Alternativgeschichte-Wiki
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1866: Die Preußen verlieren die Schlacht von Königgrätz. Österreich und die süddeutschen Staaten bilden den Süddeutschen Bund parallel zum Norddeutschen Bund aus dem Kaisertum Österreich, dem Königreich Bayern, dem Königreich Württemberg, dem Großherzogtum Baden, dem Großherzogtum Hessen, dem Herzogtum Nassau und dem Fürstentum Sachsen-Coburg-Gotha.

Folgen der Niederlage[]

Preußen und Sachsen müssen Gebietsabtretungen in Schlesien und Anhalt hinnehmen. Otto von Bismarck und insbesondere Wilhelm I. wollen die Niederlage nicht auf sich sitzen lassen und starten 1870 einen neuen Krieg, diesmal mit Unterstützung Hannovers. Doch durch die kombinierten Kräfte der süddeutschen Staaten verliert Preußen erneut. Nun wird in Wien Klartext gesprochen: Sachsen schert aus dem Norddeutschen Bund aus und wird süddeutsch. Die Gebiete südlich von Ruhr und Mosel werden Teil des Herzogtums Nassau, während Hannover sich mit dem Norden der Rheinpfalz von Preußen trennt.

Im Anschluss gründen Nassau, Hessen, Sachsen, Coburg, Bayern, Baden, Württemberg und Österreich den Deutschen Bund mit Sitz in Salzburg. In den folgenden Jahren schließen sich auch Luxemburg, Krakau und Liechtenstein dem Bund an.

Die neue Allianz sorgt aber auch für Unruhen. Dies liegt nicht zuletzt an den doppelten Interessen Österreichs: Zum einen als Deutsch-Österreich im Deutschen Bund, zum anderen als Österreich-Ungarn. Letztendlich führt dies zur Umstrukturierung Österreichs. Das Königreich Ungarn wird unabhängig, hat jedoch gemeinsame Verwaltung mit Österreich in Slowenien und Kroatien. Böhmen wird eigenständiges Herzogtum im Deutschen Bund.

Der Bund verändert sich[]

Der Bund wird nun zum Reich auf demokratischer Basis. In Salzburg treffen sich nicht nur die Abgeordneten der Bundesländer, sondern auch die Herzöge, Kaiser, Fürsten und Könige der Teilgebiete. Offizieller Repräsentant ist der österreichische Kaiser, sein Stellvertreter der gewählte Kanzler.

Preußen ist nach seiner Niederlage von 1870 schwer angeschlagen. Es verliert einen Krieg mit Russland und Hannover und ist nur noch ein Schatten seiner selbst. Das Deutsche Reich hingegen wird anerkannter und respektierter Partner in Europa. Politik und nicht zuletzt das Fehlen preußischer Übermacht führt zu starken Bündnissen mit Ungarn, Italien, England und den Niederlanden. Im Jahr 1880 schließen sich auch die Deutschschweiz und Hannover dem Deutschen Reich an. Die Hauptstadt wird nach Frankfurt verlegt.

Die Bündnisse und die Einheit der Deutschen verhindert Großmachtstreben. Mit dem Frankfurter Verträgen wird ein innereuropäisches Bündnis zwischen Frankreich, England, Deutschland, Ungarn, Italien und Schweden geschaffen. Krisen wie der Balkanstreit werden diplomatisch gelöst, Krieg tritt nur noch selten auf, wie 1901 zwischen Ungarn und Serbien. Im Großen und Ganzen wird der europäische Frieden bewahrt.


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