren Umstände der Gründung der Republik sind umstritten. Zuviel ging durch den Kaldanit Peak zu Bruch, zuviele Daten gingen verloren. Der Mensch hat zu einem einfachen Leben ohne viel Technik gefunden, zumindest auf der britischen Insel. Andernorts bleibt die Technik präsent, doch das Reisen in der durch den Untergang verheerten Welt bleibt schwierig. In diesen Tagen zählen nur Taten, Taten wie die von Eward Ward, der mit einer Expedition losbrach, Kontakt mit dem Festland aufzunehmen. Ihm ist es zu verdanken, dass London wieder mit Energie versorgt werden konnte. Er und sein Untergebener Subcommander Halain Ildrani können dadurch die alten Maschinen der Stadt reaktivieren, welche dann mit dem Wiederaufbau Londons beginnen. Dieses London, als London Eins bezeichnet, gab den Archäologen späterer Zeitalter oft Rätsel auf.

BRDuellpistole

Duellpistole mit Kobaltgenerator verschossen Elektroladungen, die den Gegner lähmten, Duellwaffe 2300 n.A.

Funde aus der Frühzeit belegen, dass Roboter stark verbreitet waren, doch diese mechanischen Helfer verfügten über keinerlei Intelligenz. Künstliche Intelligenz war nun verboten. In diesem Goldenen Zeitalter war das Wort eines Mannes/Frau heilig, wurde jemand beleidigt oder betrogen, so trat das neue republikanische Duellrecht in Kraft. In den 300 Jahren des Wiederaufbaus gab es so gut wie keine elektronischen Aufzeichnungen, alles wurde mündlich weitergegeben. Daher gibt es für die Zeit zwischen 2067 n.A. und 2350 n.A. kaum Inschriften oder Belege. Selbst der Ursprung der Nationalflagge ist umstritten. Der Feuervogel wird oft mit der mythischen Figur aus der Zukunft gleichgesetzt, dem Phönix. Nach dem Goldenen Zeitalter hatte sich die Welt langsam erholt und trat in ein neues Zeitalter der Technologie, aber auch des Umweltbewusstseins ein.

Prä-Transdimensionale Expansionsära 2350 - 2800 n.A.[]

Die Zeit der Prä-Transdimensionalen Expansion dauert an die 500 Jahre und ist anfangs, was die technischen Möglichkeiten angeht, recht primitiv. Die Bretanni lösten sich von ihren Roboterdienern und erkundeten die Welt. Ausgerüstet mit Solarkollektoren und Fusionskraftwerken bauten die Küstenstädte biologische Industrien auf. Der Fischfang wurde Hauptquelle für die Nahrung der Bretanni. Sie züchteten neue Fischsorten, die sich schnell vermehrten, und durch ihren Stoffwechsel die Ozeane mit Sauerstoff anreicherten.

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frühe Bretanni-Siedlungen lagen oft am Meer und versorgten die Bevölkerung mit Fisch

Diese einfachen Genexperimente führten bald zu neuen Ansichten, was die ökologische Lage der Erde anging.

Solarsegler

Die alten Bretanni waren Seefahrer, die solarbetriebene Segler nutzten, Solarsegler HMS Noble ~ 2380 n.A.

Man entschied, riesige Korallenriffe zu züchten und sorgte so für kristallklare Gewässer. Erste Britanniseefahrer befuhren die Ozeane mit Elektrobooten, die ihre Energie durch Solarkollektoren auf den Segeln gewannen. Bald starteten auch Raumschiffe zu Mond und Mars und nahmen so Kontakt mit den verlorenen Kolonien auf. (Siehe hier: Gründung dieser Kolonien) Nach den ersten Schritten im Weltraum suchte die Republik neue Wege, den Kosmos zu erforschen und baute unbemannte Sonden. Mit den Jahrzehnten fanden Britanni-Wissenschaftler neue Wege, den Weltraum zu erkunden. Die Regierung sparte aber und entsandte meist nur Raumsonden. Die größte Errungenschaft war um 2340 der Wurmlochgenerator. Dieses Gerät ermöglichte es der Republik, weit entfernte Sonnensysteme innerhalb von Sekunden zu erreichen. Trotz dieser neuen Technik gab es anfangs keine großen Weltraummissionen. Erst 2380 gelang es der Marine, ein Solarsegelschiff auf einen anderen Planeten zu transportieren. Riesige Raumschiffe mit Triebwerken und Tonnen an Brennstoff schienen untauglich.

BretanniRaumschiff

Kolonieschiff der Bretanni-Republik mit Wurmlochantrieb 2618 n.A.

Die ersten bewohnbaren Planeten schienen für eine andere Art der Entdeckung für Seefahrer geeignet. Der Planet MM33-D, ein Wasserplanet, wurde ausgewählt und eine Seeexpedition gestartet. Der Solarsegler HMS Noble wurde aus dem Nordatlantik hinaus über ein Wurmloch auf den Planeten transferiert. Die Expedition der Noble ging in die Geschichte ein und wurde über Generationen zur Legende. Spätere Jahrtausende nutzten richtige Raumschiffe und suchten gezielt nach erdähnlichen Kolonialplaneten. Auch im Sonnensystem selbst erschufen die ambitionierten Terraformer neuen Lebensraum. Sie traten damit in die Fußstapfen ihrer Vorfahren und begannen 2425 n.A. das Terraforming der Venus. Inzwischen war es auf Mars und Mond zu Problemen mit den Einheimischen gekommen. Darum entschied die Republik, eine eigene Armee aufzubauen, diese Soldaten sollten den Frieden im Sonnensystem aufrechterhalten. Es dauerte nicht lange, bis die Marsianer rebellierten und die Unabhängigkeit forderten. Die Regierung auf der Erde hatte kaum Verständnis und entsandte immer mehr Kolonialsoldaten. Auch von außerhalb des Sonnensystems gab es Berichte von aggressiven Außerirdischen. Erste Kämpfe mit fremden Rassen bewog die Regierung, die Waffen und Ausrüstung ihrer Soldaten zu verbessern. Bisher hatten die Truppen Elektroschockwaffen zur Betäubung, 2612 n.A. wurden schwere automatische Plasmagewehre eingeführt und man entwickelte Panzerungen.

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Bretanni Kolonialsoldat ~ 2800 n.A.

Die Venus wurde zur militärischen Außenstelle der Republik. Um 2700 n.A. verfügte die Republik über eine gewaltige Raumflotte, und die Kolonien im Weltraum schienen vor Angriffen sicher. Von da an waren die Grenzen gesichert und die Republik konnte weiter expandieren. In den Jahren der „Galaktischen Sicherheit“ entwickelte die Bretanni-Armee neue Verhaltensprotokolle. Offiziere und Soldaten hatten die Pflicht, sich ihres Standes würdig zu verhalten. Es entstand eine militärische Etikette, die den „Gentlemen der Republik“ ganz klar vorschrieb, wie sie sich zu verhalten hatten. 2655 n.A. wurden alle Uniformen in roter Farbe ausgegeben. Denn republikanische Soldaten sollten sich nie im Kampf verstecken, stattdessen ihres Standes würdig gut sichtbar sein. Diese Verhaltensregeln waren nur innerhalb einer zivilisierten menschlichen Gesellschaft möglich. Problematisch wurde es jedoch bei fremden Außerirdischen, die solche Selbsteinschränkungen nicht verstanden. Ein weiterer Punkt der Expansion war die Erkundung der irdischen Unterseewelt. Auch der Ozean war für die Bretanni geheimnisvoll. Man wusste wohl über Untersee-Kolonien der Vorfahren, aber viel war darüber nicht bekannt. Die ersten Tauchfahrten seit Ende des Neuen Britischen Empire gehen mit Tunnelbohrungen im Meeresboden einher. Frühe Kolonisten erhielten eine einfache, aber nutzbringende genetische Modifikation. Der Meeresgrund schien der Republik gewinnbringend zu sein, so gab es um 2800 n.A. bereits riesige Fischzuchtanlagen. Jedoch lebten nur wenige Menschen unter Wasser, alles wurde automatisiert. Auch der Bergbau feierte Erfolge, so wurde 2700 n.A. der erste Probetunnel zum Mittelpunkt der Erde gebohrt. Man fand dabei Mineralien, die aber mangels geeigneter Abbaumethoden über 300 Jahre nicht abgebaut werden konnten.

Genetische Modifikationen als Mode:

Im 28. Jahrhundert nach der Ankunft in der Urzeit gründeten abtrünnige Republikaner die Meeresstadt Daytton City. Die Stadt befand sich im von der Bretanni Republik nicht beanspruchten Seeregion des Südpazifiks. An diesem Ort startete der geniale Genetiker Henryk Daytton seine Forschungen an der menschlichen DNA. Er gehörte zu den allerersten Wissenschaftlern, die Unterseekolonisten mit Kiemen ausgestattet hatten. Die Zucht von Kiemen und das Einsetzen in Kolonisten hatte Daytton reich gemacht, doch im Alter wollte er sich weiterentwickeln.

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Daytton City, medizinische und genetische Hauptstadt der Republik, Südpazifik 2717 n.A.

Darum baute er gemeinsam mit 10 Kollegen eine Seestadt auf, die den Reichen und Schönen der Republik als Zufluchtsort dienen sollte.

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Genetisch veränderte Damen, seltsames Schönheitsideal der Bretanni

2717 n.A. verfügte die Stadt bereits über dutzende Spezialkliniken, wobei auch die DNA-Neugestaltung seinen Platz fand. Henryk Daytton bot seinen Kunden eine „vorübergehende“ Veränderung ihres Aussehens oder sogar tiefgreifende Radikaländerungen.

Henryk Daytton

Einziges von Henryk Daytton erhaltenes Bild im Altertumsmuseum von Londonohod

Das Verändern der Haut-/Blutfarbe war in den 2720er Jahren sehr beliebt. Reiche Bretanni-Damen ließen ihre Hautfarbe monatlich verändern. Es genügte nur ein Abstecher in die Praxis von Henryk Daytton. Daytton selbst gründete bald eine Sekte, die für ihren hedonistischen Lebenswandel bekannt wurde. Die Sektierer bewohnten den Genetiker-Bezirk Daytton Citys. Daytton, der schon schon bei der Grundsteinlegung der Stadt über 90 Jahre alt war, experimentierte auch mit seinem eigenen Erbgut. Dabei entdeckte er den Schlüssel für ewiges Leben, welche er auf sich und ausgewählte Mitglieder seiner Sekte anwandte. Da sich Daytton City in nichtbeanspruchten Gewässern befand, gab es an diesem Ort eine eigene Rechtsprechung, die nicht mit der Republik konform ging. Die Bretanni auf dem Festland wurden bald neidisch und eiferten den Forschungen Dayttons nach. Doch niemand in der Republik konnte die Experimente Dayttons erfolgreich wiederholen. Bald nach seinem 120. Geburtstag gehörten die einmaligen Künste des Wissenschaftlers zum Lehrstoff an der Universität London. Da Daytton so gescheit war, seine Produkte und Praktiken in der Republik rechtlich schützen zu lassen, blieben sie sein Eigentum. 2746 n.A. hatte die Daytton-Sekte auch andere Länder erreicht und wurde daher in der Republik verboten. Das Verbot der Sekte führte bald zu einem Rückgang an Kunden. Auch die Markenrechte an Daytton-Produkten wurden mit den Jahren immer wieder angefochten. Raubkopien von genetisch erzeugten Körperteilen wurden immer häufiger. Henryk Daytton geriet dadurch unter Druck und gab seine Sekte auf und verkaufte die Rechte für einige seiner beliebtesten Produkte. 2789 n.A. stand die Stadt Dayttons vor dem finanziellen Aus. Inzwischen gab es genetische Schönheitsfarmen auf Mars und Erde. Diese Konkurrenten hatten auf Basis der Forschung von Henryk Daytton neue Wege gefunden, Menschen durch Genetik zu verschönern. Diese Geschäftemacher boten meist minderwertige Qualität an, die auch dem Durchschnittsbürger erschwinglich schien. Einer alten Legende zufolge wollte Henryk Daytton nichts mehr mit der Menschheit zu tun haben und bestieg eine Raumkapsel, um das bekannte Universum zu verlassen. Niemand weiß, ob das stimmt, seine Forschungen führten mehr als 1000 Jahre später zu den ersten weiterentwickelten Menschenrassen. Spuren seiner eigenen DNA versteckte der Forscher in Millionen von Menschen. Er implementierte seinen Produkten eine Signatur in Form seiner Initialen. Einige dieser genetischen Marker existierten über Jahrtausende in der Menschheit weiter und wurden so unsterblich. Auch der Genetiker Daytton, oder besser gesagt ein Bildnis von ihm, hat 7 Millionen Jahre überlebt. Dabei handelt es sich um ein modernes Kunstwerk des Bildschaffenden Gregham Dulligh aus London. Es wurde hergestellt knapp vor dem Verschwinden des Genetikers und ist heute im Altertumsmuseum von Londonohod zu sehen. Um das Bild über die Äonen erhalten zu können, musste die Bewegung der Atomkerne angehalten werden. Auf diese Art ist das Bildnis nicht nur zeitlos, sondern auch vollkommen unzerstörbar.

Geschehnisse während der mittleren Jahre der Republik:[]

Transhumane Verwaltungsrevolution 2827 - 2912 n.A.[]

„Es wird nie mehr Warteschlangen bei Ämtern geben, denn die gesamte Verwaltung wird auf die Gehirne der Bürger ausgelagert! Nie wieder faule Beamte in nutzlosen Ämtern! Es ist eine wunderbare Zeit!"

Primeminister Samson Jumkiltor 2844 n.A.

Etwa 800 Jahre nach Gründung der Republik sah sich der Staat ernsthaften Wandlungen gegenüber. Die Bretanni Republik versuchte neue Formen der Datenverwaltung umzusetzen. Menschen, die im Kopf Lagerlisten und Bestände errechnen konnten, waren begehrt. Zwar gab es Logistikzentren, aber nur durch den Einsatz der Transhumanen stieg die Effizienz dieser Einrichtungen. Der Transhumanismus wurde modern wie noch nie. Fast jeder bis hin zum Schulkind besaß ein Cyberimplantat, welches sich komfortabel mit Netzwerken verbinden konnte.

GehirnImplantat

Transhumes Gehirnimplantat 2800 n.A.

Einigen Bretanni ging dies jedoch zu weit, sie forderten eine Abkehr von der Technik. Der politische Trend weg von Industrie und übertriebener Technologie ging über Jahrhunderte weiter. In der grünen Gesellschaft der Bretanni gab es nun verschiedene Subkulturen. Die Republik wollte die Talente der sogenannten Transhumanen nutzen. Diese Menschen lebten in virtuellen Welten und beschäftigten sich lediglich mit Computerspielen und künstlichen Vergnügungen wie Robotergladiatorenkämpfen.

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Das "Allamt"-Verwaltungszentrum der Bretanni Republik im Herzen Sibiriens

Die Regierung entschied sich 2811 n.A. dazu, ein neues Gesetz zu erlassen. Dieses Gesetz ermächtigte den Staat, 10% der Rechenleistung jedes menschlichen Gehirnimplantats für Verwaltungszwecke nutzbar zu machen. Die Transhumanen erkannten schnell, dass sie damit Geld machen konnten und rüsteten ihre Gehirne mit weiteren Biochips auf. Damit stand der Republik eine gewaltige Rechenleistung zur Verfügung. Die Transhumanen, welche ihre Leistung erhöht hatten, erhielten Steuernachlässe und Rückzahlungen für das neue Equipment. 2827 n.A. war der Prozess abgeschlossen, die Verwaltung des Staates lag in den Köpfen der Transhumanen Bürger. Es gab nur noch wenige Beamte, diese erhielten eine protzige Verwaltungszentrale in Sibirien. Nun konnte jeder Bürger, der einen Amtsweg hatte, nach Sibirien pilgern, das neugeschaffene Amt trug den passenden Namen "Allamt", da es für Alles zuständig war. Diese republikanischen Beamten besaßen hochentwickelte Gehirne, die dank der Gentechnik Henryk Dayttons noch verbessert werden konnten. Bald gab es keinen Parteienverkehr mehr, da jegliche Anfrage über das Gehirn der Bürger abgseschickt und behandelt wurde. Bürger ohne Gehirnimplantat konnten sich per Computer einloggen. Um 2850 n.A. war es bereits möglich, die gesamte Verwaltung der Erde mit einem Beamtenteam von nur 2000 auszuführen. Die Menschen der Republik spendeten bereitwillig Rechenleistung, da auch Speichermedien als Implantate immer billiger wurden. Diese neue Form der Verwaltung war jedoch problematisch, da es keine zentrale Datenbank gab. Die Transhumane Verwaltungsrevolution galt als höchste Errungenschaft der Menschheit, doch nach dem Ende der Republik blieben fast keine Daten übrig. Im Laufe von nur 90 Jahren konnten immer mehr Staatsbeamte eingespart werden. 2912 n.A. war die Revolution abgeschlossen. Es gab zu diesem Zeitpunkt nur noch einen einzigen Staatsbeamten, der sich in der Verwaltungszentrale in Sibirien befand. Dieser Mann wurde bald danach genetisch so verbessert, dass seine Lebensspanne über 500 Jahre betrug. Nach seinem Tod 3489 n.A. übernahm sein Urenkel den Amtsschimmel. Man verhinderte so, dass eine künstliche Intelligenz die Republik regiert. Die Herrschaft einer künstlichen Intelligenz wie im Neuen Britischen Empire war den Menschen verhasst. (Siehe hier Central Brain) Die technischen Errungenschaften jener Tage führten Jahrtausende später zur Cybermenschheit.

Expansion zum Mittelpunkt der Erde 2800 -  3300 n.A.[]

Gegen Ende des 30. Jahrhunderts nach der Ankunft hatten Bergbautechniker neue hitzeresistente Legierungen entwickelt, die das Bohren bis tief in den Erdmantel erlaubten. Viele Bohrstationen sorgten dank Thermoplastischer Energiegeneratoren für genügend Strom, um Laserbohrer zu betreiben. Erste Tiefenrekorde von bis zu 3 Kilometern sorgten für Freude unter den Bergarbeitern. Um näher an die begehrten Rohstoffe der Erde zu gelangen, hatte man bereits seit 3 Jahrhunderten in der Tiefsee geschürft. Bauarbeiter in Taucheranzügen wurden bald von „Fischmännern“ abgelöst.

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Laserbohrstation in Nordamerika mit versorgungs Hyperloop Bahn 2800 n.A.

Diese genetisch manipulierten Arbeiter hatten Kiemen und stellten die direkten Vorgänger der Wasseratmer dar. Gemeinsam mit genetisch aufgebesserten Bergarbeitern sorgten die Froschmänner dafür, dass der Meeresgrund kartographiert und für Bohrungen vorbereitet wurde. An der Oberfläche befanden sich meist riesige Bohrstationen, die mit Hyperloopzügen versorgt wurden. Es dauerte jedoch nicht lange, da kam es bereits zu Streitigkeiten zwischen den Bergarbeitern und den Fischmännern. Die subterrestrischen „Feuermänner“ behaupteten, dass die „Fischmänner“ nach faulem Fisch stanken, die Fischmänner wiederum beschwerten sich wegen des Drecks.

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Bergarbeiter arbeitet mit mechanischem Bohrarm an Lava, 3 km unter der Erde 3100 n.A. vor ~ 7 Millionen Jahren

Daher mussten die unterseeischen Bergbaustationen geteilt werden. Die Fischmänner erhielten eigene Unterseewohnstationen, während Bergarbeiter tief unterhalb Quartier bezogen. Da die meisten Arbeiter ihre Familien gleich mitbrachten, gab es um 3000 n.A. isolierte Bergarbeiterkolonien.

Hyperloop

Unterirdische Hyperlooptunnel für Hochgeschwindigkeits-Untergrundbahnen 3121 n.A.

Die Bergbaukolonien hatten alles, was sie brauchten, um miteinander in Kontakt zu bleiben, verlegten sie Kabel und bohrten Tunnel für unterirdische Hyperloop-Versorgungs-U-Bahnen. Nachdem die Feuerarbeiter mit neuartigen Bohrfahrzeugen, den Maulwürfen, ausgerüstet waren, konnten wieder neue Tiefen erreicht werden. Das unterirdische Bahnnetz verband schon um 3300 n.A. die gesamte Erde. Diese U-Bahn war aber nur den Bergarbeitern bekannt und so etwas wie ein Bergarbeiter-Geheimnis. Mehrere Bergbaugenossenschaften holten kostbares Cobalt an die Oberfläche und verdienten sich so die nötigen Gelder zum Ausbau neuer Strukturen. Innerhalb der Bergarbeiterkommunen war die Kirche des Kreises stark verbreitet. Die Bergarbeiter meißelten daher riesige Bergkathedralen in den Fels und hatten einen gewissen Aberglauben. Neue Technologien wie feuerfeste Kristallisationen ermöglichten es den Männern unter Tage, ihre Untergrundbehausungen immer tiefer zu legen. Längst hatten die Untergrundarbeiter den Wert genetischer Modifikation erkannt. Um 3000 n.A. gehörten Modifikationen wie eine körpereigene Kühlung zu den Verbesserungen der Feuerarbeiter. Diese Körperkühlung durch vom Körper erzeugte Chemikalien hatte aber auch Nachteile. Daher entschieden die meisten Arbeiter, sich doch in gekühlte Schutzanzüge zu zwängen. Um die Nachteile zu beheben, fanden bald Roboter und Androiden ihren Platz unter Tage. Erst um 4000 n.A. hatten die Genetiker der Feuerarbeiter einen effektiveren Weg der Modifikation gefunden. In dieser Zeit entstanden die Pyromanten. Lange vor dieser Entwicklung erreichten die Bohrteams den Mittelpunkt der Erde. Bald danach entschieden die Genossenschaften, sich von der Oberfläche loszusagen. Der Grund hierfür blieb unbekannt. Gerüchten zufolge hatten die Feuerarbeiter im Mittelpunkt der Erde etwas gefunden, das sie unbedingt geheim halten wollten. Der letzte Kontakt zwischen der Oberfläche und den Unterirdischen fand 3278 n.A. statt. Danach blieben die Bergarbeiter dauerhaft unter Tag und versperrten die Eingangspforten. Lediglich einige wenige Hyperloopverbindungen für Transporte waren gestattet. Nach diesem Datum gab es nur noch einen Transfer von Rohstoffen an die Oberfläche. Die Kommunen im Untergrund tauschten Rohstoffe gegen Waren von der Oberfläche, wobei sie nur über einen Morsecode über den Preis verhandelten. Die Republik respektierte die Entscheidung der Unterirdischen.

Die Republik und ihre Ausdehnung 3000 - 4000 n.A.

3000 Jahre nach der Ankunft in der Urzeit hatte sich die Gesellschaft so stark geändert, dass man sie als Mensch unserer Tage nur als fremdartig bezeichnen konnte. Gentechnik und überlegene Technologien haben die Menschheit gespalten. Die Technikgegner sind immer noch vorhanden und nennen sich Luftatmer. Sie sind nicht mit den hochtechnisierten Transhumanen einer Meinung, was den Gebrauch von Computern und Implantaten anging. Die Stadt London ist nicht wiederzuerkennen, Archäologen späterer Zeitalter nennen dieses London das Zweite London.

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London II., 3000 Jahre nach der Ankunft, vor ~ 7 Millionen Jahren

Die einstigen Briten, die dort lebten, sind längst verschwunden. Da die Regierung schon lange das Wetter kontrolliert, gleicht die im Mittelmeer liegende britische Insel einer Südseeinsel. Inzwischen gibt es bereits Dutzende Weltraumkolonien in fernen Sonnensystemen. Diese Welten sehen sich als eigenständig an und pflegen nur selten enge Beziehungen zur Republik. Auf der Erde und dem Mars gibt es inzwischen auch viele genetisch veränderte Bürger. Die Religion hat sich auch weiterentwickelt seit den Tagen des Neuen Britischen Empire. Die Kirche des Kreises predigt immernoch die Ankunft von Jesus Christus in ferner Zukunft. Nicht jeder ist mit den Kirchendoktrin einverstanden, es ist das Zeitalter der Sektierer. Fast jeder Bürger der Republik hat seine eigenen Vorstellungen von Religion und Glaube, das schwächt den Zusammenhalt. Dem treten immer öfter charismatische Sektenprediger entgegen. Die Ideologien dieser Prediger waren mannigfaltig und kaum überschaubar. Viele Sekten versuchten sich von der Erde abzusetzen, sie gaben an, einen Planeten zu benötigen, da sie behaupteten, auf der Erde keine Möglichkeit zu haben, ihre Religion zu praktizieren. Sie bekamen Gelder und Schiffe für die Kolonialisation. Um die Möglichkeit zu bekommen, woanders zu siedeln, versprachen sie der Regierung das Blaue vom Himmel. Meist lösten sich die Bindungen zu diesen Fanatikern bereits nach wenigen Jahren. Trotz dieser Praktiken gab es auch ehrenwerte Kolonialprojekte. Die von der Republik besiedelten Planeten bekamen Förderungen, die Kolonisten wurden meist für die neuen Lebensumstände genetisch modifiziert.

GrizzloFloyd

Grizzlo Floyd, Sektenguru des Blauen Weges der Maske, trug zu seiner Sicherheit immer einen Fusionssprengsatz am Leib, er wurde 3423 n.A. Staatsfeind Nummer 1

Die Expansion hatte nicht nur Freunde, es gab Technikverweigerer, die Sitzstreiks an den Raumhäfen anzettelten. 3412 n.A. meldete sich die Sekte des Blauen Weges der Maske über die Medien und forderte ein Raumfahrtverbot. Sektenguru Grizzlo Floyd schickte ein 1000-seitiges Manifest nach London.

Unterwasser

Wegen der Terrorgefahr lebten bald viele in Unterwasserkugeln

Das Manifest Floyds verteufelte die Raumfahrt, da sie gegen den Willen der „Maske“ sei. Floyd behauptete, dass es dem Menschen nicht erlaubt sei, Fluggeräte zu besitzen. Er scharte Sektierer um sich, die sich in Raumhäfen selbst in die Luft sprengten. Nach 11 Jahren Terror hatte die Regierung immer noch keine Spur von Floyd, aber dafür gab es einen neuen Wirtschaftszweig. Gerissene Sicherheitsfirmen verkauften betuchten Kunden Unterwasserkugeln. Diese Kugeln boten reichen Bürgern die Möglichkeit, sich vom Terror zu isolieren und in die Ozeane abzutauchen. Die Unterseekugeln versorgten die Bürger mit allem, was sie brauchten, dazu wandelten Replikationseinheiten Wasser in alles um, was nötig war. Aus einem Liter Wasser konnte man bald alles herstellen, da die Manipulation subatomarer Teile zu ganz neuen Dingen führte. Der Terrorismus endete erst 3466 n.A. mit der Zerstörung der Stadt Livbool auf der britischen Insel. Regierungstruppen hatten Grizzlo Floyd in die Enge getrieben, der sich und die halbe Südküste sprengte. Diese Tragödie trieb noch mehr Bürger dazu, sich in Untersee- und Weltraumkolonien zurückzuziehen. Viele Bürger hatten ein starkes Gefühl von Unsicherheit und legten sich Waffen zu, einige sehr betuchte Individuen gingen noch einen Schritt weiter. In den 3470er Jahren waren PPSS (Persönliche Privat Sicherheit System) modern geworden. Solche Sicherheitssysteme hatten auch eine genetische Aufbesserung inkludiert. Bürger mit PPSS waren mit körpereigenen Waffen ausgerüstet. Zu diesen Waffen gehörten unter anderem Fähigkeiten wie das Verschießen von Giftstacheln, Versprühen von lähmenden Körpersekreten oder übermenschliche Kraft. Kolonisten auf anderen gefährlichen Planeten erhielten solche PPSS ab 3500 bereits bei der Geburt. Die Körperwaffen waren aber noch inaktiv und konnten nur durch das Hinzufügen eines Enzyms aktiviert werden. Die Ausgabe dieses Enzyms wurde jedoch strikt überwacht. Personen mit psychischen Problemen wie etwa Selbstmordgefährdete durften PPSS nicht besitzen. Der Einsatz von PPSS in den größtenteils sehr rauen Außenkolonien ermöglichte es der Menschheit, schneller zu expandieren. Genetisch aufgebesserte Menschen waren mit ihren Fähigkeiten sogar wilden Raubtieren überlegen. Es zeichnete sich jedoch bald ein Problem ab. Es entstanden verschiedene Subspezies des Menschen, die sich nur untereinander fortpflanzen konnten. Einige hundert Jahre später hatten sich diese anderen Menschen von der Erde und somit der Republik losgesagt, wodurch wieder die Frage aufkam, ob genetische Manipulationen rechtens sind.


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