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Dominic Gonzalles (* 2. Juni 1421 in Toledo, † 25. März 1472 in Neu-Barcelano) war ein Westkastellan Nova Francorums und regierte die Kolonie durch List und Tücke über 25 Jahre. Sein Ego und sein Opportunismus machten aus ihm einen gefürchteten Politiker und Geschäftsmann. Trotz seiner Fähigkeiten, seine Gegner gegeneinander auszuspielen und eine private Söldnerarmee aufzubauen, gelang es ihm nie wirklich, seine Macht zu festigen. Durch den Angriff eines Reichsvenetianers verlor er 1450 sein linkes Auge, wodurch er als der Einäugige Dominic bekannt wurde. Weiters betrieb er einen Geldverleih und trat illegalerweise als Kredithai auf. 1472 wurde er ermordet. Dieser Artikel ist Teil der Constantins Entscheidung Zeitlinie.

Ein Kaufmann aus Toledo:[]

Nachdem der Vater Pedro verstarb, erbte der 20 Jahre alte Dominic sein Vermögen. Er führte den florierenden Salzhandel in Reichsspanien weiter. Dabei musste er mit Salzhändlern aus der Hanse in Reichsgermanien verhandeln. Das dortige Konzept „Ehre und Treue“ der Salzhändler nutzte er bald dazu, seine deutschen Geschäftspartner übers Ohr zu hauen. Nach wenigen Monaten stand er im Ruf, ein Betrüger zu sein. Also verließ er an Bord eines Kriegsschiffes der Reichsspanischen Flotte seine Heimat. Er ging in die neue Welt Septien, wo er sich 1443 als Händler profilierte. Er fand schnell Kontakte in Nova Francorum, welches durch den von allen als unfähig bezeichneten Westkastellan Bruno da Pruz regiert wurde. Er schloss sich einer spanischen Kaufmannsgilde an, wodurch er bald ein einflussreicher Bürger Neu-Venetiaes wurde. Mit Hilfe von Erpressung erlangte er 1444 eine Salzkonzession aus Reichsösterreich. Diese Konzession die aber mit einer bereits aufgebrauchten Salzmine verbunden war verkaufte er an den Westkastellan.

KolibriDaPruz

Der Kolibri, das Siegel des Bruno da Pruz, ein Dokument galt nur als echt wenn es ein Wachssiegel hatte, Unterschriften allein zählten im 15. Jhd nichts

Damit hatte er einen neuen Freund gewonnen. Da Bruno da Pruz sich kaum darum kümmerte was mit der Salzmine im fernen Europa los ist hatte sich Dominic das Vertrauen seines Herren verdient. Er wurde daraufhin als Verwalter eingesetzt. Als Verwalter eines Amtsbezirkes in Nova Francorum  konnte Dominic Gonzalles so gut wie alles bewerkstelligen, was er wollte. Er fälschte das Siegel da Pruz und verkaufte Land an die Indios. Da die Indios zuvor durch seinen Verwaltungsstab enteignet wurden und jetzt Ihr eigenes Land zurückkaufen mussten, kam es 1445 zu Indioaufständen. Die Aufstände ließ Gonzalles blutig niederschlagen wobei er dies mit der Vollmacht des Westkastellans tat. 1446 stahl er eine große Summe Denarius aus der Staatskasse und ließ es so aussehen, als ob Bruno da Pruz für den Diebstahl verantwortlich sei. Daraufhin wurde er nach Reichsitalien beordert, wo er in Italien vor Beamte des Kaisers zitiert wurde. Er zeigte sich schockiert von der vermeintlichen Unterschlagung seines Herren und Meisters. Sogleich holte er gefälschte Papiere hervor, die eine Mittäterschaft Da Pruz im Salzskandal von Reichsösterreich beweisen sollten. Er bot sich an, als Kläger aufzutreten. Im selben Jahr kam es in Neapel zur Anhörung vor einer kaiserlichen Kommission gegen Da Pruz. Dominic Gonzalles ging hart zu Gericht mit seinem „Freund“ er unterstellte ihm so manche Gaunerei. Als Da Pruz am Ende war und die Kommission ihn unter Hausarrest in Pamplona stellte, war Gonzalles zufrieden. Er bot sich als neuer Westkastellan an, sein Argument er hätte ja ohnehin die ganze Arbeit geleistet, während Da Pruz seine Spielchen spielte, kam gut an in Neapel. So wurde er mit 1. Januar 1447 in das Hochamt des Westkastellans von Nova Francorum berufen.

Der korupte Westkastellan 1447 - 1472:[]

Erste Jahre in Neu-Venetiae:[]

Als Westkastellan arbeitete er eng mit dem spanischen Adel zusammen und pflegte  Beziehungen zu Alonso de Borja (Borgia) dessen Handelsimperium von Valencia aus Goldgeschäfte abfertigte. Dank der Finanzierung durch Alonso de Borja denn er zwar nie zu Gesicht bekam kam Gonzalles an neues Geld welches er in den Aufbau seiner Privatarmee "Braune Wächter Neu Aragonias" und seiner Partei „Viva Aragonia“ investierte. Diese Partei bestand in seinem Kern aus hochrangigen spanischen Beamten und Adeligen. Ziel seiner Organisation war es die Händler anderer Bundesstaaten des SIFR (Sacrum Imperium Francorum et Romanum Nationalis Germaniis) aus der Kolonie Nova Francorum zu verbannen.

GonzallePrivatarmee

Aragonische Landsknechte der Privatarmee des Gonzalles trugen braune Uniformen, das Henkersbeil hatten sie oft dabei

Hierbei wollte er ins besonders die Hanseaten und Venezianer abfertigen. Die Hanseaten weil sie seiner Meinung nach zu „Arianisch“ waren und die Venezianische Handelsgilde Nova Francorums weil sie ebenso wie er die Macht an sich reißen wollte. Einen besonderen Hass gegen die Italiener hatte Dominic Gonzalles noch nicht, jedoch war er sehr populistisch veranlagt und schaute den Aragoniern aufs Maul. Daher bestanden auch finanzielle Beziehungen zu den Venezianern. Er verborgte Denarius gegen Zins was in Europa ein absolutes Tabu war. Das Fair Cash Banksystem (Heute verwendete Bezeichnung) der Italiener war Ihm ein Graus, doch er konnte es in „seinem Reich“ gut

Zeitung1450WestkastellanAuge

Ein deutschsprachiges Tagesblatt berichte 1450 von den Massenhinrichtungen nach dem Anschlag auf Gonzalles

aushebeln. Er verborgte sein Geld auch an einen venezianischen Händler Namens Augustin. Als Augustin 1450 eine Rate nicht rechtzeitig abbezahlte, ließ Gonzalles sofort die Schuldeintreiber anklopfen und den Mann aus seinem Haus in Neu-Venetiae werfen. Daraufhin war Augustin mittellos, er organisierte mit Freunden einen Überfall auf den Westkastellan und stürmte mit einem Messer bewaffnet in Gonzalles Anwesen. Er und seine Freunde griff den Kreditgeber an, dabei stach Augustin Ihm ein Auge aus. Dann konnten die Leibgardisten des Westkastellans die Eindringlinge allerdings festnehmen. Dominic Gonzalles war nun einäugig und wollte Rache, und wollte nun wissen wie es möglich war das eine Gruppe von Gewalttätern in sein Heim eindringen konnte. Er fand heraus dass seine Leibgarde bestehend aus italienischen Soldaten der Krone bestochen wurde. Also ließ er sowohl die Eindringlinge wie auch mehrer seiner ehemaligen Wachleute durch Landsknechte seiner Privatarmee hinrichten, es rollten die Köpfe und das Wort wörtlich. Dies führte Ihm zu den Schluß dass er nur noch seiner Privatarmee als Wache vertraute. Seinen Amtssitz verlegte er daraufhin nach Neu-Barcelona wo er nur noch von Reichsspaniern umgeben war.

Schreckensherrschaft der Braunen Wachen:[]

Neu Francorum welche Last lieget durch diesen Westkastellan auf deinen Schultern? Seine wilden Horden die Braunen Wächter Neu Aragoniens ziehen marodierend gegen die Italiener zu Felde! Doch was macht der Hohe Herr? Er zählet sein Friedrichssilber! Weh dir Neu Francorum denn seine kriegslüsternen Landsknechte haben das Kommando!

Kritischer Text eines Hanseaten um 1460 n. Chr

HändlervNeuBarc

In Neu-Barcelona sind die Italiener auf zwei kleine Händlerviertel beschränkt, dort werden sie ausgenommen, Bild italienisches Händlerviertel

Mit dem Umzug der Hauptstadt nach Neu-Barcelona lies sich Dominic Gonzalles neue Landsknechte aus seiner Heimat kommen. Diese bezahlte er um in den italienischen Handelsbezirken Neu-Barcelonas Ärger zu machen. In Neu-Barcelona waren die Italienischen Kaufleute nur Gäste und als solche auf ein zwei kleine Handelsbezirke beschränkt. Gonzalles befahl seine Braune Wache Schutzgelder zu erpressen.Die Italiener bezahlten, doch die Landsknechte kamen schnell selbst auf den Geschmack und zweigten Geld ab.

BrutouScuto

Die Söldnerführer Bruto (Links) und Scuto (Rechts) plünderten die Kolonisten im Namen des Westkastellans aus

Die Intrigen des Westkastellans gegen die Venezianische Handelsgilde und Ihrer Führung aus dem Haus Da Goma wurde langsam ersichtlich. Daher kam es zu Beschwerden der Händler. Für Gonzalles kein Problem er lies einfach ein paar seiner Landsknechte in die Häuser der Venezianer einbrechen die dann die Hausherren im Schlaf ermordeten. Damit befand sich Dominic Gonzalles um 1455 auf dem Zenit seiner Macht. Doch diese Macht dauerte nicht lange. Die Italiener rebellierten und es kam zu Krawallen in den Handelsvierteln. Auch die Söldnerarmee der Braunen Wächter ging immer öfter eigene Wege. Die unverschämten aragonischen Landsknechte und Ihr Anführer Bruto und sein Bruder Scuto pressten nun auch Gonzalles Gold ab. Denn sie hatten erkannt wer wirklich das Sagen hatte, Ihr Herr sollte Ihren Sold erhöhen so forderten sie.

BrutoWap

Brutos Wappen verliehen von Gonzalles

Durch Einkünfte aus Ihren Schutzgelderpressungen waren die Braunen Wächter zu einer ernsthaften Bedrohung des Landfriedens geworden. Um 1460 war es am schlimmsten, zwar ist es Gonzalles nach der Hinrichtung Scutos wieder gelungen Einfluss auf Bruto auszuüben doch das Söldnerheer zieht marodierend über Ländereien der Italiener her. Inzwischen hat Gonzalles den Söldner Bruto zum Ritter geschlagen. Wodurch die Kaufmänner aus Italien sich wiederum genötigt fühlten Bürgerwehren gegen die braunen Horden aufzustellen. Auch den Indios ergeht es schlecht, die Söldner fordern Gold in rauen Mengen. Gonzalles hat die Idee neue Steuern einzuheben die er mit Bruto und seinen Leuten teilt. Dazu veranlasst der Westkastellan diskriminierende Gesetzte welche die Indios zu Steuern an die Wächter verpflichtet. Das Gold fliest angeblich in den Aufbau neuer Häuser und Straßen, in Wahrheit landet es bei Gonzalles oder in den Tavernen wo die Söldner zechen.

1463 formierte sich wirklicher Widerstand, der Kastellan Rudolfo da Goma formiert ein Herr des italienischen Widerstandes die „Pazzo Orda“ (Verrückte Horde) Die Pazzos wie sie umgangssprachlich genannt werden ziehen nun regelmäßig gegen die Braunen Wächter zu Felde. Es ist fast schon ein Bürgerkrieg, doch dann schreitet Gonzalles doch ein und pocht auf das heilige Fehden Recht von 1220. Dieses Gesetz von Kaiser Friedrich II. stellt ganz klar fest wie im Falle einer Fehde zwischen Edelmännern vorzugehen ist. Rudolfo da Goma willigt als Vertreter der Pazzos ein sich im ritterlichen Tjost mit Bruto dem Führer der Braunen Wächter zu messen. Damit ist es noch einmal gelungen den Volkszorn zu besänftigen. Das Turnier findet vor den Toren von Neu-Barcelonas statt.
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Das letzte Duell, mit dem Tod Da Gomas und Brutos beginnen 7 Jahre brüchiger Landfriede

Der Kastellan Rudolfo da Goma fühlt sich sicher denn er ist Ritter und gut geschult mit der Lanze. Bruto hingegen als Raufbold kann mit der Lanze nur mäßig umgehen. Der Tjost der Konkurrenten soll über Leben und Tod gehen, so will es Gonzalles. Da Goma gelingt es im Ersten Waffengang seinen Gegner Bruto aus dem Sattel zu heben.Doch im Waffengang am Boden verläuft der Kampf nicht so gut. Bruto der Gewaltmensch attackiert Da Goma mit dem Morgenstern und fügt dem Kastellan eine üble Wunde zu. Mit letzter Kraft gelingt es Da Goma dem ungestümen Bruto die Klinge seines Schwertes in die Kehle zu rammen. Schwer verletzt sterben Beide auf dem Turnierplatz. Damit bleibt das Turnier unentschieden, doch die Parteien entschließen sich nicht zu kämpfen und ziehen stattdessen zurück in Ihre Hochburgen. Neu-Barcelona (Aragonisch) Neu-Venetiae (Italienisch) Für Sieben Jahre hält dieser brüchige Patt. Nach dem Tod Brutos lösen sich die Braunen Wachen auf. Bald bekämpfen sie sich gegenseitig und veranstalten Messerstechereien in den Cantinas.

Der Landfriede und Ermordung von Gonzalles:

In den sieben Jahren des Friedens konnte sich Nova Francorum einigermaßen wieder erholen. Zu Streitigkeiten zwischen Italienern und Aragoniern kam es zwar, doch hielten diese sich in Grenzen. Meist blieb es bei Wirtshausschlägereien in den Städten, die Bewohner am Land hatten meist ihre Ruhe. 1469 gelangte Dominic Gonzalles in den Besitz von Landkarten der Inka, woraufhin er einige Expeditionen der Konquistadoren finanzierte. Allerdings scheiterten diese Expeditionen, da nun wieder Kämpfe ausbrachen. Höhepunkt der Kämpfe war der Weihnachtstag 1470, als die spanischen Konquistadoren sich mit den italienischen in Neu-Veneziae prügelten. Dies geriet außer Kontrolle und es kam zu Weihnachtsunruhen. Gonzalles beantragte daraufhin mehr Truppen aus Europa, die aber erst im April 1471 eintrafen. Bis dahin gab es immer wieder Geplänkel, die sich nur langsam auflösten. Gonzalles bereitete inzwischen die Transferierung seines Geldes in die Heimat vor. Ihm war es in Nova Francorum zu heiß geworden. 1472 eskalierte wieder alles, die Pazzos belagerten Neu-Barcelona. Woraufhin es zu einer Revolte der Italiener in Neu Barcelona kam. Dabei wurde Dominic Gonzalles von einem wütenden Mob der Italiener ermordet. Seine Leiche zerrte man vor die Stadt und stellte man aufgespießt aus. Nach seinem Tod war das Chaos perfekt.

Nachfolgerleiste:[]

Vorgänger Westkastellan Nova Francorum Nova Francorum Nachfolger
Bruno da Pruz Dominic Gonzalles
1447-1472
Eusebio Burallo
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