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Der Hyperpyron (auch Hyperpyron nomisma, griechisch ὑπέρπυρον, „Superveredelter“, Plural Hyperpyra) ist eine Goldmünze des Byzantinischen Reiches. Sie trat 1092 n. Chr. die Nachfolge des Goldsolidus an. Durch ihre hohe Karat (21,6–22,8) waren Hyperpyron fast in der gesamten bekannten Welt sehr gefragt. Zeitweise galt der Hyperpyron als Nebenwährung im Heiligen Römischen Reich und SIFR (Sacrum Imperium Francorum et Romanum Nationalis Germaniis) Dieser Artikel ist Teil der Constantins Entscheidung-Zeitlinie.

Die Goldmünze Hyperpyron:

Durch seine hohe Qualität und den Goldgehalt war der Hyperpyron eine beliebte Münze in ganz Europa. Er wurde zwar bereits vor dem 11. Jahrhundert geprägt, doch niemals regelmäßig, so dass man bis 1092 nicht von einer regulären Goldwährung sprechen konte. Doch im SIFR sah das der Kaiser anders, er wollte seine eigenen standardisierten Goldmünzen und die Mischwährung im Reich abschaffen. Daher kam es, dass 1223 eine Münzreform von Friedrich II. durchgeführt wurde. Die neue Stauferwährung

Hyperpyron1982

Moderne Hyperpyron-Goldmünze, Sonderprägung 1982

Denarius sollte dem byzantinischen Goldgeld den Garaus machen. Doch dies geschah nicht. Zwar gab es weniger byzantinische Münzen in Westeuropa, trotzdem blieb der Hyperpyron auch für die Franken eine wichtige Tauschwährung. Im Außenhandel der Byzantiner mit den anderen Mächten blieb der Hyperpyron weiter die Nummer Eins. Doch auch die venezianische Währung des Dukaten wurde in Constantinopel immer beliebter, so dass dieser als Nebenwährung eingeführt wurde. Besonders in der Seefahrer- und Kolonialära nach der Entdeckung der Neuen Welt (Septia) 1397 gewann der Hyperpyron plötzlich wieder an Gewicht. Der Seehandel mit den kleinen byzantinischen Gewürzinseln im 15. und 16. Jahrhundert brachte den Hyperpyron nun groß raus. Neben der Dublone aus Reichsspanien waren die byzantinischen Goldmünzen nun auch in den Kolonien sehr beliebt. Piraten und Freibeuter trachteten stets danach, byzantinisches Goldgeld in die Finger zu bekommen. Obwohl Byzanz im 17. Jahrhundert zu den Feinden des SIFR gehörte, war auch der Hyperpyron weit verbreitet. (Siehe Viereckshandel)  Im 19. und 20. Jahrhundert verlor der Hyperpyron an Bedeutung, heute werden Hyperpyronmünzen nur noch als Jubiläumseditionen geprägt.

Vorgänger-Währung Reichswährung Imperium Byzantium Nachfolge-Währung
Solidus Hyperpyron
1092 n. Chr. - 1924 n. Chr.
Byzantinische Drachme

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