Alternativgeschichte-Wiki
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Zeitlinie:

Grund der Abweichung:

Der altägyptische Pharao Amenophis IV. (Echnaton) setzt gegen den Willen der Priester seinen Eingottglauben durch und sorgt dafür, dass seine Nachfolger die neue Religion in die Welt hinaustragen.

Zeitpunkt der Abweichung: 1340 v. Chr.

Langinformation über Zeitlinie:

Ägypten, das Land am Nil Mitte des 14. Jahrhunderts vor Christus: Ein Pharao spaltet die Gemüter. Es ist Echnaton, der durch seine Vision einer neuen und bahnbrechenden monotheistischen Religion Ägypten fast entzweit. Echnaton hat nur ein Ziel: er will Ägypten und seine Götterwelt radikal neu erfinden. Sein Mut zu Reformen, sein Tatendrang und der religiöse Neuanfang führen das alte Ägypten in eine Ära des Wohlstandes und der Harmonie mit seinem Gott Aton. Nach dem Tod von Echnaton dem Großen endete die Zeit des in sich gekehrten Ägypten. Die Nachfolger Echnatons würdigten das Erbe des „Großen“ und erkannten schnell, dass die neue Religion des Aton-Kultes gut dafür geeignet war, die bekannte Welt zu einigen. Doch diese Einigung hatte seinen Preis, Kriege mit den vorarchaischen Griechen, gegen die Trojaner und andere Seevölker prägten die Geschichte des Mittelmeerraumes. Selbst die biblische Geschichte nimmt durch den Aton-Kult eine andere Wendung. Die Welt der Spätantike wird nicht von den Lateinern dominiert, sondern von den Ägyptern. Und doch regt sich im von Nachkommen griechischer und trojanischer Flüchtlingen bevölkerten Italien Wiederstand. Eine neue Macht erhob sich und führte so im 4. Jahrhundert unserer Zeitrechnung zum Ende der bisherigen Welt. Doch auch wenn das einzig wahre Weltreich Ägypten nun seit mehr als 1600 Jahren Geschichte ist, so bleibt es in der Gegenwart als größter Kulturbringer und Religionsstifter der Menschheit erhalten. (Siehe auch Kemet und Ägyptische Gestalten Mythologie)

Vorgeschichte des alten Ägyptens:[]

Die Geschichte der ägyptischen Pharaonen beginnt vor etwa 5000 Jahren, damit ist das Land am Nil eine der ältesten Zivilisationen. Die Herrschaftszeit der Pharaonen ist in mehrere Phasen unterteilt. Etwa um 3032 v. Chr. beginnt die Frühdynastische Phase. Der Zeitraum, in dem diese Zeitlinie beginnt, ist in der Zeit des Neuen Reiches angesiedelt, welche ~ 1550 v. Chr. beginnt und 1070 v. Chr. endet. In dieser etwa 500 Jahre andauernden Zeitepoche regierten die 18. und 19. Dynastie.

AegyptenKarte

Ägypten (Nicht alle Orte auf der Karte gab es um 1300 v.Chr., z.B. Kairo und Alexandria

Das Zeitalter des Neuen Reiches ist mit dem Ende der Hyksos (Fremdherrscher) eng verknüpft. Über 100 Jahre hatten fremde Könige Ägypten regiert und beanspruchten die Pharaonenkrone für sich. Dies änderte sich mit Ende der 17. Dynastie. König Kamose († 1539 v. Chr.) vertrieb die Fremden und leitete so das Neue Reich ein. Damit war die sogenannte "Zweite Zwischenzeit" (ca. 1648–1550 v. Chr.) beendet. In der Ära des Neue Reiches nutzten die Ägypter bereits den von den Hyksos eingeführten Streitwagen und konnten sich so militärisch gegen Nachbarländer besser durchsetzen. Das Zeitalter des Pyramidenbaus lag bereits mehr als ein Jahrtausend zurück als der Vater von Echnaton Amenophis III. etwa um 1380 v.Chr. an die Macht kam. Amenophis III. wurde mit nur 12 Jahren Pharo und somit ständig in Gefahr von anderen aus seiner Würde gedrängt zu werden. Amenophis Thronname „Neb-maat-Re“ zeigte bereits eine Verbundenheit zu Re/Ra dem Sonnengott. In seiner Jugend war Amenophis' Mutter Mutemwia Regentin. Übersetzt als „Der Herr der Wahrheit ist Re“ regierte der Pharao gemeinsam mit seiner Gattin Teje Ägypten. (Hauptfrau) In seiner Regierungszeit erblühte das Land, Ägypten war reich wie kaum zuvor. Der Pharao ließ neue Tempel bauen. Wie die meisten Könige Ägyptens wollte sich Amenophis durch Baudenkmäler profilieren. Amenophis unterstützte wie sein Vater und Großvater den Sonnenkult. Doch wollte er den Einfluss der Priesterschaft eindämmen, die über enorme Reichtümer verfügte. Obwohl der Pharao wie später sein jüngerer Sohn den Amunkult favorisierte, ließ er auch anderen Göttern zu Ehren Monumente errichten. Maat, die Tochter des Sonnengottes, wurde von Amenophis besonders geehrt, da sie als die Schutzherrin der Familie galt. Die eigenen Familienverhältnisse am Hof waren kompliziert und für heutige Verhältnisse fremdartig. Der König hatte mehrere Frauen und ehelichte seine Töchter Sitamun und Iset. (Im Ägypten der Pharaonen nicht außergewöhnlich) Aus seinen Ehen traten mehrere Kinder hervor, darunter auch zwei Söhne. Amenophis, der sich später Echnaton nannte, der jüngste Sohn des Pharao, war eigentlich nicht dazu bestimmt, die Thronfolge anzutreten. Der Thron stand eigentlich dem älteren Bruder Thutmosis zu, der zu früh verstarb. Die raffinierte Mutter (Teje) setzte daher ihren Sprössling Echnaton geschickt in Amt und Würden ein. So war das Familienleben des Pharaos durch einen ständigen Wettstreit der Ehefrauen um die Gunst des Herrschers gekennzeichnet, den letztendlich Teje und ihr Sohn für sich entschieden. Ägyptens Einfluss war gewaltig, man kann es als Supermacht des Altertums bezeichnen. Neben dem mächtigen Babylon, mit dem der Pharao durch XX bereits verbandelt war, gab es kaum Mächte, die es mit dem Reich am Nil aufnehmen konnten. Theben, die spätere Hauptstadt des Reiches, besaß reichhaltige Vergnügungsmöglichkeiten und die Ernten ließen keine Wünsche offen. Doch gab es auch militärische Herausforderungen, wie etwa die Kämpfe gegen die Rebellion in Nubien. Besonders große Feldzüge gab es unter Pharao Amenophis III. nicht, stattdessen konzentrierte er sich auf seine Bauprojekte und diplomatischen Ambitionen, etwa zu den Hethitern. Der Verwaltungsapparat Ägyptens funktionierte gut, daher gab es kaum Korruption, die den Staat schwächen konnte. Amenophis' schlechter Gesundheitszustand sorgte jedoch bereits zu Lebzeiten dafür, dass dieser Regierungskompetenzen an seine Vertrauten weitergab. Amenophis litt unter starken Zahnproblemen und konnte daher wegen seiner Schmerzen nur bedingt regieren. Mit einem Alter von nur 50 Jahren aber einer langen Regentschaft endete die lange Ära Amenophis III. (~ 1350 v. Chr.) Nach einer etwa 40 Jahre andauernden Herrschaft hinterließ der Pharao seinem Sohn Echnaton (

Amenophis IV.) ein sich im Goldenen Zeitalter befindliches Reich. Ein neuer tatkräftiger König ordnet nun das Land neu. (Siehe Liste der Pharaonen 1350 v.Chr. - 366 n.Chr.)

Zeitlinie - Das Vermächtnis der Pharaonen:[]

Goldenes Zeitalter des Reichs:[]

Siehe Pharaonen des Goldenen Zeitalters

Die Regierungszeit Echnatons ~1350 - 1294 v. Chr.

Echnaton gilt in der ägyptischen Geschichte dieser Zeitlinie als größter Pharao Ägyptens. Er hat den monotheistischen Atonglauben geprägt und setzte die Grundpfeiler des Weltreiches Ägypten. Historiker späterer Jahrhunderte gaben Echnaton den Beinamen „Der Große“. Kritiker des Pharaos meinen, er habe die Geschichte für seine Zwecke umgeschrieben und so die Historie seines Landes unwiederbringlich manipuliert. Archäologen der Gegenwart ordnen ihn zwar den großen Kultur- und Religionsstiftern des Altertums zu, doch auch sie bedauern die Zerstörung vieler alter Denkmäler der frühen Geschichte Ägyptens. (Siehe auch die Dokumentation Echnaton – Rebell auf dem Pharaonenthron)

Frühe Regierungszeit und neue Hauptstadt:[]
Etwa um 1350 v.Chr. bestieg Amenophis IV. den Thron, seine Ehefrau Nofretete hatte eine wichtige Stellung bei den Amtsgeschäften des jungen Königs inne. Sein Alter betrug etwa 20 Jahre, damit war er ein junger und in voller Kraft stehender Herrscher. Amenophis führte den Weg seines Vaters weiter und wollte die Verehrung des Gottes Aton weiter ausbauen. Doch um dies zu erreichen, mussten die Einflüsse der Priesterschaft des Amun eingeschränkt werden.
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Der junge Pharao Amenophis IV. und seine Königin Nofretete geben am Hof eine Audienz

Das Land Ägypten sonnte sich im langen Frieden und guten Beziehungen zu den Nachbarländern. Gute Beziehungen zu dem Reich der Hethiter Ḫatti (Türkei), das verbündete Großkönigtums Mittani (Syrien) und Babylon (Irak) beglückwünschten den neuen Pharao. Doch Amenophis kümmerte sich kaum um die Außenpolitik, sondern entwarf kühne Pläne für glanzvolle Atontempel und eine neue Hauptstadt. Auch die Darstellung des Pharaos in der Kunst änderte sich. Der neue Pharao ließ sich, aber auch seine Frau, realistischer darstellen als seine Vorgänger, der Körperbau von Pharaos Statuen missfiel einigen, da sie weder den König idealisierten noch in das vorgefertigte Bild der Traditionalisten passte. Doch die Bildhauer hatten mit den neuen Freiheiten ihre Freude. Amenophis geriet bald nach seiner Inthronisierung in Konflikt mit der Priesterschaft von Karnak. Die mächtigen Priester des Amun im Tempel von Karnak mussten entmachtet werden. Diese Entmachtung stellte sich als schwierig heraus, doch mit Hilfe loyaler Anhänger gelang es dem König, die Priester in ihre Schranken zu verweisen. Der Sonnenkult des Aton sollte den Fruchtbarkeitsgott Amun ablösen, so war es zumindestens geplant. Um sich von den Pharaonen der Vergangenheit abzuheben, plante der König schon früh eine neue Hauptstadt. Die Stadt namens „Horizont des Aton“ Achetaton wurde komplett auf dem Reißbrett entworfen und war im 8. Thronjahr bezugsfertig. Den Standort Achetons wählte man ebenso mit Bedacht, denn das Gebiet, wo die Stadt entstehen sollte war noch von keiner Gottheit beansprucht und daher geradezu prädestiniert für einen Neuanfang. Damit war Achetaton die einzige geplante Stadt des ägyptischen Altertums dieser Zeitlinie. (Das Alexandria aus UZL sollte es nie geben.) Der Bau der Tempel, Paläste und Prunkgebäude forderte große Mengen an Ressourcen sowie Gold und edelstes Baumaterial. Um die Bauarbeiten zu finanzieren, ließ der König die Amunpriester zur Kasse bitten, was zu einigem Aufruhr führte.
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Achetaton, "Horizont des Aton", Echnatons neue Hauptstadt in Mittelägypten, eine vollkommen durchgeplante Hauptstadt

Die Kleriker in Karnak intrigierten daher bald gegen den König und strebten ganz offen einen Machtwechsel an. Schon früh kündigten sich so die Schatten eines Bürgerkrieges an. Die Priesterschaft warf dem Herrscher vor, sich gegen die natürliche Ordnung des Universums, die Maat, versündigt zu haben und damit sämtliche Götter zu erzürnen.
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Ein Priester von Karnak wetzt das Messer gegen seinen Pharao ~ 1340 v.Chr.

Um nun die Zugehörigkeit zu seinem Gott Aton besser darzustellen, gab sich Amenophis IV. selbst den Namen Echnaton I. (Ach-en-Aton). Er ließ die Priester von Karnak zusammentreiben und hinrichten. Diese Vorgehensweise missfiel den Ägyptern, die auch weiterhin die diversen Gottheiten anbeteten. Die frühen Jahre des Pharaos standen unter keinem guten Stern, so musste er einige familiäre Tragödien hinnehmen, wie etwa den Tod einiger Kinder. Diese Ereignisse wurden im Volk als böses Omen betrachtet, auch außenpolitisch kündigten sich Umwälzungen an. Das Reich der Hethiter dehnte sich aus und bedrohte die Grenzen des mit Ägypten alliierten Mittani. In Ägypten sollten in den nächsten Jahren die alten Götter außer natürlich Aton verdrängt werden. Diese insichgekehrte Politik ließ dem König keine Zeit, sich um die Probleme seiner Verbündeten zu kümmern.
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Die Beamten, Schreiber und Aufseher ersetzen im 12. Jahrhundert die Priester des Pharaos

Darüber hinaus probierte der König, sich pazifistisch zu verhalten, was aber nicht immer funktionierte. Rund 10 Jahre nach dem Amtsantritt König Echnatons war die ehemalige Priesterschaft von Karnak gegen eine loyale Atongefolgschaft ausgetauscht worden, der kurze Priesteraufstand beendet. Doch auch als das Bindeglied zu Gott Aton hatte Echnaton mit der andauernden Unzufriedenheit im Volk zu kämpfen. Er und seine Mitregentin Nofretete ließen sich indes als Mittelsleute zu Sonne/Aton feiern. Der neue Kult musste auch in die anderen Landesteile und vor allem in die Haushalte der Untertanen gebracht werden. Kleinere Zwischenfälle waren nun kaum noch zu vermeiden, im 12. Regierungsjahr kam es dann wieder zu bürgerkriegsartigen Zuständen in Oberägypten. In mehreren Strafaktionen wurden diese Unruhen beseitigt, danach wollte der Herrscher seine Pläne weiterführen. Echnaton unterband nun die Gebete des Volkes zu den Göttern und machte seine Hauptstadt endgültig zum Pilgerort. In der dem Aton geweihten Stadt sollten nun die Untertanen einzig und allein durch die Herrscher den Segen der Sonne erhalten. Nofretete als Hohepriesterin lenkte gemeinsam mit ihrem Ehemann eine loyale Verwaltung. Diese staatlichen Vertreter hatten die Aufgabe, den Willen des Königs umzusetzen. Eine Priesterschaft gab es nun nicht mehr, sondern dafür staatliche Aufseher. Die Beamtenschaft durfte dabei nicht in die eigene Tasche wirtschaften, sondern sammelte Spenden einzig für Aton und somit den Staat. Echnaton hatte nun die Vision eines gläubigen Ägyptens, das sich durch den beherzten Glauben an die Sonne über alles zuvor Dagewesene erhob. Daraus entwickelte sich ein Wohlfahrtstaat, doch was mit den Gläubigen im Jenseits geschieht, darüber hatte der Pharao kaum nachgedacht. Aus diesem Grund wurde dem Leben im Diesseits mehr Beachtung geschenkt, daher auch die neue Wohltätigkeit. Die Künstler Ägyptens arbeiteten nun fleißig an Sonnenscheiben, den Symbolen Atons. Die Relikte der alten Gottheiten sollten auf Wunsch des Pharaos getilgt werden. So kam es zu einigen Verunstaltungen alter Baudenkmäler, denn das Andenken an andere Götter sollte verblassen. Noch steht der neue Staatskult auf wackeligen Beinen.
Missgunst im Ausland und die Hethiterkriege:[]


Der Konflikt zwischen dem Hethiter-Reich und Ägypten war bald unausweichlich. Seine Hauptfrau Nofretete war im 17. Jahrhundert des Pharao verstorben. Da der König mit mehreren Frauen verheiratet war, rückte die "jüngere" Prinzessin und Nebenfrau Kija nach. Ihre Abstammung aus dem Reich Mittani legte ein Nahverhältnis mit diesem Land nahe. Die Hethiter waren jedoch einigermaßen verärgert, dass sich der mächtige Herrscher Kija aus dem eher unbedeutenderen Mittani als Hauptfrau nahm. Diplomatische Bemühungen, dem nun auf die 40 zugehenden König eine Hethiterin als Hauptfrau schmackhaft zu machen, scheiterten. Echnaton hatte ebenfalls eine Reihe von Posten an Günstlinge vergeben, ohne dabei auf Verwandte aus Hatti, dem Hethiterreich, zu achten. Die diplomatischen Kontakte zum Ausland wurden in den Hintergrund gedrängt, so fielen nun einige Verbündete Ägyptens in den Einflussbereich Hattis. Selbst Hilferufe ägyptischer Städte wurden durch den Pharao ignoriert. Dies wurde von den Nachbarländern als Schwäche des Pharao gesehen. Etwa 1330 v.Chr. im 20. Jahr des Pharaos spitzte sich die Situation zu, das Großkönigreich der Mittani musste sich nun endgültig den Wünschen Hattis beugen. Mittani lag genau zwischen Hatti und dem östlich gelegenen Assyrerreich. Der Zusammenschluss der Hethiter mit dem Reich der Amurriter ermöglichte es dem Hethiter-König Šuppiluliuma I., nun auch gegen die Ägypter militärisch vorzugehen. Diese Allianz zwang auch den Pharao zum Handeln. Gleichzeitig annektierte der König von Hatti den Großteil Mittanis in Syrien. Šattiwazza, der König von Mittani, war zwar durch Heirat mit Hatti verbandelt, doch erkannte er schnell, dass der Pharao seinem Land die ursprüngliche Größe zurückgeben könnte. Die Feldzüge Echnatons hatten auch Propagandazwecke. So konnte sich der bisher nur als Unruhestifter bekannte Pharao einen Namen als Kriegsherr machen. Denn ein Pharao, der keine Feinde erschlägt, würde lediglich als Fußnote der Geschichte enden. Echnaton hatte keine Wahl, denn die hethitische Armee war drauf und dran, sich Syrien bis hinunter nach Byblos einzuverleiben. Echnaton hielt sich an seine Bündnispartner und unterstützte den Herrscher von Byblos gegen die Angreifer. Die hethitischen Kriege gingen über 5 Jahre und waren durch kurze Friedensperioden unterbrochen. Auf dem Schlachtfeld begleitete den Pharao gegen Ende des Krieges meist sein einziger Sohn und Thronfolger Tutanchaton. (UZL besser bekannt als Tutanchamon) Tutanachaton „Lebendes Abbild des Aton“ war 1325 v.Chr. ein junger Mann um die 15 Jahre und somit bestens dazu geeignet ein Heer des Pharaos zu führen. Seine Fähigkeiten als Krieger sollen herausragend gewesen sein, womit sich Tutanchaton schon früh einen Namen neben seinem Vater machte. Auch Kämpfe mit dem Assyrerreich stellten sich ein. Die Assyrer wollten durch wechselnde Treue ihren Vorteil aus dem Konflikt ziehen. Der Pharao selbst überließ die Feldzüge gegen Ende seinen Generälen und Tutenchaton, um sich mehr mit seinem Glaubensbild zu befassen. Die Kriege gegen Hatti gipfelten in der Besetzung von Alašija (Zypern) durch eine ägyptische Armee. Dieser unkonventionelle Schritt war ein Einfall des Pharaos, der glaubte, die Insel Zypern gut gebrauchen zu können und sie als Handelsposten nach dem Krieg zu nutzen. Gemeinsam mit seinem Sohn Tutanchaton marschierte Echnaton auch in das anatolische Kernland der Hethiter ein und zwang den Feind 1325 v.Chr. zu einem Friedensschluss. Diese Niederlage wurde im Nachhinein von einigen als vorherbestimmt angesehen.
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Die Heldentaten des jungen Kronprinzen Tutanchaton. Der Sieg des Prinzen gegen asiatische Feinde während der Hethiterkriege auf Truhe

Die Sonnenfinsternis 10 Jahre zuvor deuteten die Hofastrologen des Pharaos als Vorbote des Sieges, da Aton der Sonnengott sich damals schon von den Hethitern abwandte. Diese Deutung schien den Ägyptern zu gefallen und wurde später Teil des Echnaton-Mythos. Echnaton hatte nun das mächtige Hethiterreich in seine Schranken verwiesen und überlegte, seinen Atonkult weiter auszubauen. Dabei traf es sich gut, dass die Reiche Mesopotamiens ebenfalls die Sonne verehrten, so ließ Echnaton verordnen, dass die Vasallen-Staaten (Mittani, Byblos usw.) die Pflicht hätten, ebenfalls den großen Gott Aton zu ehren. Darum errichtete der Pharao Missionen des Atonkultes in diesen Ländern. Bisher gab es so etwas wie Missionierung in der ägyptischen Geschichte nicht, dies änderte sich nun. Gemeinsam mit Tutanchaton und dessen Mutter Kija bildete der Pharao die Dreifaltigkeit des Aton. Als Vater, Mutter und Sohn wollten die drei nun als Vermittler zwischen den Sterblichen und Gott Aton dastehen. Natürlich zeigte sich das bisherige System einer nicht vorhandenen Priesterschaft als unzureichend. Daher gab es nun im Ausland Missionare, diese Missionare waren Beamte des Pharaos, die durch den Herrscher dazu ermächtigt waren, Spenden und Gebete im befreundeten Ausland anzunehmen. Das größte Heiligtum des Atonkultes blieb weiterhin
Achetaton, von wo aus regiert wurde. Der Sieg gegen Hatti eröffnete viele neue Perspektiven.
Die Spätzeit und Ablöse durch Tutanchaton:
Das 30. Jahr des Pharao; Ägypten besitzt zwar die Kolonie auf Zypern und betreibt im kleinen Rahmen Atonmissionen, doch ist es weiterhin in sich gekehrt. Pharao Echnaton will seine Macht und Nachfolge im Reich absichern. Dazu bestimmt er Tutanchaton zu seinem Stellvertreter und Mitregenten. Noch ist der innere Friede nicht sicher, es gibt nach wie vor Ungläubige, die den alten Göttern huldigen. Die Hethiter haben als Feinde ausgedient, denn ein geeintes Hatti gibt es nicht mehr. Das in der Türkei gelegene Hatti ist zersplittert und befindet sich im Bürgerkrieg, darüber hinaus ist dort die Pest am Wüten.
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Die Ägypter waren keine guten Seefahrer, ihre Schiffe meist nur für die Flussfahrt geeignet, Darstellung 15. Jhdt. v.Chr.

Durch Zypern, das in den nächsten Jahren als Knotenpunkt des Handels zwischen Ägyptern und Mykenern dient, kommen fremde Güter ins Land. Griechischer Wein wird am Hof immer beliebter. Ägypten sieht sich als Mittelpunkt der bekannten Welt, die griechischen Inseln liegen weit ab von diesem Mittelpunkt. Ägypten, welches nicht wirklich als Seemacht gilt, baut in diesen Jahren eine Flotte auf, die das Mittelmeer befährt.
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Griechische Amphoren gefüllt mit Wein waren Hauptimportgut aus Griechenland

Die Schiffe des Pharaos konnten höchstens als Fähren zwischen dem Festland und Zypern bezeichnet werden. Sie boten Piraten verschiedener Seevölker fette Beute. So meinte der Pharao bald, dass es besser sei, die Kolonie Zypern aufzugeben, doch dies wurde durch Tutanchatons Einwirken verhindert. Tutanchaton, der von seinem Vater viel gelernt hatte und ebenso wie dieser den Atonkult ausbauen wollte, sah in der Seefahrt das Tor zu unbekannten Ländern. Der Westen und seine Inseln des achaischen Griechenlands galt als durch die Götter unerschlossene Region.
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Die Zukunft des Reiches, Tutanchaton und seine Frau Anchesenpaaton als Statuenpaar im Tempel von Luxor

Die frühe griechische Kultur der Mykener bildete in den Augen der Ägypter lediglich ein barbarisches Seevolk. Die Ägypter bleiben weiterhin gegen fremde Einflüsse verschlossen, doch nehmen ihre Seefahrer die Schifffahrtstechnologie der fremden Seevölker an. Echnaton gibt immer mehr seiner Macht an seinen Wesir, den Sohn und dessen Prinzessin ab. Auch Eje, der Wesir des Pharaos, hat an Einfluss gewonnen. Eje ist oberster Verwalter des Reiches und spielt im Atonkult eine wichtige Rolle, denn er ist auch für die Niederschlagung diverser Ketzeraufstände verantwortlich. Der Wesir hatte schon unter Echnatons Vater gedient und ist altbewährt. Echnaton hat Tutanchaton schon als Jugendlicher mit seiner Tochter Anchesenpaaton vermählt. Etwa im 40. Thronjahr (1310 v. Chr.) zieht sich Echnaton aus dem öffentlichen Leben zurück. Er nimmt nicht mehr aktiv an religiösen/staatstragenden Feierlichkeiten teil. Immer öfter wird bei religösen Zeremonien Wein und Olivenöl aus Griechenland verwendet. Griechische Einflüsse lassen sich in den letzten Jahren des Echnaton klar nachweisen, so gab es religöse Weingelage zu Ehren des Aton. Weinanbau gab es zwar in Ägypten auch, doch war dieser nur im kleinen Rahmen umgesetzt. Damit hat sich der Import des griechischen Weins bewährt, es entstand eine neue Art von Weinkultur. Von diesem Zeitpunkt an übernimmt Tutanchaton die Hauptrolle im Sonnenkult und wird äußerst beliebt im Volk. Eje ist bereits tot, ein anderer Wesir wird rechte Hand von Vater und Sohn. Der Prinz zieht geschichtlichen Quellen zufolge dreimal in den Krieg. Dabei handelt es sich um kleinere Grenzkonflikte mit benachbarten Wüstenstämmen. In den letzten Jahren von Echnatons Herrschaft macht auch dessen Enkel von sich hören. Amenophis ist zum Zeitpunkt des Todes von Echnaton 23 Jahre alt. Gemeinsam mit dem nun schon ebenfalls gealterten Tutanchaton wird er ab 1294 v.Chr. Ägypten regieren. Tutanchaton überlebte seinen Vater Echnaton lediglich um 10 Jahre. Die gut geregelte Nachfolge ermöglichte dem Reich, die „neuen“ Traditionen des Atonkultes weiterzuführen und sogar zu festigen. Tutanchaton und seinem Sohn Amenopophis (später Echnaton II.) gelang es, den Glauben an den einen Gott tief in der ägyptischen Gesellschaft zu verankern. Um dies zu erreichen, bediente sich auch Tutanchaton des Werkzeuges der Geschichtsfälschung. So ließ der Nachfolger Echnatons viele Tempelinschriften umarbeiten, woraufhin sein Vater als Held gelobt und die alten Götter negiert wurden. Erst eine königliche Generation später unter Pharao Echnaton II. (1284 – 1240 v.Chr.) waren alle Spuren der früheren Gottheiten beseitigt. Sowohl Echnaton, Tutanchaton wie auch Echnaton II. galten als die Bringer des Goldenen Zeitalter Ägyptens. Diese drei Männer wurden in den gefundenen Aufzeichnungen in den Himmel gelobt, eindeutig das Werk späterer Manipulation durch Folgekönige.

Mythen und Legendenbildung 13. - 12. Jhd v. Chr.[]

Mythen und Legenden gehören ebenso wie Tatsachen zur Geschichte Ägyptens. Das 13. und 12. Jahrhundert vor Christus gelten als die Jahrhunderte der Expansion. Ägyptens neue Seemacht erkundete das Mittelmeer und erreichte selbst abgelegene Orte wie Gibraltar. Dort, wo das Mittelmeer in den Atlantik überging, war nun das Ende der Welt. Handelsbeziehungen mit den Völkern Griechenlands und Kleinasiens erweiterten die Kenntnisse der Ägypter. Der Atonkult wurde in veränderter Form selbst bis ins ferne Mykene getragen. Der Sonnengott Helios wurde bald auch bei den Griechen beliebtes Objekt der Verehrung. Das Land Ägypten, welches als geheimnisvoll galt, öffnete sich der Welt und exportierte seinen monotheistischen Sonnenglauben. Durch die verstärkte Interaktion mit anderen Völkern kam es bald zur Vermengung in der Mythologie. Der Auszug der Israeliten, die Heldensagen um Troja nahmen eine andere Wendung als in unserer Zeitlinie. Der erfolgreiche Kampf gegen die schrecklichen Seevölker war auch ein geschichtliches Ereignis, welches die Expansion Ägyptens stark beeinflusste und in den Krieg gegen Troja führte. So sind diese 2 Jahrhunderte bis heute ausgesprochen wichtig, aber auch sagenumwoben. Im Laufe der Jahrhunderte verschmolzen so historische Tatsachen mit Legenden und bildeten etwas ganz neues.

Der Monotheismus und der Auszug der Israeliten:[]

„Wer soll sich da schon auskennen? Ist der Gott des Himmels und des Lichtes Gott oder ist es dieser judaistische Gott von Himmel und Erde? Fragen aber keine Antworten! Die Wege Gottes sind verworren…“

Dimitrios der Weise, Gelehrter des 10. Jhdt. n.Chr.

In der Gegenwart existieren bis heute drei monotheistische Weltreligionen, einerseits die Sonnenreligion, welche sich in ihren Ursprüngen auf den altägyptischen Sonnenkult stützt. Andererseits der Judaismus, der sich weigert, die Sonne als wahrhaftige Lichtgottheit anzuerkennen. Die dritte Religion ist der Zoroastrismus. Judaismus und Sonnenkult entstanden in einem ähnlichen Zeitrahmen. Der Atonkult hat, wie schon beschrieben, seine Anfänge im alten Ägypten und bei Echnaton. Der Judaismus etwa 100 Jahre danach, wobei er sich auf weitaus ältere Quellen bezieht wie Abraham, der auch als Stammvater Israels bekannt ist.
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Moses, ein Prophet des neuen Gottes oder ein Verleugner Atons? Welcher Gott schenkte ihm die 10 Gebote? Darstellung 6. Jhdt. n.Chr.

Die Figur des Abraham geht auf eine frühere Periode zurück, die vor der Regierungszeit Echnatons I. liegt. Seit mehr als 3000 Jahren herrscht daher ein reger Disput zwischen den Vertretern der beiden großen Weltreligionen. Die Anhänger des Sonnenkultes meinen zu wissen, dass Aton mit dem Gott Abrahams identisch ist. Denn in den Augen der heutigen Sonnenanbeter gibt es keine anderen Götter, die Götzenkulte vor Echnaton werden von ihnen als Fehler betrachtet, den der Pharao beseitigte.
Dornbusch (Mosaik)

Moses und der Dornbusch, Gott JHWH gibt Moses den Auftrag, die Israeliten ins Gelobte Land zu führen. Kritiker meinen, Aton habe viele Namen, so sei JHWH nur einer von vielen Erscheinungsformen der Sonne. Die Sonne sei demnach für den brennenden Dornbusch verantwortlich.

Die Judaisten haben eine ganz andere Sichtweise. Sie glauben nach wie vor, dass ihr JHWH der „echte“ Gott ist, und trotzdem er im Himmel wohnt und auch Sonne und Licht repräsentiert, nicht die Sonne des Sonnenkults ist. Interssant ist auch die Namensähnlichkeit Adonai - Aton. Adonai ist die Umschreibung von JHWH. Historiker, welche sich nüchtern mit der Angelegenheit befassten, sind der Ansicht, dass der Judaismus eine Abspaltung des Sonnenkultes ist. Diesen Schluss ziehen die Religionsforscher aus der Tatsache, dass der judaistische Religionsstifter Moses selbst ein Atonjünger war, der aber mit seinem Volk den Israeliten einen neuen eigenständigen Weg beschreiten wollte. Moses, der historisch nicht genau festzumachen ist, scheint ein Hofbeamter von Echnaton II. oder seinem Sohn Echnaton III. gewesen zu sein. Altjudaistischen Legenden zufolge soll er auf dem Nil ausgesetzt worden sein, wo er dann von einer der Töchter des Pharaos adoptiert wurde. Dies soll sich zwischen 1240 – 1200 v. Chr. ereignet haben. Andere Quellen sagen, dass Moses ein uneheliches Kind des Pharaos war und die Prinzessin den Fund von Moses inszenierte. Diese These lässt aber die Frage offen, was Moses mit den Israeliten zu tun hatte.
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Die Ordnung des Pharaos Echnaton III. Fremde durften in Ägypten leben, mussten sich aber an die Kultur des Gastlandes anpassen, um so zu Ägyptern unter Atons Sonne zu werden

Die judaistische Religion hat jedoch eine Antwort parat; „Moses war einer von uns!“ Als Beamter des Königs hatte Moses wohl ein gutes Leben, doch das änderte sich, als er aus heiterem Himmel eine Botschaft von JHWH erhielt. Dieser Gott sprach mit Mose durch einen brennenden Dornbusch und schien respektabel. In der Zeit des Mose war Ägypten ein streng monotheistisches Reich. Nur Aton der Sonnengott durfte dort verehrt werden und das auch nur durch die Präsenz des Pharaos. Ein Gott, der sich den Menschen zeigte, war Aton nicht, das wusste auch Moses. Moses als gebildeter Ägypter wusste auch, dass die Sonne in verschiedenen Ländern andere Namen hatte. So hatte sich in der Ägäis die Bezeichnung Helios etabliert bzw. war der griechische Gott mit Aton verschmolzen. Kenner der Geschichte verwundert es daher nicht, dass Moses diesen JHWH ernstnahm und als Gottheit respektierte. Die Judaisten glauben, dass Moses ein halber Israelit war und daher Kontakte zu seinem Volk pflegte. Die Israeliten als ein Hirtenvolk, welches viele Jahre zuvor in Ägypten eintraf und dort lebte, führten ein einfaches Leben. In den Jahren seit Echnaton I. hat sich die ägyptische Einwanderungspolitik dahingehend geändert, dass Fremde zwar willkommen sind, jedoch den neuen Eingottglauben annehmen mussten. Wie alle Untertanen im Reich besuchten die Israeliten religiöse Feste des Atonkults und brachten Aton Opfer dar. Gastarbeiter waren willkommen, wenn sie sich an die Sitten und Gebräuche des Gastlandes anpassten. So wurden einige Stämme von der ägyptischen Gesellschaft assimiliert, nicht jedoch das Volk Israels. Die Behandlung durch die Obrigkeit war gut, denn die Sonnenreligion beruhte auf Wohltätigkeit, aber auch absoluter Loyalität dem Pharao gegenüber. Die Israeliten störten sich daher nicht daran, Abgaben zu leisten und sogar im Notfall Kriegsdienst zu verrichten. Für Moses, der ein ausgeprägtes Gefühl verspürte, andere Länder aufzusuchen, sah das ganz anders aus. Die Frage, warum ihm die Israeliten plötzlich in eine ungewisse Zukunft folgten, bleibt unbeantwortet. Nachdem er von JHWH den Auftrag bekam, Ägypten zu verlassen, schienen ihm die Israeliten zu folgen. Da die Israeliten als freie Menschen Ägypten dienten, gab es keinen Grund, weshalb der in den judaistischen Schriften (Die Bibeln von Judaa, Entstehungszeit ~ 9 Jhdt. v.Chr) nur als Pharao bezeichnete Herrscher sie nicht freigeben sollte. Aus historischen Dokumenten weiß man heute, dass Echnaton II. und sein Nachfolger sehr darauf bedacht waren, weise und gerecht zu handeln. Der Auszug aus Ägypten war jedoch an eine Bedingung geknüpft; Die Israeliten sollten das Wort Atons, wo auch immer sie hingingen, im Herzen tragen. An genau diesem Punkt scheiden sich die Geister. Laut den Bibeln von Juda war der Pharao erzürnt, als er vernahm, dass die Israeliten sein Reich verlassen wollten und an JHWH glaubten. Er beschimpfte Moses und zwang ihn, seinem falschen Gott abzuschwören. In einer Nacht- und Nebelaktion flohen Moses und sein Volk aus Ägypten.
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Der Exodus der Israeliten

Bei seiner Flucht soll er das Rote Meer geteilt haben und dabei sind der Pharao und sein Heer gestorben. Diese Darstellung des Sachverhalts weicht ganz klar von der geschichtlichen Realität ab, es gibt keine Aufzeichnungen, wonach Echnaton II. oder III. eines gewaltsamen Todes starben. Die Funde von antiken Schriften (Rollen von Sinai) ergaben 1748 n.Chr. andere Indizien. So geben die Schriften an, dass israelitische Rädelsführer schon länger gegen die Staatsreligion wetterten und sogar dazu aufriefen, Aton als falschen Gott zu stürzen. Ob es sich hierbei um Moses und seine Freunde handelte, ist nicht klar ersichtlich, doch diese von vielen angezweifelten Belege zeigen, dass der Unruhestifter und eine Gruppe Israeliten bald darauf aus Ägypten verbannt wurden. Dieses schmachvolle Exil kann den damaligen Stammesführern der Israeliten kaum zur Ehre gereicht haben,
RollenSinai

Die Rollen von Sinai. Diese Kopien von Kopien in griechischer Sprache sprechen von israelitischen Unruhestiftern. Sind die Rollen der Versuch, Moses zu diskreditieren? Fundort Sinaigebirge 1748 n.Chr.

so wurde erst später im fernen Kanaan das Märchen von Flucht und Exodus kreiert. Diese Sichtweise ist höchst kontrovers und sorgt oft für Streit unter den Konfessionen. Es wird auch angenommen, dass die Schriftrollen von griechischen Sonnenanbetern um das Jahr 40 v.Chr. getürkt wurden. Daher werden diese Schriften meist totgeschwiegen und es herrscht ein beidseitiger Konsens, nicht an der Tatsache zu rütteln, dass Moses kein Unruhestifter war. Trotzdem; die Gemüter erhitzen sich auch in unserer Zeit, wenn es um Mose geht. Gegner des Judaismus sind der festen Meinung, dass Moses durch den „JHWH-Kult“ seine eigene Machtbasis festigen wollte. Auch das Geschenk JHWHs der Zehn Gebote wird von den Gegnern als Schachzug gewertet, um seinen eigenen Kult mit eigenen Gesetzen zu etablieren. Moses und später die judaistische Priesterschaft kopierten somit den Pharao, indem sie sich zu Mittelsleuten zwischen Volk und JHWH machten. Betrachtet man die Geschichte der späteren Königreiche der Israeliten, so zeigt sich, dass dieses Volk, welches sich als auserwählt betrachtet, nicht besser als die Ägypter agierte. Aus diesem Grund kann man auch heute nicht von einem Frieden der Konfessionen sprechen, da beide Religionen sich seit Ewigkeiten mit Vorwürfen bombardieren. Die Frage bleibt also bestehen; war Moses ein Heiliger oder ein Teufel? Für orthodoxe Sonnenanbeter ist er ein Ketzer und Verräter, der sich ertreistete Ägypten zu verunglimpfen, für die Judaisten ein Volksheld. (Siehe auch; Monotheismus 1140 - 900 v.Chr., Verbreitung Judaaismus 9. - 7. Jhd v.Chr., Sonnenkult heute)
Ägypten gegen die Seevölker:[]

SeevölkerKrieger

Krieger der Seevölker ~ 1200 v.Chr.

Unter dem Begriff Seevölkersturm versteht man eine Reihe von Überfällen auf Stadtstaaten und Reiche des Mittelmeerraumes. Diese Überfälle, geführt von den „Leuten von den Inseln“, gelten auch in der Gegenwart als rätselhaft und stellen die Archäologie vor ein Rätsel. Diese fremden Seevölker zerstörten um 1200 v.Chr. einige mächtige Reiche der Bronzezeit. Auch Ägypten geriet dadurch in Mitleidenschaft und musste bald zu den Waffen greifen. Der Auftakt für Ägypten war der verheerende Überfall dieser Piraten auf die Stadt Enkomi auf Zypern. Die Seevölker hatten bereits die syrische Küstenmetropole Ugarit zerstört, als Pharao Tutanchaton II. in seinem 5. Regierungsjahr die Mobilmachung des ägyptischen Heeres befahl. Die Seevölker waren keine reinen Piraten, sie kämpften auch zu Land, so kam es ebenfalls zu Landschlachten. Die Seeflotte Ägyptens hatte sich seit etwa 100 Jahren stark verbessert und nutzte ähnliche Technologien wie die griechischen Stadtstaaten. Der Pharao führte nun einen Krieg zu See und Land, so etwas hatte es in der Geschichte nicht gegeben. Tutanchaton landete auf Zypern, wo sich noch Krieger des Feindes rumtrieben. Diese kesselte er geschickt ein und zwang sie zur Aufgabe. Die Gefangenen berichteten, dass sie lediglich Söldner seien. Diese unbefriedigende Antwort verärgerte den Pharao, woraufhin er ein Exempel statuierte und den Männern Ohren und Nasen abschneiden ließ: „So ergeht es den Feinden des Pharao“, hieß es. Doch die Überfälle gingen weiter, die Armee musste sich mit einem Kleinkrieg herumschlagen. Das dumme an den meisten Siedlungen auf Zypern war, dass sie keine Verteidigungsanlagen besaßen, Mauern gab es nicht. So wurden in aller Eile neue Stadtmauern errichtet, die aber oft zusammenstürzten. Die Generäle des Pharaos waren bald davon überzeugt, dass die Söldner, welche Enkomi angriffen, von den nahegelegenen Inseln stammten. (Daher die Bezeichnung Leute von den Inseln.) Zu selben Zeit kam es in Kleinasien und im gesamten Mittelmeerraum zu Dürreperioden, die vor allem die Stämme der Hethiter schwer traf. (Türkei) Es ist daher anzunehmen, dass dieses Auftauchen von fremden Plünderern mit einer kleinen Völkerwanderung aus Hunger zu tun hatte. Allerdings konnten die Männer des Pharao beobachten, dass die Seevölker nicht willkürlich zuschlugen und einheitlich gekleidet und ausgerüstet waren. Die fremden Seekrieger hatten Helme mit Hörnern oder Stirnbänder und oft Federschmuck. Ihre Schiffe zierten Vogelköpfe. All diese Details wurden durch die Männer des Pharaos schriftlich festgehalten, wodurch sie auch jetzt noch nachvollziehbar sind. Tutanchaton führte mehrere Seeschlachten und verteidigte sogar die Küste Ägyptens vor diesen Söldnern. Etwa im dritten Jahr des Seevölkersturms konnten die Krieger des Pharao neue Informationen über den Ursprung der Seevölker machen. Die Seekrieger standen den Berichten nach in den Diensten des Reiches Achijawa. Achijawa bestand aus mehreren Stadtstaaten mit Zentrum Troja. Dieses Bündnis hatte seit den Hethiterkriegen (1330-1325 v.Chr.) stark an Macht gewonnen und war schuld daran, dass die Hethiter sich nicht mehr erholten. Achijawa und damit Troja hatte es offensichtlich auf die Mittelmeervölker abgesehen. Da auch die Griechen bedroht waren, schien es dem Pharao ratsam, erstmals auf seine Handelspartner zuzugehen. Auch die Griechen hatten ein Hühnchen mit Achijawa und seinem Machtzentrum Troja zu rupfen. Es bahnte sich somit ein langer Krieg gegen ein Großreich an.

Ägypten und der Trojanische Krieg:[]

„O Sonne um deinet Willen geschah es das Pharao das Reich Achijawa mit Schwert und List zerschmetterte hab Dank O Sonne!“

Auszug Chroniken des Khadmos 747 v.Chr.

Der Trojanische Krieg; In den griechischen Sagen ein Ereignis, bei dem viele mythische Helden dabei waren. Ob und wann dieser sagenumwobener Krieg stattfand wurde lange untersucht. Die Geschichtsforschung geht davon aus, dass der Trojanische Krieg tatsächlich im 12. Jahrhundert v. Chr. stattfand und den Seevölkersturm als Auslöser hatte. Die in Griechenland bekannte romantisierte Version einer Entführung der Prinzessin Helena durch Paris wird stark angezweifelt. Es gibt hierbei zwei sich widersprechende Legenden, die griechische Version von Homer und die ägyptische Variante von Khadmos von Theben. Der griechische Dichter Homer zählt zu den großen Geschichtenschreibern des Abendlandes. Es wird angenommen, dass er im 8. oder 7. Jhdt. v.Chr. lebte. Homer bezog sich genau wie Khadmos auf schriftliche, aber auch mündliche Überlieferungen. Beiden Geschichtsschreibern ist gemein, dass sie die ursprünglichen Ereignisse mit den Augen ihrer Zeit sahen. So ließ Homer die Götter der „Archaier“ (Griechen) zugunsten des Helios unter den Tisch fallen. Im Griechenland des Jahres 1200 v.Chr. gab es noch die Verehrung der Olympischen Götter in der Epoche Homers nicht mehr. Der Sonnenkult hatte bereits die „archaische“ Vielgötterreligion der Griechen abgelöst, als Homer seine Ilias verfasste. So geht der Held Herakles nicht als der Sohn des Zeus durch, sondern als Gesegneter der Sonne. Die Irrfahrt des Odysseus und seine Abenteuer werden ebenso mit dem Sonnengott in Beziehung gebracht. Zwischen der ägyptischen und griechischen Version gibt es gravierende Unterschiede, die ganz eindeutig zeigen, dass Pharao Tutanchaton II. sich selbst als Retter der griechisch-ägyptischen Allianz darstellen wollte. Khadmos von Theben war wie Homer kein Zeitgenosse Tutanchatons II., er lebte um das Jahr 750 v. Chr. in der ägyptischen Stadt Theben. Khatmos selbst hatte seine Kenntnisse aus Tempelinschriften, Wandmalereien und geschichtlichen Erzählungen Ägyptens. Dabei bezog er sich vor allem auf die von Pharao Atonherchepeschef I. aus der 19. Dynastie. Amunherchepeschef war kein Sohn Tutanchatons II., sondern entstammte der Generalität. Doch als später Mitregent und Protegé seines Vorgängers Tutanchaton II. verhalf er diesem zu Nachruhm. Besonders erwähnenswert sind hierbei die Wandmalereien im Königspalast von Achetaton aus dem Jahr 1140 v.Chr. Diese zwölfteiligen Wandmalereien zeigen die Historie der Seekriege gegen die Seevölker und Achijawa, auch der endgültige Fall Trojas ist abgebildet. Khadmos beschrieb in seinen Chroniken die Vorgeschichte des Krieges, die er bis in die Zeit Echnatons I. zurückverfolgte. (1330 v.Chr.) Tutanchaton II. schloss wohl in seinem 8. Regierungsjahr eine Allianz mit den Achaiern. Die griechischen Stadtstaaten hatten sich aus diversen Gründen gegen Troja und somit Achijawa zusammengeschlossen. Der Pharao erkannte, dass die bisher zerstrittenen Griechen zu einem Machtfaktor im Mittelmeerraum werden könnten. Daher zog es Ägypten, das ebenfalls zu einer Seemacht aufstieg vor, sich mit den Griechen zu verbünden. Diese Allianz hatte viele Gründe, der gemeinsame Handel und die langsame religiöse Annäherung spielten sicherlich eine Rolle. Tutanchaton zog lediglich mit etwa 1000 Kriegern in die Schlacht, dies war die Stärke der gesamten ägyptischen Flotte. Als König war er einem Agamemnon, Menelaos und Odysseus ebenbürtig. Bei den Wandmalereien im Königspalast gibt es ein Bildnis, welches den Pharao im Beisein dieser Könige zeigt. Wie üblich wurde hier der Pharao als Anführer und nicht als Mitläufer dargestellt. In der griechischen Ilias ist der „Ägypter“ jedoch nur ein König von vielen, hat aber als Ausländer eine Sonderstellung. Sicher war der Pharao ein wilkommener Verbündeter, doch gab es seitens der Griechen Vorbehalte. Es wird angenommen, dass Tutanchaton bei dem griechischen Feldzug zwar mitwirkte, aber die Planung und der Oberbefehl bei Agamemnon, dem Großkönig von Mykene, lag. Der Feind Achijawa hatte, so glaubt man, mittlerweile auch mykenische und griechische Ursprünge
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Krieger der Archaier, gefolgt von einem Soldaten Ägyptens. Dieses Bild auf Vase zeigt, dass die Griechen führten, Griechenland 8. Jhdt. v.Chr

. Es ist nicht verwunderlich, dass gerade die Mykener dieses Achijawa bekämpften und vieleicht sogar als abtrünnige Kolonien sahen. Die griechische Stadt Milet gehörte ebenfalls diesem Bund
an. Welches Volk tatsächlich hinter diesem Feind steckte, ist unklar. Das Gebiet, in dem der Trojanische Krieg stattfand, wurde von den Griechen Troas genannt und lag in Kleinasien. Gleich nach der Ankunft der Griechen und des kleinen ägyptischen Heeres vernahmen die Heere die Kunde, dass Trojaner den Tempel des Helios an der Küste geschändet hätten. Diese Schändung bewog die Griechen dazu, schon das Umland aus Rache zu plündern.
AchijawaReichTroja

Das Achijawa-Reich Violett, Gelb/Violett hethitisch kontrolliert, Achijawa wuchs nach 1330 v.Chr. zu einem Großreich heran

Während des Kampfes um den Tempel trafen die Griechen zum ersten Mal auf Hektor, den Prinzen von Troja. Sowohl griechische wie auch ägyptische Texte sprechen von Hektor als einzigem trojanischen Krieger mit Ehre. In den Khadmos-Chroniken kreuzt der Pharao mit Hektor zweimal die Klinge. Die Länge des Trojanischen Krieges wird in Ägypten
SeeinvasionTroja

Die Landung der Heere an der Küste der Troas

auf etwa 6 Monate festgelegt, die Geschichtsschreibung Griechenlands sagt 10 Jahre. Feststeht, dass Tutanchaton lediglich in seinem 8. und 9. Thronjahr gegen Achijawa zu Felde zog und sich dann den heimatlichen Regierungsgeschäften widmete. Von den 10 Jahren Krieg ist daher nichts überliefert, nur von etwa 50 Tagen bis zur Eroberung der Stadt Troja. Von den Heldentaten der Griechen liest man in ägyptischen Quellen kaum etwas. Doch findet Achilles, der Hauptmann der Myrmidonen, Erwähnung. Der durch seinen Stolz geblendet und gierig nach Ruhm den Zorn der Sonne auf sich zog. So starb Achilles durch einen Strahl der Sonne. (Sonnenstich?)
Die Belagerung Trojas erwies sich als schwierig, der Legende nach sollen die Mauern der Stadt unüberwindbar gewesen sein. Die Allianz bediente sich bei der Belagerung auch hethitischer Söldner aus dem Gebieten Anatoliens. Diese Hethiter waren Krieger verschiedener hethitischer Fürsten, die auch gegeneinander Groll hegten. Der Trojanische Krieg verdeutlicht auch den Niedergang der Hethiter, die nun lediglich als Hilfstruppen beider Seiten dienten. Auch die Trojaner bedienten sich seltsamer Verbündeter. Die Ägypter berichten von schreienden kreischenden Weibern, die der Legende nach halb nackt in die Schlacht zogen. Die Amazonen galten lange als Phantasieprodukt der sexuell ausgehungerten Krieger. Es wird angenommen, dass diese Amazonen ebenso zu den Hethitern gehörten, wo Mann und Frau gleichberechtigt waren. Der Sieg über die Stadt konnte aber erst durch List und Tücke errungen werden. Die Griechen hinterließen denn Trojanern ein hölzernes Pferd, welches sie nutzten, um Soldaten einzuschmuggeln. Allerdings hatte Pharao Atonherchepeschef I. hierzu andere Vorstellungen, als er Jahrzehnte nach dem Krieg die Wandbilder für seinen Palast anfertigen ließ. Diese Abbilder erzählen die Geschichte ganz anders. Auf Ihnen soll Pharao Tutanchaton II. seinen Soldaten befohlen haben, das Trojanische Pferd zu bauen. Einer dieser Soldaten konnte dann die Tore Trojas für die Alliierten öffnen. Diese Sichtweise blieb bestehen. Atonherchepeschef I. hatte auch gute Gründe, die Griechen kleinzumachen, denn in seine Regierungszeit fällt der Niedergang Mykenes und der Kampf um die Vormacht im Mittelmeer. (Siehe Mykenes Niedergang) Nach Ende des Krieges gelang es der Legende nach einigen Trojanern, in das ferne Italien zu fliehen, wo sie einen Neuanfang wagten. Die Allianz der griechischen Stadtstaaten zerbrach und gab nun Ägypten die Chance, die Welt neu zu ordnen.

Ägypten ordnet die Welt 1140 - 900 v. Chr.[]

Das „Zeitalter der Neuordnung“, so wurde die Zeit nach den Seevölkerkriegen bis hin in das 10. Jahrhundert v.Chr. genannt. Die griechischen Stadtstaaten sind zerstritten, Ägypten baut seine Seemacht aus und verbessert seine Waffentechnologie. Es ist auch das Zeitalter großer religiöser Änderungen im Mittelmeerraum. Der Sonnenkult Ägyptens breitet sich aus und erhält in diesem Zeitalters sogar einen schriftlichen Ritus. Ägypten steht auf dem Zenit seiner Macht.

Ausbreitung Sonnenkult und Monotheismus:[]
1140 n.Chr., Ägypten wird von Pharao Atonherchepeschef I. regiert. Atonherchepeschef war General in der Armee des Tutanchaton II. und ist der erste Pharao der 19. Dynastie. Schon seit 200 Jahren gibt es in Ägypten den Atonkult, welcher sich langsam auch in den Ländern der Vasallenstaaten des Nahen Osten verbreitete. Mitte des 12. Jahrhunderts v.Chr. ist die Anbetung der Sonne auch in ferne Länder wie Griechenland vorgedrungen. Trotzdem ist die Anbetung
ObeliskdesLichtsItalien

Obelisk des Lichts als Symbol der steingewordenen Sonnenstrahlen, hier ein Exemplar, Vulci Italien 2016 n. Chr.

Atons/Res nur ein Teil der Götterverehrung, viele Völker ehren immer noch ein Pantheon verschiedener Gottheiten. Für Pharao Atonherchepeschef ist das Einfordern von Spenden, wie es seit nun 2 Jahrhunderten betrieben wird, nicht genug. Der Name des Königs „Aton ist zu seiner Rechten“ ist aus gutem Grund gewählt, denn der Herrscher ist wie einst Echnaton I. ein wahrer Gläubiger, der seinem kriegerischen Vorleben abschwor. Atonherchepeschef besucht in seiner Regierungszeit Tempel des Sonnenkults in ganz Ägypten bis hin nach Byblos. Dies bewog ihn, sich zu einem friedfertigen Mann zu entwickeln, so sagt es zumindest seine Legende. Er ist neben dem Glaubensstifter Echnaton einer der Visionäre des Monotheismus. Kriege führte Atonherchepeschef kaum, doch er förderte die Religion in Ägypten und darüber hinaus. Bisher gab es nur wenige religiöse Texte. Die Anbetung Atons, Helios/Apollon,(Griechenland) Šamaš, (Mesopotamien) und Ištanu (Hethiter) in den Sonnentempeln folgte keinen gemeinsamen Ritus. Atonherchepeschef studierte die wenigen Schriften Echnatons. (Siehe Sonnengesang) Nun verfasste Atonherchepeschef seine eigenen Lichthymnen für die Verehrung des Sonnengottes.
WächterLicht

Sonnenwächter aus Tyros ~ 920 v.Chr.

Trotz seiner Friedfertigkeit festigte er die Stellung der Sonnentempel mit Wachpersonal. Bewaffnete Sonnenwächter sollten eine Armee bilden, die zum Schutz der Tempel bereitstand. Atonherchepeschef zentralisierte den Sonnenkult und förderte ägyptische Städte, die sich der Staatsreligion verschrieben. Heliopolis und andere Metropolen Ägyptens erfreuten sich bald eines Zustroms an Pilgern aus der bekannten Welt. Auch außenpolitisch setzte der Pharao neue Prioritäten, so gab er der griechischen Stadt Delphi Unterstützung. Delphi wurde im Laufe weniger Jahrzehnte Zentrum der Apolloverehrung in Griechenland, wobei es keine anderen Götter neben dem Sonnengott mehr duldete. Mit dem Sonnenkult gewann Ägypten ebenfalls politischen Einfluß auf fremde Länder. Ägyptens Macht fand so auf einer spirituellen Ebene statt, wobei immer mehr die Kontrolle der Gläubigen im Mittelpunkt steht. Diese Religion schuf ein Gefühl der Einheit, aber auch Abhängigkeit, da der oberste Vermittler zwischen Mensch und Gott immer noch der Pharao zu sein schien. Einzig und allein der Hohepriester Pharao wusste um den Willen der Sonne. Es gab zwar nun Lobgesänge für jedermann, aber auch Glaubensbekenntnisse, die auf den obersten Priester (Pharao) zugeschnitten waren. Erste Fanatiker des Sonnenkultes gab es ebenso, die über Andersgläubige herfielen. Nach dem Tod Atonherchepeschefs führte sein Sohn Atonherchepeschef II. diese Politik weiter, wobei er dabei auch militärische Mittel einsetzte und den Fanatismus förderte. Unter Atonherchepeschef II. entstanden die Obelisken des Lichts. Diese Obelisken sollten dem Volk gleichzeitig als Sonnenuhr dienen, sie sind bis heute sehr beliebt. Die Verbreitung solcher Heiligtümer bis nach Mesopotamien führte auch zu kriegerischen Auseinandersetzungen mit Nachbarstaaten. Das Assyrische Reich mit seinem Reichsgott Assur fühlte sich durch Sonnenobelisken an seinen Westgrenzen belästigt. Die Beziehungen verschlechterten sich in der Regierungszeit Atonherchepeschef II., bis es 1107 v.Chr. zum assyrisch-ägyptischen Krieg kam. Dieser kurze Krieg wurde später immer wieder zum Anlass genommen, die Assyrer als heidnische Feindbilder aufzubauen. Der Hass auf die Assyrer entlud sich im Tyros-Kreuzzug 920 v.Chr. Ägypten sah sich durch die Expansionspolitik des assyrischen Königs Aššur-dan II. bedroht und reagierte mit dem Aufbau einer Armee der Gläubigen. Von Tyros (Libanon), einer der phönizischen Städte des Reichs Ägypten, aus zog eine Armee gegen Assur. (im Irak) Dies war der erste Religionskrieg, der im Namen des Sonnenkults geführt wurde. Pharao Alper I. war nicht gerade für seine Spiritualität bekannt und nutzte diese Möglichkeit, die Grenzen Ägyptens auszudehnen.
Religion900VChr

Religiöse Missionierung und Monotheismus 900 v. Chr.

Er rüstete die Sonnenwächter mit Streitwagen, Pferden und Schleudern aus und zog gegen seinen Feind. Dieser erste Religionsfeldzug brachte zwar nicht den gewünschten Erfolg, doch von diesem Zeitpunkt an war die „Neue“ Religion endgültig zu einem Werkzeug der Eroberung geworden. Auch das Königreich Israel mit seinem judaistischen Glauben führte Religionskriege gegen die Assyrer. Die Beziehungen Ägyptens zu Israel waren ständig angespannt, da es doch einige Differenzen gab. Die theologischen Unterschiede zwischen dem jüdischen Monotheismus und den Ägyptern wuchsen mit der Zeit immer stärker an. (Siehe Hier Vorgeschichte) Trotz dieser Unterschiede wurde Israel ab dem 10. Jhdt. v.Chr. ein Verbündeter gegen die Assyrer. Die Judaisten blieben aber in der Ausübung ihrer Religion stur. Größtes Heiligtum der Judaisten waren und sind die Steintafeln der 10 Gebote in der Sonnenlade. Die Sonnenlade ist eine mit Elektra verkleidete Holzkiste, die reichlich verziert herumgetragen wurde. Das Zeigen der Sonnenlade sollte die Autorität von Priesterschaft und König stärken, was auch eine Zeitlang gut funktionierte. Da die Lade im Tempel von Jerusalem mehrmals gestohlen wurde, hat der König des Südreiches Juda sie 916 v.Chr. an einen geheimen Ort transportieren lassen. Der Standort dieser Lade ist auch heute noch geheim. Der Hohepriester des Tempels von Jerusalem hat 1882 n.Chr. ein Foto veröffentlicht, damit die Judaisten der ganzen Welt ihre Lade sehen können. Es wird angenommen, dass die auf der Fotografie abgebildete Lade lediglich ein Replikat des Originals darstellt. (Siehe Verbreitung Judaaismus 9. - 7. Jhd v.Chr.)
Die Phönizier und Mykenes Untergang:[]

"Der große Fisch frisst den kleinen!! - Το μεγάλο ψάρι τρώει το μικρό"

Ausruf des letzten Mykenerkönigs

Das Jahr 1046 v. Chr.; Generationen sind vergangen seit dem die Seevölker in Griechenland wüteten. Die Stadtstaaten Griechenlands hatten sich zerstritten und einige bereits die Religion der Ägypter übernommen. Dies ist das Jahr, in dem der letzte König Mykenes starb. Die Geschichte der mykenischen Kultur geht bis auf das 16. Jahrhundert vor Christus zurück. Der Anfang vom Ende dieser ersten Hochkultur Europas fand um 1200 v. Chr. nach dem Trojanischen Krieg statt. Der Kriegspakt der Griechen gegen die Seevölker und Achijawa zerbrach. Bald nach dem Seevölkersturm schmückten sich die Ägypter mit dem Sieg über das Reich Achijawa.
Charioteer-spearman-pylos-fresko

Krieger der Mykener, Darstellung aus der mykenischen Stadt Pylos ~ 1350 v. Chr.

Die ägyptischen Herrscher waren gute Paktierer und ließen die einstigen Feinde (Seevölker) sich in ihren Gebieten ansiedeln. Die durch eine Dürreperiode um 1200 verursachte Völkerwanderung schwemmte neue Völker an die Küsten. Die Ägypter setzten nun auf Selbstverwaltung, wobei sie die bekehrten Stämme in Phönizien vorzogen. Die Phönizier (ägyptisch Fenchu = Tischlervolk), die in der ägyptischen Levante sesshaft waren, stiegen nun zu einem wichtigen Volk auf. In diesen ägyptischen Gauen (Ägpt. Verwaltungsbezirk) gedieh nun reger Handel. Diese hochbegabten Seeleute brachten die ägyptische Seefahrerei auf eine neue Stufe. Als Händler und Seeleute durften die Fenchu fast eigenständig neue Städte gründen. Sidon, Tyros, Dor, Arvad und viele andere Küstenstädte wuchsen heran. Die Phönizier, oder wie sie sich selbst nannten "Sidonier", waren treue Untertanen und gläubigen Sonnenverehrer. Diese handwerklich geschickten Schiffsbauer verhalfen nun Ägypten zu einer starken Kriegsflotte und genossen einige Freiheiten.
PhoenizischeGaueÄgypten

Phönizische Gaue des Ägyptischen Reichs, wichtige Handelsstädte in der Levante

Viele Fenchu dienten bereits unter Pharao Atonherchepeschef II. in der Marine Ägyptens.
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Segelschiffe der Phönizier (Fenchu) betrieben im Auftrag der Pharaonen Handel, um die Mykener auszustechen

(~ 1120 - 1100 v. Chr.) Diese gestärkte ägyptische Seemacht drang weit in mykenisches Territorium vor und monopolisierte langsam aber sicher die Seewege der Ägäis. Mykene, das über einige Niederlassungen verfügte (z.B. Pylos), wehrte sich gegen diese Frechheit. Mykene als selbsternannte Hauptstadt führte bald Krieg mit den Nachbarstädten. Seit einigen Jahren war Delphi zu religiöser und politischer Macht aufgestiegen. Diesen Umstand verdankte Delphi dem ägyptischen Einfluss. Mit dem Aufstieg Delphis zum Zentrum Griechenlands wuchs auch der fremde Einfluss des Sonnenkultes. Die Methode Ägyptens „Teilen und herrschen“ zeigte so seine Wirkung. Die phönizischen Händler Ägyptens verweigerten den mit Mykene verbündeten Griechenstädten den Handel und zwangen sie so zu Zugeständnissen. Auch die neuen Waffen der angebrochenen Eisenzeit spielten mit eine Rolle und sorgten so für ein Ungleichgewicht. Ägyptens Heere verfügten bereits über Eisenschwerter, die einen großen Vorteil versprachen. Die hochentwickelten Waffenmanufakturen der Ägypter fertigten bald standardisierte Waffen an. Im 11. Jahrhundert v. Chr. kam es zu militärischen Auseinandersetzungen. Diese als Ägäischen Kriege bezeichneten Auseinandersetzungen beinhalteten auch Allianzen mit griechischen Städten. 1073 vernichtete ein ägyptisch/phönizisches Heer unter Oberbefehl des Pharao Atonherchepschef IV. die Stadt Sparta. Der Sieg brach den Griechen das Rückgrat, kann man in ägyptischen Texten lesen. Es dauerte danach etwa 10 Jahre, bis alle griechischen Stadtstaaten sich zu einer Allianz mit Ägypten bekannten. Diese Allianz bedeutete die Vasallenschaft und beendete die ewigen Kriege der Städte. Für Mykene bedeutete diese Neuordnung das sogenannte „Dunkle Zeitalter“. Doch die Ägypter waren damit sehr zufrieden, ihre Seemacht war beispiellos und man verkündete die „Ära des Lichtes“. Wie auch in anderen Teilen der Mittelmeerwelt zeigten sich die Pharaonen gnädig. Man verzichtete auf die vollständige Vernichtung Mykenes. Mykene wurde zwar neben Delphi nur Zweiter, hatte aber in Griechenland immer noch eine gewisse Führungsrolle. Selbst nach dem Tod des letzten mykenischen Königs blieb Mykene bestehen. Mykenes Regierung übernahmen nun regionale Adelshäuser. Für Griechenland bedeute das Ende Mykenes jedoch nicht den Untergang, ganz im Gegenteil. Das ägyptische Weltreich war zu einem Vielvölkerstaat geworden, welcher sich durch die gemeinsame Religion zusammenhielt. Die Sitte, besiegte Länder in die Sklaverei zu führen, gab es in Ägypten nicht mehr. Man sah in Besiegten nun arme Seelen, die es durch die Sonne zu bekehren galt. Die Bekehrung Griechenlands zu Aton bzw. zu Apollon/Helios verlief friedlich. Das Griechenland des 10. Jahrhunderts v.Chr. gehörte immer noch zu den kulturellen Zentren der damaligen Welt. Obgleich die Ägypter nun die Herren des Mittelmeeres waren, gelang es ihnen, den Bogen nie zu überspannen. Das Volk der „Achaier“ übte bald einigen Einfluss auf Wissenschaft, Kultur und Religion aus. Trotzdem, die Griechen legten ihren Stolz nie ab, sie galten sogar oft als unbezähmbarstes Volk des Pharaos. Griechenlands Soldaten genossen bald den Ruf, die Speerspitze des Reiches zu sein.
Ägypten auf dem Zenit seines Glanzes:[]

„Die Welt sich dreht im Kreise um Helios! Die Sonne ist die Mitte des gesamten Weltenrund!“

Protoklit von Euböa, ~ 900 v. Chr.


900 v. Chr.; Das ägyptische Weltreich befindet sich auf seinem kulturellen und politischen Höhepunkt. Die Ägypter sehen sich als Herren der Welt, doch das ist nicht ganz richtig, denn zur gleichen Zeit erstarkt Assur und das Assyrerreich. Seit etwa 20 Jahren herrscht Frieden zwischen den Weltreichen. Das Leben in Ägypten ist bequem, es gibt alles, was die antike Welt kennt, zu kaufen. Achetaton, die Hauptstadt, ist neben Heliopolis das religiöse Zentrum des Pharaonenreiches. Pharao Alper I. hat in seiner Jugend viele Kriege geführt und gilt als Kriegspharao, doch im Alter hat er die Annehmlichkeiten der zivilisierten Welt zu schätzen gelernt.
Heliozentrischweltb

Das heliozentrische Weltbild nach Protoklit, logischer Denkansatz in einem Weltbild der Sonnenverehrung

Das Reich der Ägypter ist mehr eine Konföderation als ein Zentralstaat. Die Gaue des Reiches haben weitgehende Rechte, Kleinkönige wie in Griechenland und in der Levante sind dem Pharao tributpflichtig. Viele dieser Kleinkönigreiche sind ganz zufrieden mit ihrer Mitgliedschaft im Ägyptischen Reich. Der Pharao verlangt allerdings Treue, und das nicht nur militärisch. Delphi, die Hauptstadt Griechenlands, zieht jährlich Millionen Sonnenpilger an. Schon für Pharao Tanotaton war 939 v. Chr. der Besuch des Orakels von Delphi eine willkommene Gelegenheit, sich seinen griechischen Untertanen zu zeigen. In seiner Ära entstand der Ausspruch „Sehet Ägypten und die Heiligtümer von Ost und West!“ Diese Heiligtümer des Ostens (Heliopolis, Ägypten) und des Westens (Delphi, Griechenland) besaßen ihren eigenen Charme und entwickelten in den nächsten Jahrhunderten eigenständige theosophische Philosophien. Es ist der Beginn einer Ära der Philosophen sowohl im Osten wie im Westen. Die Werke verschiedenartiger Philosophen und Dichter bereicherten das Volk Ägyptens. Obgleich Ägypten sich nun aus vielen Ländern zusammensetzte, gab es schon jetzt ein Gefühl der Zusammengehörigkeit. Die Wissenschaft gedieh nun im hohen Maße, denn an den Orten der Sonnenanbetung entstanden Bibliotheken. Die bedeutungsvollste Bibliothek jener Tage war in Heliopolis angesiedelt. Diese Bibliotheken waren mehr als reine Sammlungen und galten schon seit dem
ÄgyptMusiker

Ägypterinnen musizieren, Ägypten im Wohlstand

10. Jahrhundert v. Chr. als Brennpunkt der Gelehrsamkeit. Große Gelehrte wie der Grieche Protoklit von Euböa studierten nun in Heliopolis und entwickelten neue Theorien. Das heliozentrische Weltbild war geboren. Der Sonnenkult und seine Zentralisierung der Sonne im Glaubensfundament gab dieser Entwicklung Vorschub. Ägyptische Kaufleute drangen weit bis nach Arabien, Indien und einigen Berichten zufolge auch nach China vor. Der Handel mit dem reichen Indien und dem Staat Qi (~700 Jahre vor der Gründung des Kaiserreichs) brachte den Ägypten neue Luxusgüter wie Seide. Es gibt einige archäologische Funde aus dem 9. Jahrhundert v. Chr., die den Handel mit chinesischen Königreichen beweisen. Doch dieser Handel endete, nachdem das Assyrerreich den Landweg der altertümlichen Handelsstraße blockierte. Der neue Lebensstil betuchter Ägypter kann nur als prunkvoll bezeichnet werden. Das Leben im Orient war kaum durch etwas getrübt, es gab jede Menge Kulturaustausch zwischen der ägyptischen und griechischen Zivilisation.
Kusch

Ägyptens Macht reicht bis nach Nubien, dort regieren die dunkelhäutigen Vizekönige

Die Armeen Ägyptens bedienten sich nun auch einiger Taktiken aus Griechenland. Rundschilde und Schwerter aus dem Ägäischen Raum wurden mehrfach als Grabbeigaben in Pharaonengräbern gefunden. Die Grabanlagen der 20. Dynastie (10. – 9. Jhdt v.Chr.) erreichten nun auch wieder gewaltige Ausmaße. Zwar hatte man mit dem Pyramidenbau abgeschlossen, doch entstanden neue Sonnen-Mausoleen. Diese Prachtbauten im Tal der Könige wurden von königlichen Sonnenwachen beschützt, es kam in der Ära des Reiches nie zu Grabräuberei. Die Bautätigkeit beschränkte sich nicht nur auf Prunkbauten, auch die Infrastruktur konnte ausgebaut werden. Im gesamten Reich entstanden Handelsfestungen und Straßen. Diese Posten beschützten die Reisenden und Pilger vor Überfällen. Das Straßennetz in Ägypten zog sich bis ins ferne Nubien, wo dunkelhäutige Vizekönige regierten. Diese nubischen Herrscher hatten die Aufgabe, die Grenzen Ägyptens vor afrikanischen Stämmen und Königreichen zu bewahren. Es gab Handel mit Äthiopien, die auch nach Schwarzafrika verliefen. Die Nordafrikaner Libyens blieben auch jetzt noch eine ständige Gefahr. Größere Reiche und Gegner gab es schon, doch die Konkurrenz der Assyrer wurde unterschätzt. Auch der Einfluss der nubischen Fürsten (Kusch) nahm zu. Das Weltreich hatte zwar noch nicht seine flächenmäßig größte Ausdehnung erlangt, doch sein Höhepunkt war gekommen. 400 Jahre nach Echnaton I. konnte sich das Reich gegen jeden Widersacher behaupten, doch ein neues Zeitalter nahte. Die Jahrzehnte, in denen sich die Ägypter als Weltherrscher sahen, wurde von dem Zeitalter der Zwei Weltreiche abgelöst. Das grausame Reich Assyriens erhob sich und bildete einen Gegenpol zu den „kultivierten“ Herrschern Ägptens.

Das Zeitalter der Zwei Weltreiche 899 - 600 v. Chr.[]

Die Ära der Zwei Reiche bilden 300 Jahre, in denen die von den Mittelmeervölkern bekannte Welt von Ägyptern und Assyrern beherrscht wurde. Diese Jahrhunderte waren von religiösen Auseinandersetzungen und Polarisierung der Weltreiche gekennzeichnet. Sowohl Ägypter wie auch das Neuassyrische Reich sahen sich als Weltherren. Ägypten erreichte um das Jahr 700 v. Chr seine größte Ausdehnung. Die Amarna-Zeit endete mit der Übersiedlung der Pharaonen in das strahlende Heliopolis. Doch hatte Ägypten bereits mit Problematiken zu kämpfen, die im Silbernen Zeitalter des Reiches fast schon chronisch wurden. Der Judaismus als „Abspaltung“ des ägyptischen Monotheismus bereitete den Pharaonen nun Kopfzerbrechen. Ausgehend von dem Kleinkönigtum Juda verbreitete die gleichnamige Religion des Judaismus seine Lehren. Es ist auch die Zeit, in welcher der Begriff Judaismus sich durchsetzte. Im entfernten Italien etablierte sich das Königtum der Rasenna (Etrusker)

Das Assyrerreich – Ägyptens Nemesis:[]
Das Assyrerreich wird in der Geschichtsschreibung neben Ägypten als erstes Weltreich bezeichnet. Die Geschichte der Assyrer geht wie die der Ägypter weit zurück. Seinen Ausgangspunkt hat das Assyrische Weltreich im Mesopotamien des 18. Jahrhunderts v. Chr. Assyriens Aufstieg war immer von Rivalität und Feindschaft zu Ägypten gezeichnet. Schon sehr früh gab es kriegerische Konflikte (Siehe Hethiterkriege) Das Assyrische Weltreich, welches sich im 9. Jahrhundert v. Chr. erhob, wird auch als Neuassyrisch bezeichnet.
AssyrerKöpfe

Assyrerkrieger bringen ihrem Vorgesetzten die Köpfe der Feinde, 8. Jhdt. v. Chr.

Erste Hauptstadt des Reiches war Assur, es folgten Kalach und Ninive. Assyriens Krieger zählten zu den blutrünstigsten ihrer Zeit. Assyrische Könige schmückten sich gerne mit dem Ruf, ihre Feinde besonders hart zu bestrafen. Verrat wurde nicht geduldet und wurde mit Folter und grauenhaften Toden geahndet.
NiniveHauptstadtAssyrer

Ninive, die letzte Hauptstadt, restauriertes Stadttor (Irak 2016 n. Chr.)

Trotz dieser barbarischen Methoden war Assyrien kulturell und technisch hochstehend. Das Kriegshandwerk der Heere Assyriens kann mit dem Ägyptens als ebenbürtig bezeichnet werden. Mit unnachgiebigem Ehrgeiz hatten die Armeen Assyriens die Babylonier besiegt. Babylon war wie Assur eine Stadt Mesopotamiens und eine der ersten Rivalen des frühen Assyrerreiches. Die Geschichte Assurs und Babylons ist eng aneinander verflochten. Große Gebietserweiterungen des Pharaos Alper II. um 880 v. Chr. führten dazu, dass Kleinasien an die Ägypter ging. Dabei konnten vor allem die dorischen Griechen aus den Städten Milet und Korinth Siege gegen den Stamm der Lydier erringen. Das Ägyptische Reich übertrug daher den regionalen Machthabern wichtige Verwaltungsaufgaben. Delphi, die Hauptstadt Griechenlands, sollte die Stadtstaaten koordinieren. Als Bollwerk des Reiches erhielt Griechenland weitreichende Privilegien. Griechische Adelige zogen bald im Namen der Sonne gegen das ungläubige Assyrien, wobei sie sich als Verbreiter des Glaubens sahen. Der Triumph des ägyptischen Reiches währte nicht lange. 863 v. Chr. drangen assyrische Heere in Kleinasien ein. Kleinasien bis auf eine Region rund um Milet ging verloren. Der Vertrag von Uda (Lydien) legte danach die Grenzen über 140 Jahre fest. In dieser Zeit verschärften sich besonders in der Levante religiöse Auseinandersetzungen der Volksgruppen. Der Judaismus galt unter Ägyptern als Abspaltung des Sonnenglaubens und wurde toleriert. Judaistische Prediger versuchten ihre Glaubensgrundsätze auch jenseits der ägyptischen Grenze auszubreiten. (Siehe nächstes Kapitel) Die Assyrer sahen in diesen oft fanatischen Monotheisten eine Plage. Genau wie die Ägypter pflegten die Assyrer eine Staatsreligion, die aber auf mesopotamischen Vielgötterglauben basierte. Judaistische Gläubige wurde nun verfolgt.
BelagerungAssyrer

Die Assyrer nutzen fortschrittliche Belagerungswaffen ~ 700 v. Chr.

Auch wenn Religion bei der Planung der Überfälle auf ägyptische Gebiete eine Rolle spielten, so war den Assyrern wirtschaftlicher Gewinn wichtiger. Assyrische Truppen plünderten ab 720 die Grenzstädte, um sie einzuschüchtern und so dazu zu bewegen, sich zu unterwerfen. Kleinkönigreiche wie Juda und Jericho wollten dies auf keinen Fall. Die dorischen Griechen in Kleinasien ebenso wenig. 709 v.Chr.; Großkönig Sargon II. bereitete nun den Krieg vor, der sich bereits 10 Jahre zuvor durch kleinere Schlachten mit den Ägyptern abgezeichnet hatte. Sargons Hauptaugenmerk lag dabei auf der Eroberung von Jerusalem, Samaria und Jericho. Sargon sah in diesen Städten die Schwachpunkte der ägyptischen Grenzregionen. Die dortigen Kleinkönigreich wetterten bereits seit Jahren gegen die Assyrer und waren „Ein Splitter im Fleisch des Sargon“. Die Israeliten hatten sich nicht nur im assyrischen Großreich Feinde gemacht, sondern auch in Ägypten. Sargon glaubte, dass der Pharao nach dem Einmarsch diese Ländereien abtreten würde, da die israelitischen Unruhestifter es nicht wert seien, dass ägyptisches Blut vergossen werde. „Ägypten wird nicht vergießen Blut für israelitisch Mäkel“, hieß es. Tatsächlich waren die Kleinkönige der Israeliten als Nörgler verschrien, die sich andauernd über etwas aufregten, besonders wenn es um Steuern ging. Die Assyrer nahmen aber die gesamte Levante ins Auge, was Pharao Anchcheperuaton nicht dulden konnte und wollte. Die Armeen der Assyrer galten als geschickte Eroberer und Taktiker. Ihre Heere verfügten über Methoden, von denen sowohl die israelischen Stadtherren wie auch die Ägypter Respekt hatten. Heere Assyriens zogen sehr diszipliniert in die Schlacht, es gab eigene Schildträger, die den Truppen mit großen Schutzschilden Deckung gaben. Gut ausgebildete Bogenschützen töteten bald gezielt die Männer der Verteidiger Samarias. Die Städte der Phönizier gerieten auch bald unter Druck. Tyros, die wichtigste ägyptische Hafenstadt in Phönizien, musste verteidigt werden. Pharao Anchcheperuaton hielt es für klüger, die reichen phönizischen Küstenmetropolen (Tyros, Sidon, Dor) zu verteidigen. Die Städte, die wirtschaftlich eher wenig Bedeutung hatten, wurden nur mit Hilfstruppen verstärkt. Der großaufgezogenen Invasion der Levante hatte der Pharao eine den Angreifern ebenbürtige Armee entgegengesandt. Krieger aus Ägypten kämpften meist, wie damals schon üblich, in dichter Formation griechischer Art. Die Hilfstruppen im Nordreich Israel konnten trotz ihrer Mannstärke nicht standhalten.
GrossreicheVC

Die Weltreiche Ägypten (Gelb) und das Assyrische Reich (Grün) etwa um 700 v. Chr.

Die Hauptstadt Samaria fiel den Belagerern zum Opfer. Sargons Befehle waren klar; „Ausmerzung!“ Neben Samaria wurden so auch Jericho und als letztes Jerusalem gebrandschatzt. Erst das Eintreffen des Pharaos im durch Plünderer angeschlagenen Reich Juda brachte wieder Gleichgewicht in die Situation. Die Bewohner Jerusalems konnten nicht gerettet werden, viele Bürger Judas sahen nun ihr Heimatland in Trümmern und flüchteten. Die Heere Anchcheperuaton konnten zwar die Invasion stoppen und zurückschlagen, doch war die Zerstörung beispiellos. Ägypten kam mit einem blauen Auge davon, die phönizischen Städte konnten sich schnell wieder erholen. Jerusalem, Jericho und Samaria blieben jedoch in Schutt und Asche, sie erholten sich nicht mehr so schnell. Erneut zogen Tausende Israeliten aus, um eine neue Heimat zu suchen. Dies war der Beginn der Diaspora (Verstreutheit) für die Judaisten. Für Ägypten bedeutete der Sieg den langsamen Anbruch des Silbernen Zeitalters, zwar war das Weltreich nach wie vor glanzvoll, doch nicht mehr ohne Makel. Einige Jahre später zog Ägypten erneut in den Krieg. 692 gelang es den Ägyptern, die Handelsstraßen zu den östlichen Handelspartnern frei zu machen. Im 7. Jahrhundert verfiel die Macht der Assyrer langsam aber sicher. Stammesfürsten wie die von Urartu und die Skythen bedrohten das Landesinnere und die Nordgrenzen Assyriens. Alte Feinde wie die Babylonier traten wieder in Erscheinung und forderten ihre Rechte ein. Der Untergang der Assyrer erfolgte durch Unruhen und Revolten mesopotamischer Machthaber, die 626 v. Chr. zum Neubabylonischen Reich führten. (Babylonisches Reich) In der Geschichtsschreibung von Ägyptern und Israeliten wurde später kein gutes Haar an den Assyrern gelassen. In späteren ägyptischen Überlieferungen hieß es; "Das Reich der Barbaren Assurs verschwand ohne Gesang und Ehr..."
Proselytismus durch die Judaisten
Die Länder der Israeliten etwa 900 Jahre vor unserer Zeitrechnung; seit dem Tod König Salomos 926 v. Chr. kam es zu Spaltung des Königreiches Israel in Drei Reiche. Diese israelitischen Reiche blieben ihren ägyptischen Oberherren nach wie vor treu. Diese Treue beruhte größtenteils auf der Angst, durch das Großreich der Assyrer geschluckt zu werden. Es ist die Ära der „Drei Israels“, die zwar offiziell verbündet sind, sich aber gegenseitig über Jahrzehnte hinweg ablehnen. Die Zwölf Stämme der Israeliten sind gespalten; Ruben, Simeon, Levi, Juda, Dan, Naftali, Gad, Ascher, Issachar, Sebulon, Josef, Benjamin.
Tora

Das Studium der "Bibeln von Juda" ist den Judaisten wichtig. Die Niederschriften des Glaubens halfen den Judaismus zu verbreiten, Bild Jerusalem 2012 n. Chr.

Ihnen ist zwar der Glaube an JHWH gemeinsam, doch gab es bereits lange vor der Spaltung des Königreiches Israels Ressentiments innerhalb der Stämme. Der Stamm Juda bildete das Südreich Juda, der Stamm Benjamin erklärte Jericho zu seiner Hauptstadt.
3Israels900VChr

Die Drei Israels: Königreich Israel (Blau), Königreich Jericho (Rot), Königreich Juda (Orange). Karte von 900 v. Chr.

Das Nordreich Israel setzte sich aus den Mitgliedern der restlichen 10 Stämme zusammen. Jerusalem und somit der Tempel befanden sich im Reich Juda und galt immer noch als religiöse Instanz der Drei Israels. Durch die Spaltung und innenpolitische Spannungen hatte der Tempel bereits 912 das Allerheiligste, die Sonnenlade und die 10 Gebote versteckt. Die bisher mündlich überlieferten Glaubenslehren wurden nun in Textform festgehalten. Dies galt in diesen unruhigen Zeiten als sicherer. Diese Schriften „Bibeln von Juda“ waren aber lediglich eine Sammlung der bisher bekannten Volksgeschichten. Diese Bibeln wurden im Laufe der Jahrhundert immer wieder erweitert und kanonisiert. Die endgültige Form der Bibeln von Juda ist auf die Zeit von 300 v. Chr. datierbar. Die israelitische Religion nahm daher erst durch das Königreich Juda und dessen Zerstörung seine heutige Form an. Während der Drei Israels betrieben die Anhänger JHWHs bereits eingeschränkte Bemühungen in Ägypten, die Leute von ihrer Sichtweise zu überzeugen. Einige Ägypter konnten davon überzeugt werden, sich den Riten der Israeliten anzuschließen, wobei sie immernoch Aton vereehrten. Im 9. Jahrhundert v. Chr. gab es noch keine Trennung zwischen dem Schöpfergott der Israeliten und Ägypter.
Mertyrer

Märtyrertum des judaistischen Predigers Bartholomäus in Armenien im 1. Jhdt. n. Chr.

Historiker sind der Meinung, dass sowohl Ägypter wie auch Israeliten glaubten, denselben Gott zu verehren, den die Israeliten mit Adonai umschrieben. (Aton?) Trotzdem gab es besonders in den Opferritualen Unterschiede, denn die Israeliten hielten wenig davon, dass nur der Pharao als Mittelsmann zwischen Volk und Gott wirken durfte. Einige andere verweigerten sich dem Sonnenkult, da sie glaubten, dass dort nicht der wahre Gott verehrt wurde. Die Pharaonen verhielten sich dieser Form des Proselytismus (Missionierung) relativ tolerant. Solange die Bewohner der Drei Israels die Tribute und Verpflichtungen gegenüber Ägypten einhielten, herrschte Zweisamkeit. Im Nachbarreich der Assyrer war das Auftreten israelitischer Prediger weder gern gesehen noch wurde es geduldet. Oft entlud sich der Zorn assyrischer Soldaten auf israelitische Nomaden, die dort zu Sündenböcken erklärt wurden. Der gravierendste Einschnitt in der israelitischen Geschichte stellt die Zerstörung Jerusalems und des Tempels 709 dar. (Siehe voriges Kapitel) Die Stämme Israels wurden nun zerstreut, ein Ereignis, welches auch als Diaspora bekannt ist. Diese Zerstreuung sahen die Judaisten als Strafe Gottes dafür, dass sie so lange den falschen Weg gegangen sind. Die Flüchtlinge aus den Drei Israels, aber vor allem Judas, verbreiteten nun als Heimatlose ihre Sicht der Dinge. Teilweise siedelten sich Israeliten-Stämme außerhalb des Ägypter-Reiches an. In den von Assyrern beherrschten Ländern fand das Volk Israels kaum Ruhe und wurde oft als Sklavenvolk missbraucht. Die Versuche, Assyrer zu bekehren, waren aber nicht erfolglos. Prediger, die gleichzeitig Schriftgelehrte waren, drangen nun tief bis in die hinterste Ecke des Assyrereichs vor. Diese Wanderprediger erlitten oft den Märtyrertod und galten für die Judaisten als Heilige. Der Märtyrertod galt im Judaismus später als etwas erstrebenswertes. So hieß es bald, dass die Sündhaftigkeit der Welt einzig und allein durch die Opferbereitschaft der Heiligen vor Gott getilgt werden kann. Denn seit der Zerstörung des Tempels (709) konnte die Opferung des Lammes nicht mehr regelmäßig durchgeführt werden. Das Opfer war, so glaubte man, nur im Tempel wirklich wirksam. Darum sahen sich die Heiligen als die Opferlämmer der Diaspora. Die Verbreitung des Judaismus erfolgte oft durch verbotene Schriften, vor allem im Reich Pharao Monehabs (~698 - 671 v.Chr.) Das Märtyrertum zur Verbreitung des Glaubens kann als Grundstein des modernen Judaismus gesehen werden. (Siehe Juden und Tyrannei der Sonne und Die Judaisten und Ihr Messias) Einer der bekanntesten Märtyrer in späterer Zeit war der Heilige Bartholomäus, der auch zu den Jüngern des Jesus zählte. Bartholomäus starb im 1. Jahrhundert n.Chr. in Armenien, als er versuchte, die dortige Bevölkerung zum Judaismus zu konvertieren. Die Zeit des judaistischen Märtyrertums dauerte 1000 Jahre bis zur Gründung des Stadtstaates Jerusalem 761 n. Ab diesem Zeitpunkt war ein judaistisches Märtyrertum nur noch von sekundärer Bedeutung, denn im neuen Tempel konnte wieder das Lamm geopfert werden. Der Judaismus nahm dadurch ab dem 8. Jahrhundert v.Chr. Form an. Die meisten Religionshistoriker der Gegenwart sind der Meinung, dass die Verbreitung des Judaismus nur durch die Zerstreuung möglich gemacht wurde. 1952 verlautbarte der Hohepriester des Tempels von Jerusalem folgendes:

„Unser Glaube konnte sich verbreiten, weil die Assyrer die Drei Israels zerschlagen hatten! Wieder einmal beweist Gott, dass in jeder Tragödie ein versteckter Plan besteht, seinen Kindern zu helfen und sie durch Lektionen weiser zu machen!“

Isaak Malachia III. Jerusalem 1952 n. Chr.

Italien, das Land der Rasenna:[]
Etwa 1000 v. Chr. bildete sich in der italienischen Toskana die Kultur der Etrusker. Dieses Volk, das sich selbst Rasenna nannte, wurde bereits im Altertum als geheimnisvoll angesehen. Schon frühe Spekulationen räumten die Möglichkeit ein, dass die Etrusker aus Troja und Kleinasien gekommen waren. Der Trojanische Krieg (~ 1200 v. Chr.) lag bereits etwa 200 Jahre zurück, es ist daher unwahrscheinlich, dass sich die etruskische Kultur nicht in Italien entwickelt hat. Schon die Historiker der Griechen sahen den Ursprung dieses Volkes im kleinasiatischen Lydien. Die etruskische Kultur wies orientalische Züge auf, war aber durch ägyptische sowie zum Großteil von griechischen Einflüssen beeinflusst.
Etruscan Painting 1

Musikanten der Etrusker ~ 500 v. Chr.

Die Anfänge der Etrusker sind bäuerlich, erst mit der Gründung der Städte Vei (Veji), Velχ (Vulci) und Tarχna (Tarquinia) entstand eine urbane Zivilisation. Diese Stadtstaaten schlossen sich bald zu einem Städtebund zusammen.
Etruscan civilization map-de

Italien und das Gebiet der Etrusker 750 v.Chr.

Der Zwölfstädtebund wurde um 600 v. Chr. gegründet und dehnte sich schnell über die Grenzen der Toskana aus. Der Bund nahm auch das Volk der Römer in seinen Bund mit auf. Seit 150 Jahren waren die Stadtstaaten der Etrusker zur Seemacht aufgestiegen. Es gab Handelsbeziehungen mit dem Ägyptischen Weltreich und da vor allem mit den phönizischen Handelsstädten. Der Handel mit Ägypten verlief problemlos, es kam sogar ab und an zu Vereinbarungen, die assyrischen Seefahrer auszustechen. Etrurien profitierte vor allem durch die Rivalität der Weltreiche Ägypten und Assyrien. Die Pharaonen unternahmen keine Schritte, Italien zu unterwerfen, stattdessen handelten sie Verträge aus. Das Weltreich der Assyrer sah in Italien lediglich eine weit entfernte Küste
EtruskerSchrift

Etruskische Schrift auf Bronzetafel, gefunden in Florenz

. So hatte die Seemacht der etruskischen Städte genügend Freiraum, sich zu entwickeln. Veji als wichtigste Stadt der Etrusker bildete schon vor dem Bund ein Zentrum der Macht. Rom, das erst 753 v. Chr. gegründet wurde, war wenig bis gar nicht am Aufstieg der Etrusker beteiligt. Rom verdankte seine Gründung einem etruskischen Adelsgeschlecht. Das religiöse Leben der Etrusker war stark durch die ägyptisch-griechische Sonnenreligion inspiriert. Die Beamtenkaste der Auguren hatte die Aufgabe, den Willen des obersten Gottes zu deuten. Die Deutung erfolgte, indem die Auguren die Zeichen des Himmels beobachteten. Dabei bedienten sich die Auguren einer Vielzahl an Methoden. Eine der frühen Methoden war die Beobachtung des Vogelfluges. Später entwickelten die etruskischen Auguren eine Form der Sterndeutung. Die Beobachtung der Sterne und der Versuch, die Macht der Sonne zu verstehen, führte zum Bau von Beobachtungspunkten auf Hügeln. So sollen die Sieben Hügel von Rom den Auguren als Aussichtspunkte gedient haben. Die Auguren entwickelten aus diesem Wissen eine regelrechte Wissenschaft, die in Augurenschulen gelehrt wurde. Eine der bedeutendsten Schulen lag in Tarquinia. Um 600 v. Chr. waren die Auguren Etruriens auch im Ägyptischen Reich gern gesehene Gäste. Etruriens Elite-Auguren durften selbst an der Bibliothek von Heliopolis studieren und galten als erfahrene Astronomen. 660 v. Chr. holte sich Pharao Drojer I. den bekannten etruskischen Auguren Tactus Polio als Privatlehrer an den Hof. Polios Aufgabe bestand darin, den Prinzen in der „Kunde der Sonne“ zu unterrichten. Dieser Unterricht sollte den Prinzen auf seine Aufgabe als Mittelsmann zwischen Erde und Himmel vorbereiten. Dies war auch so gesehen das erste Mal, dass die religiöse Führung der Pharaonen eine wissenschaftliche Basis bekam. Die gegenseitigen religiösen Einflüsse beider Kulturen hatten sich gefestigt. Der etruskische Staatenbund galt bald als mächtigster Verbündeter im Mittelmeer. Besonders nach dem Fall des Assyrer-Reiches konnte Etrurien sich ausdehnen. Es wurden bald Kolonien in Nordafrika gegründet. Dies war der Ausgangspunkt einer neuen Großmacht. (Siehe hier, Tyrrhener)

Silbernes Zeitalter des Reiches:[]

Siehe Pharaonen des Silbernen Zeitalters

Ära der Wandlung 599 - 300 v. Chr.[]

Ein neues Zeitalter beginnt; Ägyptens alter Feind ist Geschichte. Das 1200 Jahre andauernde Reich Assur ist gefallen, ein kurzlebiges Neubaylonisches Reich in Mesopotamien stellt kaum eine Bedrohung da. Ägypten und seine neue Hauptstadt Heliopolis muss nun mit zwei aufkommenden Großmächten auskommen. Das Perserreich als Nachfolger der Assyrer und Babylonier entsteht. Auf der anderen Seite der bekannten Welt bauen die Etrusker ihr Großreich auf, das Tyrrhenische Reich. Das von Ägypten beeinflusste Griechenland erlangt seine als klassisch bezeichnete Phase. Noch einmal erblühen Kultur und Wissenschaften.

Ägypten und die neue Hauptstadt Heliopolis:[]
596 v. Chr.; Der königliche Hof von Ägypten übersiedelt im zweiten Regierungsjahr Pharao Nefers I. Nefer, der Begründer der 23. Dynastie, war nach Heliopolis umgezogen, um seine Vorstellung einer Staatsreligion umzusetzen. Nefer, der eigentlich nur einem Adelsgeschlecht nubischer Vizekönige entstammte, wollte dennoch die Verbundenheit mit Kemet, dem Land der Pharaonen, beibehalten. (Mehr über Geschichte der nubischen Vizekönige) Seine Zugehörigkeit zu Kusch, dem Land seiner Ahnen, wurde in vielen Denkmälern dokumentiert. Als dunkelhäutiger Pharao wurde er oft mit großer Nase dargestellt. Die Herrschaft der nubischen Pharaonen war nicht ganz unumstritten, seine Loyalität zu Ägypten wurde manchmal sogar stark angezweifelt.
Nefer1

Pharao Nefer I. (23. Dynastie) machte Heliopolis 596 v. Chr. zu seiner Hauptstadt

Nefer I. musste in seiner kurzen Regierungszeit die Position seines Hauses der „Nubischen Pharaonen“ mehrmals mit der Niederschlagung von Revolten absichern. Nefer I. gelang es dank seines Sohnes Nefer II., die Unruhe im Kernland Ägyptens zu beseitigen. Dies gelang, da der Prinz des Reiches, der in Griechenland studiert hatte, eine Armee freier griechischer Bürger gegen Heliopolis führte. 586 gelang es dem Prinzen, die Aufständischen niederzuringen. Der Sieg hatte einen hohen Preis, Nefer starb an den Folgen eines vergifteten Pfeiles. Dieser Pfeil war von einem Attentäter abgefeuert worden. Nach der Schlacht übernahm Nefer II. die Regierung.
Heliopolis

Die Stadt Heliopolis, die alten Tempel waren lange schon umgewidmet und man verehrte nur die Sonne

Trotz des Bürgerkrieges gelang es dem neuen Pharao, den Frieden nicht nur zu bewahren, er führte Ägypten auch in eine neue Ära. Obwohl die neue Ära später als Silbernes Zeitalter bezeichnet wurde, war sie eine große Zeit sowohl für die Kernländer Ägyptens wie auch die Gebiete des Mittelmeerraumes. Die neue Königsresidenz Heliopolis war ein Bruch mit den Traditionen des Echnaton. Pharao Nefer II. war daran gelegen, die Ägypter zu einigen und ging in späteren Jahrhunderten als „Ägyptischer als Ägypten selbst“ in die Geschichtsbücher ein. Er baute die Bibliothek von Heliopolis weiter aus und entsandte Expeditionen in ferne Länder. Gesandtschaften der Ägypter brachten Kostbarkeiten an den Hof, auch die lange von den Assyrern blockierten Handelsrouten in den Osten wurden wieder eröffnet. Die Zeit der nubischen Pharaonen endete zwar 542 v. Chr., brachte aber eine gewaltige Anhäufung neues Wissen. Das neue Wissen materialisierte sich im Laufe der nächsten Jahrzehnte in Form architektonischer Wunder. Die Ägypter mussten sich seit dem 7. Jahrhundert mit dem Neubabylonischen Reich zurechtfinden. Es gab zwischen Heliopolis und Babylon eine gewisse Rivalität, was die Architektur und Ausstattung anging.
PharaonenportalÄgy

Das Pharaonenportal, letztes Überbleibsel des alten Paradiesgartens, Bild zeigt den Neuen Paradiesgarten, Heliopolis 2010 n. Chr.

Die Hängenden Gärten von Babylon galten lange schon als Weltwunder, als Pharao Nefer III. befahl, eigene Gärten für die Hauptstadt anzulegen. Die Gärten von Heliopolis sollten um 550 fertig sein, das Wunder an dieser als „Paradiesgarten von Heliopolis“ bekannten Parkanlage war, dass es dort Pflanzen aus der gesamten (bekannten) Welt gab. Einer alten Legende aus dem 1. Jahrhundert n. Chr. zufolge soll der Paradiesgarten selbst so „exotische“ Pflanzen wie das in den Alpen beheimatete Edelweiß beherbergt haben. Von diesem Weltwunder blieb bis in unsere Zeit nur ein Eingangstor übrig. Die Grünanlagen wurden 366 n. Chr. zerstört. Der Garten ist seit 1729 n. Chr. wieder begehbar, wobei lediglich eines der sieben Eingangsportale die Jahrhunderte überlebt hat. Das sogenannte „Pharaonenportal“ ist heutzutage genau wie der Neue Paradiesgarten ein Tourismusmagnet. Heliopolis, die Stadt der vielen Wunder, brachte auch einige Technologien hervor, die für 2000 Jahre in Vergessenheit gerieten. Die Bibliothek von Heliopolis brachte eine Reihe kühner Denker hervor, die sich einer neuen Wissenschaft verschrieben hatten, die glaubte, die Welt erklären zu können. Einigen Unterlagen zufolge war die in Italien beheimatete Kultur der Etrusker mit ein Auslöser für dieses Zeitalter der Physik. (Siehe Etrusker hier.) Trotzdem die etruskischen Auguren den Startschuss für neue Denkansätze gaben, wurden die wirklich bahnbrechenden Erkenntnisse in Ägypten gemacht. Im 4. Jahrhundert v. Chr. wusste man bereits seit Jahrhunderten von der Kugelform der Erde. Chemische Formeln waren den Ägyptern auch bekannt. Eines der Rätsel der Bibliothek von Heliopolis war der Fund mehrerer „Apparate“, die mit Batterien ausgestattet elektrisch Licht erzeugen konnten. Die 1910 n. Chr. auf einer antiken Müllhalde entdeckten Lampen gaben den Archäologen Rätsel auf. Die Geräte aus der Zeit um 360 v. Chr. erwiesen sich als das Werk des ägyptischen Philosophen und Erfinders Tulkappeh. Tulkappeh war ein hochrangiger Bibliothekar und Lehrmeister in Heliopolis. Sein Wirken wird auf die Jahre 380 bis 360 v. Chr. datiert. Tulkappehs Name taucht aber nur in einem Gerichtsprotokoll auf, welches davon zeugte, dass er eine schwere Sünde gegen Aton beging. Sein Verbrechen lag laut des Textes darin, das Licht der Sonne selbst in Flaschen gefangen gehalten zu haben. Tulkappeh galt daher als Ketzer, er musste seinem gotteslästerlichen Wirken abschwören und man befreite das Licht aus seinen Flaschen, so steht es geschrieben.
Gluehlampen

Das Licht in der Flasche (Glühbirne). Die Ketzerei des Tulkappeh wurde im 4. Jhdt. v. Chr. erfunden und verboten

Man hielt diese Texte lange für einen Mythos, doch der Fund der antiken Glühbirnen bewies, dass dieser Mann und sein Licht in Flaschen wirklich existierte. Es bewies aber leider auch, dass die Pharaonen nicht so aufgeklärt und tolerant gegenüber der Wissenschaft waren, wie man bisher glaubte. Die Sonnenreligion in der Silbernen Ära des Reiches veranstaltete erwiesenermaßen regelrechte Inquisitionen gegen die moderne Wissenschaft. Dies wirft einen Schatten auf die Pharaonen der Sonnenstadt Heliopolis. Für einige Altertumsforscher ist dieser Fall nicht der Einzige. Sie sind der festen Meinung, dass gewisse technische Fortschritte gezielt unterdrückt wurden. Die Gründe für diesen Rückschritt können nicht wirklich erklärt werden. Man denkt, dass der Sonnenkult und sein Oberhaupt - der Pharao - versuchten, gewisse Aspekte der Wissenschaft als etwas Staatszersetzendes anzuprangern. Andererseits, das heliozentrische Weltbild hingegen galt als staatskonform. Gerade das Licht in der Flasche war eine ketzerischen Erfindung, die der Religion und damit dem Staat schaden hätte können. Denn wenn der Mensch das Licht der Sonne in Flaschen sperren kann; Wer oder was sollte den Menschen dann davon abhalten, die göttliche Macht der Sonne anzuzweifeln? Zweifel hatte im Weltbild des altägyptischen Staates nichts zu suchen, so auch nicht das Licht in der Flasche und ähnliches. (Siehe Hier)
Griechenland im klassischen Zeitalter:[]

„Eine Staatsordnung zwischen Hierarchie und Anarchie kann nur eine Ordnung von Freien für Freie sein!“

Aus dem verbotenen Hermiod Almanach 439 v. Chr.

Griechenland etwa 600 v. Chr.; Die Griechen gehören etwa seit 400 Jahren zum Weltreich Ägypten. Trotz vieler Unkenrufe der Griechen im 10. Jhdt. v. Chr. ist das Land der Archaier nicht im Dunklen Zeitalter versunken. (Siehe Fall von Mykene.) Ganz im Gegenteil, die Jahrhunderte als Vasallen Ägyptens brachten den Archaiern beste Voraussetzungen, sich weiterzuentwickeln. Bekannt als mächtige Krieger im Kampf gegen Assyrer und andere Feinde genossen die Archaier großes Ansehen. (Siehe Hier) Gelehrte und Philosophen aus den Stadtstaaten der Kleinkönige sprühten nur so über vor neuen Ideen und Tatendrang.
Waffenlauf

Der Waffenlauf, erste Disziplin bei den Heliopolonischen Spielen von Marathon. Die Heliponade von Marathon wurde zum Sportereignis der Superlative, Sportläufer bei Heliopolonischen Spielen 1996 n. Chr.

Auch wenn die Griechen sich nun nicht mehr als den anderen Völkern höherstehend betrachteten, sahen sie ihren Körper und Geist als etwas Göttliches an. Die Literatur aus Griechenland fand lediglich in Ägypten selbst eine ebenbürtige Blütezeit. Große Heldenepen wie die Ilias von Homer waren in jenen Tagen weit verbreitet. Es war der Beginn des klassischen Zeitalters der Achaier, welches um 600 v. Chr. begann und sich um das Jahr 0 seinem Ende zuneigte. Griechenland war zu einem wichtigen Zentrum für Kunst, Kultur und Sport geworden.
Speerwerfer

Speerwerfer bei der Helipolade war nackt, Nacktheit war nichts Verwerfliches im klassischen Griechenland

Sport war den Archaiern überaus wichtig, besonders in Friedenszeiten. So hatte man in Marathon ~ 800 v. Chr. begonnen, die Heliopolade auszurichten. Diese Sportveranstaltung entwickelte sich aus Trainingsläufen griechischer Krieger. Der Legende nach entschieden 812 v. Chr. die freien Krieger von Marathon, Spiele abzuhalten, da sie auch in Friedenszeiten fit bleiben wollten. Diese Idee schien dem König Marathons ebenfalls zu gefallen, er ließ daraufhin Waffenläufe zu Ehren des Sonnengottes Helios ausrichten. In voller Bewaffnung und Montur traten nun Soldaten, keine Sportler an. Aus diesen Waffenläufen entwickelte sich langsam die sogenannte Heliopolade. Bei der Heliopolade durften nur freie
DenkerGrieche

Der Denker, Die Archaier sahen sich als Intellektuelle mit gestählten Körpern. Das Denkermonument wurde oft kopiert

Archaier mitmachen, außerdem wurden die Waffen gegen ungefährliche zeremonielle Holzwaffen ersetz. Die Vielfalt an Disziplinen erweiterte man, bis schließlich ein universaler Wettbewerb daraus wurde. Anfangs war die Heliopolade lediglich eine Aufbauübung, wurde aber schnell zu einem Prestigeobjekt für ganz Griechenland. Der erste Bewerb, bei dem auch Athleten anderer Länder daran teilnehmen durften, war 428 v. Chr. Die Spiele trugen maßgeblich zur Völkerverständigung im gesamten Ägyptischen Reich bei. Im Leben der Griechen hatten die Städte (Polis) eine große Bedeutung. Die zunehmende Verstädterung erfolgte schon lange vor dem Beginn des klassischen Zeitalters. Die Bewohner griechischer Polis waren Freigeister, dennoch entwickelten nicht sie die Staatsform der Republik. Die Hauptstadt Delphi mit seinen religiösen Leitmotiven ließ eine Bürgerdemokratie wie in UZL nicht zu. Gestärkt durch die Pharaonen Ägyptens war Delphi seit Jahrhunderten Ausgangspunkt aller geistlichen und außenpolitischen Entscheidungen. Diese Entscheidungen mussten aber immer mit Heliopolis in Ägypten abgestimmt werden. Innenpolitisch waren die verschiedenen Polis höchst unterschiedlich. Die Archaier hatten einige Aspekte der ägyptischen Mythologie übernommen. Sie glaubten an eine gewisse Ordnung im Kosmos, dieser göttlichen Ordnung konnte von den Menschen durch hierarchische Strukturen nachgeeifert werden. Das Gegenteil dieser Ordnung war die als „närrisch“ bezeichnete
Colossus-of-rhodes-greece

Der Helios von Rhodos als Sinnbild der in Griechenland dominierenden Staatsform im 3. Jhdt. v. Chr. der Gottesherrschaft

Anarchie und somit Chaos. Man unterschied im klassischen Griechenland zwischen drei Hierarchien (Staatsformen), einerseits die in Delphi umgesetzte Theokratie mit einer Sonnenpriesterkaste als herrschende Klasse. Andererseits der wohl am meisten verbreiteten Staatsform der Monarchie. Die letzte Form der Regierung, die Tyrannis (Diktatur), war auch die unbeliebteste. Für die Archaier war immer die Frage, welche Hierarchie die beste sei, von Belang. Man erklärte die Despotie von Wenigen, die über Viele herrschten, bald zu einem Verbrechen. So kam es 555 v. Chr. zum Krieg zwischen Delphi/Marathon/Athen gegen Mykene. Der Dreierpakt sah in der Bürgerdiktatur Mykenes etwas Verwerfliches, das es zu beseitigen galt. Mykene erhielt eine neue theokratische Hierarchie mit festen Glaubensregeln. Doch auch die Theokratie sah man mit kritischen Augen. Es gab eine Untergrundströmung, die meinte, dass kein Mensch im Namen des Sonnengottes regieren könne. Sowohl Monarchie wie auch Theokratie stützen sich auf den Willen des Sonnengottes Helios. Aber anders als in den griechischen Kleinkönigtümern sahen sich die Theokraten als unfehlbar an. Der Denker Hermiod von Athen veröffentlichte hierzu 439 v. Chr. einen Almanach. In diesem auch als Hermiods Almanach bezeichneten Buch stellte er die Pro und Kontra der drei Hierarchien gegenüber. Er machte sogar eine Reihung, in der er die Monarchie als beste „bekannte“ Staatsform lobte. Er fügte jedoch ein Kapitel hinzu, in dem er eine neue Staatsform, die sich zwischen Hierarchie und Anarchie bewegte, für die Zukunft prophezeite. Diese Herrschaftsform von Freien für Freie, meinte Hermiod, habe noch nicht das Licht der Sonne gesehen. Damit zog sich Hermiod aber den Zorn der Machthaber Delphis zu. Delphi machte Athen sofort Druck und drohte der Stadt mit demselben Schicksal wie einst Mykenes. Hermiod wurde darum durch den König von Athen festgesetzt und musste nun entweder widerrufen oder vergifteten Wein trinken. Hermiod blieb seinen Grundsätzen treu und beging Selbstmord. Hermiod von Athen gab durch sein Werk und seinen Tod den Anstoß für die ersten Demokratien etwa 1000 Jahre später. Der 292 v. Chr. fertiggestellte "Helios von Rhodos" zeigt drastisch, wie sich Griechenland hin zu einem Gottesstaat entwickelte. Der Koloss war das sichtbare Zeichen, dass der Sonnengott und nicht die Menschen regierten.
Die Reiche der Tyrrhener und Perser:[]

„Das Glück tanzt nur auf der Spitze der schärfsten Klinge!“

Sprichwort aus Persien

Es ist das 6. Jahrhundert v. Chr., zwei „neue“ Reiche drängen nach oben. Das Persische Reich oder auch Achämenidenreich und der Städtebund der Etrusker. Das Achämenidenreich entstand nach der Unterwerfung der Babylonier 539 v. Chr. Die Anfänge der Perser als Hirtenvolk sind nur sehr schwer nachvollziehbar, aber dafür war ihr Aufstieg umso steiler. In Italien war die Toskana das Stammland der Etrusker (Siehe Rasenna) der Mittelpunkt einer kulturellen und wirtschaftlichen Seemacht geworden. Beide Völker hatten anfangs keine Kontakte zueinander. Doch mit dem Bindeglied Ägypten bauten etruskische und persische Händler Handelsrouten auf.
TyrrhenerUPerser

Tyrrhenischer Legionär (Links) Persischer Soldat (Rechts) ~ 300 v. Chr.

In Persiens Eroberungszügen in Steppengebiete im Osten schien Ägyptern wenig bedrohliches zu erkennen. Der etruskische Staatenbund ab 550 v. Chr. auch als Tyrrhenischer Bund (Nach dem Tyrrhenischen Meer) verlegte seine Expansion nach Nordafrika und einigen archäologischen Funden zufolge auch bereits nach Hispanien. Die Staaten Italiens setzten sich nicht nur aus Etruskern zusammen, sondern bildeten gemeinsam mit den anderen Stämmen Italiens ein buntes Mosaik. Ähnlich wie das mykenische Griechenland 700 Jahre zuvor ging die Macht von mächtigen Königen aus. Zentrum des Tyrrhenischen Bundes war bis 470 die Stadt Tarquinia. Tarquinia wurde aber von Veji abgelöst. Die Vejische Bundesgenossenschaft bestehend aus Vulci, Rom und anderen Städten übernahm die Führung. Neue militärische Taktiken wie die Legion brachten dem Bund Erfolge gegen Stämme in Nordafrika. Der Einfluss des Königtums Rom zeigte sich im offiziellen Machtsymbol der Tyrrhener der Fascis. Diese rituelle Axt war von Gerten umgeben, zu einem Bündel verschnürt, und zeigte die Macht hoher Beamter. Der Tyrrhenische Bund war in seinem Institutionen sehr modern organisiert, so gab es wechselnde Stadthalter. Das Beamtentum galt als ehrenhaft und unbestechlich. Auch die altehrwürdigen Auguren spielten in der Regierung eine wichtige Rolle. Die Machthaber der italienischen Stadtstaaten, aber bald auch der Kolonien in Nordafrika und Hispanien bedienten sich der Auguren als Berater. Der Bund gründete in nur 200 Jahren viele neue Siedlungen und stand etwa 300 v. Chr. als selbstbewusste Großmacht da. Zur gleichen Zeit befand sich auch das Perserreich im entfernten Mesopotamien auf einem Höhepunkt, dort regierte der Großkönig Dareios IV. Dareios und seine Vorgänger galten in der ganzen Welt als kultiviert, aber auch als Eroberer. Anders als die Vorgängerreiche Mesopotamiens war die Religionspolitik der Perser liberal. In Persien tummelten sich Sonnenanbeter, Judaisten und verschiedene polytheistische Religionsangehörige.
TyrrhenischBund

Die Gebiete des Staatenbundes der Tyrrhener etwa 300 v. Chr. Das höchste Machtsymbol war eine rituelle Axt aus Rom, die Fascis

Die Staatsreligion in Persien war der Zoroastrismus, eine der drei großen monotheistischen Religionen. Schöpfer dieser Religion war der weise Zarathustra. Der wesentliche Unterschied zu dem Glaubensfundamenten der Sonnenanhänger lag im Dualismus. Die persischen Zoroastristen glauben, dass der Schöpfergott Ohrmazd immer im Streit liegt mit einem ebenso mächtigen Dämon namens Angra Mainyu. Aus diesem Grund gab es seit jeher Konflikte zwischen den Konfessionen, denn die Ägypter, aber auch die Israeliten lehnten eine Religion ab, in der ein Dämon Gott ebenbürtig sein konnte. In Persien selbst bestanden keine wirklichen Vorurteile, weshalb das Reich auch als weltoffen galt. Persien und seine Großkönige waren weitaus bescheidener als die Assyrer, doch wollten auch sie die Welt irgendwann beherrschen. Doch die Perserkönige zogen es vorerst vor, keine Konflikte mit dem als allmächtig geltenden Ägypten loszubrechen. Diese Ära des Friedens ist einzigartig. Das Persische Reich war aber alles andere als friedfertig, es wollte seine Grenzen nach Osten ausdehnen. Bei mehreren Feldzügen die sich über 100 Jahre hinwegzogen gelang es den Persern sich weit über die Grenzen von 400 v. Chr. auszudehnen. Dabei standen den Perserkönigen die Unsterblichen Krieger als Garde, aber auch als Speerspitze der Eroberung zur Verfügung.
Perserreich300vChr

Das Perserreich 300 v. Chr., Dunkelgrün Kerngebiete, Hellgrün Eroberungen

Der Begriff Unsterblicher stammte aus Griechenland und bezeichnete eigentlich eine Eliteeinheit, die durch ihren Zusammenhalt als praktisch unsterblich galt. Persien hatte aber auch interne Probleme; die Verwalter besiegter Länder waren oft unverantwortlich und arbeiteten auf eigene Rechnung. Ständige Streitigkeiten um Macht und Einfluss und natürlich die Frage der Thronfolge beschäftigten Persien. Ständig wurde das Reich von Steppenvölkern aus dem Osten bedroht und musste daher immer wieder bereits eroberte Gebiete abgegeben. Auch die Könige Kleinasiens (Türkei) stellten über Jahrhunderte einen Feind dar. Zu allem Überfluss besaß Persien keinen Mittelmeerhafen. Daher beschränkte sich der Handel vor allem auf die überaus reichen Länder jenseits des Hindukusch. Die Händler Persiens bauten Karawansereien auf, die dann für reichlich Wohlstand sorgten. Ägyptens Pharaonen gefiel der Gedanke jedoch nicht, dass die persischen Nachbarn „Berge von Edelsteinen, Meere aus Gewürzen und Pyramiden aus Gold“ anhäuften. Obgleich auch die Ägypter Handel mit dem fernen Ländern des Ostens betrieben, verdüsterte sich die Stimmung zwischen den Imperien. Dareios IV. war der letzte persische Großkönig, der auf den „Ewigen Frieden“ zwischen Persern und Ägyptern baute. Der Tyrrhenische Bund hatte dazu seine eigenen Ansichten. Für die Bewohner der Toskana war es nicht sehr erfolgsversprechend, in den Osten zu expandieren, sie suchten ihr Heil in den endlosen Weiten Europas und befuhren schon lange den Atlantischen Ozean. (Siehe auch; Perserkriege und Pattsituation Ägypten - Italien)

Dunkles Licht über das Anlitz Ägyptens 299 v. Chr. - ~ 0

„Und da sah der Pharao ein Licht, welches Dunkel und nicht Hell war!“

Zitat aus den Chroniken des Darion 21 v. Chr.

"Dunkles Licht über das Anlitz Ägyptens" beschreibt in den prosaischen Texten des griechischen Dichters Darion den Übergang des Silbernen Zeitalters in das Zeitalter des Niederganges. Diese Redewendung setzte sich jedoch erst im 5. Jahrhundert n. Chr. durch, zu einer Zeit, als das Ägyptische Weltreich bereits gefallen war. Dunkles Licht über Ägypten ist eine Metapher für den langsamen Abstieg des Reiches, doch bis dahin erlebten die Ägypter noch so manche Triumphe. Es kam zur Konfrontation der Weltreiche Ägypten und Persien. Zwei verheerende Perserkriege beendeten den langen Frieden. Ägypten hatte sich stark gewandelt. Der Sonnenkult und sein Oberster Priester, der Pharao, stand nicht mehr für Fortschritt, sondern für die Aufrechterhaltung des Status Quo. Für die Griechen werden die folgenden Jahrhunderte zu einer Prüfung des Freiheitssinns. Das Volk der Griechen stellt sich nun immer öfter die Frage, ob ein tyrannischer Pharao, welcher im Namen des Sonnengottes herrscht, rechtens ist. Es kommt zu Aufständen gegen die Hauptstadt Griechenlands Delphi. Das Ägyptische Reich schlittert ab 120 v. Chr. in ein Zeitalter des religiösen Fanatismus und despotischer Pharaonen. In den Beziehung zwischen Ägypten und dem Tyrrhenischen Bund zogen ebenfalls erste schwarze Wolken auf.

Die Perserkriege und ihre Folgen[]

„Die Kriege mit Persien wurden ausgelöst aus verschmähter Liebe!“

Strabon 25 v. Chr.

288 v. Chr.: Die Krise zwischen Ägyptern und Persern beginnt. Pharao Khanis ist unzufrieden mit der Position seines Reiches zwischen Tyrrhenischem Bund und Perserreich. Er ist der erste König Ägyptens, der den langen Frieden zwischen den Weltreichen als Zeichen des Stillstandes ansieht. Khanis lässt die Armee radikal aufrüsten, wobei er Handwerker und Techniker aus dem gesamten Reich in der Hauptstadt Heliopolis an neuen Waffen arbeiten lässt. Die Waffenschmiede Ägyptens entwickeln daraufhin neue Wege der Belagerungstechnik und Verteidigungswaffen. Während der Herrschaft des Khanis, der auch „Der Große“ genannt wurde, konnten so einige Technologien entwickelt werden, die als revolutionär bezeichnet werden können. Ktesibios, ein griechischer Erfinder, konstruierte eine Pumpe, die von der Flotte als Flammenspucker verwendet werden konnte. Als die Tage Khanis des Großen sich dem Ende zuneigten, stand das Reich bald vor dem Problem, dass es keinen männlichen Thronfolger gab. Es gab allerdings eine 20 Jahre alte Prinzessin mit Namen Menefer. (Die Schöne) Menefer hatte die Kriegsvorbereitungen ihres Vaters von frühester Jugend an mitverfolgt. Sie war eine eifrige Besucherin der Bibliothek und wurde schon früh mit ihrem künftigen Amt als Pharaonin vertraut gemacht. Dass Menefer als Frau regierte, wurde in Ägypten respektiert, doch klopften bald ausländische Freier an die Tore des Palastes. Eine unverheiratete Pharaonin sah das Ausland 270 v. Chr. als eine große Chance. Könige aus aller Herren Länder machten Menefer ihre Aufwartung. Es gibt Aufzeichnungen, wonach ebenfalls Herrscher aus dem fernen Indien um die Hand der Königin anhielten. Auch der persische Großkönig Xerxes III. sah seine Zeit gekommen. Er schickte Gesandte mit Kostbarkeiten nach Heliopolis und erhoffte sich, so das Herz der Königin zu gewinnen. Die Königin behält die persischen Schätze, hat aber kein Interesse, mit dem 20 Jahre älteren Xerxes den Ehebund einzugehen. Trotzdem gibt es einen regen Austausch von schriftlichen Korrespondenzen zwischen der Königin und Xerxes. Aus einigen Schriftstücken geht hervor, dass die Königin und der persische Herrscher trotzdem eine tiefgehende Freundschaft aufbauten. Nach 2 Jahren veränderte sich jedoch etwas. Xerxes wurde das Gerücht zugetragen, die Königin treibe ein falsches Spiel. Diese Gerüchte haben ihren Ursprung am Hof von Persepolis.
XerxesIIIBild1844

Abbild Xerxes III. Kupferstich, Persien 1844 n. Chr.

Einigen Fürsten des Reiches waren die verschwenderischen Geschenke, die Xerxes der Königin machte, einfach zu teuer für die Staatskasse. Sie waren der Meinung, dass Persien sich nicht zum Lakaien Ägyptens machen sollte, und intrigierten. Ein weiteres Jahr später gelang es den Verschwörern, durch die Ermordung des jüngsten Prinzen Persiens, Kailash, einen tiefen Keil zwischen die Reiche zu schlagen. Xerxes sah sich und sein Reich von Menefer betrogen, er rüstete zum Krieg. In den frühen geschichtlichen Aufzeichnungen heißt es, dass Xerxes aus verschmähter Liebe in den Krieg zog und ein Tyrann war. Neuere Erkenntnisse zeigen aber die Verschwörung hinter den beiden Perserkriegen auf. Sowohl Ägypten wie auch Persien schlitterten durch diese als „Xerxes-Verschwörung“ bekannte Konspiration in zwei Kriege. Xerxes Armee, bestehend aus etwa 30.000 Soldaten, marschierte im Mai 267 v. Chr. gegen die ägyptischen Grenzstädte. Die Perser hatten den Plan, die Arabische Halbinsel von Ägypten abzutrennen. Dieser Arabien-Feldzug überraschte die ägyptischen Streitkräfte. Niemand hätte gedacht, dass Persien dort einfällt. Der Einfall hatte jedoch einen Grund, man wollte die Arabische Halbinsel, um den Ägyptern die Handelswege in den Fernen Osten abzuschneiden. Die Perser eroberten die Felsenstadt Petra, in welcher die von Ägypten abhängigen Könige der Nabatäer residierten. (In Jordanien) Petra galt wegen ihrer Lage in den Bergen als uneinnehmbar, Xerxes konnte durch dieses Ding der Unmöglichkeit einen Ruf als Militärgenie aufbauen. Wahrscheinlicher ist aber, dass sich Petra kampflos auf die Seite Persiens begab, da viele arabische Kleinkönigreiche von Ägypten unabhängig sein wollten. Von Petra aus begann der eigentliche Perser-Feldzug, der weniger erfolgreich verlief. Stämme aus Arabien sahen in den Persern Eindringlinge. Nach nur einem Jahr zog sich Xerxes zurück nach Petra.
Petra

So sah Petra um 270 v. Chr. aus. Die Stadt wurde 266 v. Chr. vollkommen zerstört.

Inzwischen hatte auch Menefers Heer erfolgreich persische Städte überfallen. Die ägyptischen Truppen brachten den Krieg zurück nach Persien. Daraufhin gab Xerxes seine Verbündeten in Arabien auf und zog aus Petra ab. Die pharaonische Armee erreichte Petra im Frühjahr 266 v. Chr. Erneut wollten die Nabatäer sich der stärkeren Macht unterordnen. Aber anstatt wie von den Nabatäern erwartet eine Wiedervereinigung zu feiern, befahl Menefer die Stadt zu zerstören.
ÄgyptSchwerter

Ägyptische Schwerter aus den Perserkriegen ~ 250 v. Chr.

Die Ägypter waren als Gäste, aber unter Waffen in die Stadt gekommen, die sie nun anzündeten. Mit dieser Gräueltat zeigten die Ägypter, was es bedeutet, das Reich zu verraten. Im Laufe des Krieges wandten alle beide Seiten grausame Methoden an, denn die Araber suchten sich je nach Interesse andere Verbündete. Für Ägypten und die Königin waren diese Verräter unzumutbar, es zeigte aber auch, auf welchen wackeligen Beinen die Macht der Pharaonen in Arabien stand. Das ägyptische Heer wurde meist von Königin Menefer selbst geführt, die bei den Männern den Ruf genoss, eine gute Bogenschützin zu sein. Sie führte ihr Heer bis 265 v. Chr. bis an die Westgrenze des Perserreiches, wo es zu Verhandlungen kam. Das Ergebnis war ein Waffenstillstand, der fast 12 Jahre anhielt. Der Erste Perserkrieg brachte Ägypten nichts. Ägypten musste sich in den nächsten Jahren um den Zusammenhalt des Reiches kümmern. Königin Menefer, die schon viel Erfahrung im Krieg gesammelt hatte, zog gegen Arabiens Völker in den Krieg. Diese Leute wurden jedoch von den Persern eingenommen, wodurch sich immer wieder eine neue Konfrontation ankündigte. Das Ende der Waffenruhe kam 253 v. Chr. nach einer ägyptischen Anschuldigung an die Perser, Unruhe in Arabien zu fördern. Wieder musste die ägyptische Armee ausrücken. Diesmal vereinigte Menefer ihre Ägypter mit den Hilfstruppen der Griechen. Tausende griechische Hopliten halfen bei der Invasion des Perserreiches. Die Griechen erreichten zwar die Westgrenze Persiens, scheiterten dort aber an der Kriegsmaschinerie Persiens. Erst 250 v. Chr. konnte die lange Pattsituation aufgehoben werden. Das Ägyptische Reich besetzte die Perserstadt Babylon. Die vereinigten Streitkräfte der Ägypter brannten die Stadt bis auf die Grundmauern nieder. Erst danach verkündete Königin Menefer den Sieg. Der Sieg in Babylon war ein herber Schlag für Xerxes, doch im Nachhinein der Startschuss für Persiens Rache. Die Ägypter ließen nun Milde walten und zogen sich zurück. Warum es Menefer unterließ, das Perserreich auszulöschen, bleibt bis heute rätselhaft. Es wird vermutet, dass Menefer erkannte, dass Ägypten nicht in der Lage gewesen wäre, den Frieden in Persien aufrecht zu erhalten. Ein Machtvakuum hätte den gesamten Nahen Osten destabilisiert. Diese Theorie wird bis heute als plausibel erachtet, da Menefer bis zu ihrem Tod damit beschäftigt war, die Kontrolle über Arabien zurückzugewinnen. Arabien musste 20 Jahre später in die Unabhängigkeit entlassen werden. Persien hingegen erholte sich und hatte offenbar von seinen Fehlern in den Perserkriegen gelernt.
Ägypten – Tyrannei der Sonne:[]

BannerSonnenwacht

Banner und Symbol der Sonnenwacht, später Insignium Ägyptens ~ 200 v. Chr.

„Ihr sollt nicht am Leben lassen die Ketzer so will es der erhabene Monehuk„

Auszug aus einer Staatlichen Verordnung 199 v. Chr.

200 Jahre vor Unserer Zeitrechnung; Ägypten hat zwar die beiden Perserkriege gewonnen, doch das Reich hat ernsthafte Probleme. Separatisten in Arabien ist es vor fast 30 Jahren gelungen, sich von Ägypten loszusagen. Das Perserreich mit seiner zoroastristischen Staatsreligion ist wieder zu Stärke gekommen. Im Westen regiert der Tyrrhenische Bund, der langsam auch als bedrohlich erachtet wird. Die Griechen als Vorkämpfer des Reiches Ägypten genießen viele Freiheiten, die sie auch ausnutzen. Im äußersten Süden Ägyptens wollen die nubischen Fürsten wieder den Pharaonenthron für sich beanspruchen. Ägyptens Pharao Osahar II. ist alt und geschwächt. Er hat keine Söhne und Töchter, daher wird Ägypten von den Bürokraten regiert. 200 v. Chr. ist ein Adeliger namens Monehuk der starke Mann im Reich. Monehuk gilt als Osahar II. Nachfolger. Monehuk ist Wesir des Reiches und oberster Hauptmann der Sonnenwächter. Damit vereint Monehuk bereits seit 10 Jahren die Macht des ägyptischen Heeres mit der Autorität der Sonnenwächter. Monehuk wird 199 v. Chr. Pharao, gleich zu Beginn seiner Regierungszeit lässt er politische Gegner ausschalten. Er klagt über 100 ägyptische Adelige des Hochverrates an. Der Grund hierfür ist das Gerücht, dass Monehuk seinen König langsam vergiftet haben soll. Monehuk I. hat eine Glaubenspolizei aufgebaut, die „Sonnenwacht“. Diese Wacht ist nicht zu verwechseln mit den seit 720 Jahren existierenden Sonnenwächtern. (Siehe Hier) Bei der Sonnenwacht handelt es sich um eine Vereinigung von Bürokraten und dogmatischen Sonnenanbetern, die sich die Verfolgung von Ungläubigen auf die Banner geschrieben hat. Die Glaubenswacht hat eigene Gerichtstandorte, wo Inquisitionen abgehalten werden. Hauptsitz der Sonnenwacht ist Heliopolis. Die Sonnenwächter hingegen sind der Glaubenswacht unterstellt und agieren nur als Vollstrecker. Die Sonnenwacht erhält Sonderrationen Korn und genießt einige Privilegien. Im Laufe der nächsten 5 Jahrzehnte festigt sich die Macht der Sonnenwacht und sie steht als beratende Instanz des Pharaos bereit. Die Methoden der Sonnenwachen sind auch nicht gerade zimperlich. Im Namen der Religion plündern sie die Bauern aus. Dies alles geschieht unter den Augen des Pharaos, der seine Glaubenswächter zum Werkzeug der Unterdrückung macht. Die Glaubenswacht hat alle Hände voll zu tun, sie operiert im gesamten Reich, wobei in jeder Provinz ein eigener Verwalter sitzt. In Griechenland steht man dieser Glaubenswacht extrem
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Bürokrat des Pharaos nimmt Korn für die Versorgung der Sonnenwächter 146 v. Chr.

skeptisch gegenüber. Die Tatsache, dass die Glaubenswacht auch auf griechischen Boden Tribute für den Sonnengott von den Bauern presst, wird als unhaltbar angesehen. Mitte des 2. Jahrhunderts v. Chr. treten in den Stadtstaaten erste Agitatoren auf. Griechische Unruhestifter landen aber sehr schnell im Gefängnis oder verschwinden. Eine andere Form der Sozialkritik taucht 143 v. Chr. auf. Das griechische Theater wird als Plattform der Kritik genutzt. Das Theater hatte die Aufgabe, die Macht des Reiches Ägypten zu lobpreisen und das Volk damit zu beeinflussen. Es bestand aus Chorgesängen und Tänzen, mit deren Hilfe einige traditionelle Stücke aufgeführt wurden. Die aufgeführten Stücke waren meist Komödien oder Heldensagen wie die Ilias mit teilweise starker Glorifizierung der ägyptischen Anteile.
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Das griechische Theater, seit Theton ein Ort der Kritik am Staat

Dies ändert sich, als der attische Poet Theton sein erstes und einziges Werk präsentierte. Er wandte sich gegen die Tradition und finanzierte die Uraufführung seines Stückes „Tausendjähriges Elysion“ aus eigener Tasche. Das Stück handelt von einem Reich der Griechen, welches seit tausend Jahren ein Paradies auf Erden darstellt. Für das griechische Publikum ist die Vorstellung eines großen griechischen Weltreiches inspirierend. Die Glaubenswacht sieht das anders, denn das Stück ist ihrer Meinung nach staatsfeindlich.
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Prediger des Judaismus verkündet das Wort JHWHs

Eine Welt, in der die Griechen noch den Göttern des Olymps huldigen und über das Mittelmeer herrschen, ist der Glaubenswacht in Delphi absolut ein Dorn im Auge. Daher wird Theton sofort nach der Uraufführung verhaftet und sein Stück verboten. Ab da an übernimmt die Glaubenswacht auch die Aufgabe, die Theater zu überwachen und zensieren. Das Manuskript von "Tausendjähriges Elysion" wird verbrannt, doch irgendwie gelang es Theton, es in der Gefangenschaft neu zu schreiben. Die aus dem Gefängnis herausgeschmuggelte Kopie wurde nun erneut vervielfältigt. Das Stück konnte aber nicht auf staatlich kontrollierten Bühnen aufgeführt werden, daher gab es Geheimvorstellungen. Diese nächtlichen Vorstellungen fanden meist an Orten statt, die von der Obrigkeit nicht überwacht wurden. Provisorische Wandertheater erfreuen sich bald höchster Beliebtheit, wobei neue Theaterstücke entstehen. Die Bevölkerung erkennt bald, dass sie unterdrückt wird und es kommt 140 v. Chr. zu kleineren Protesten in Athen. Der König von Athen ließ hart durchgreifen, seine Härte hatte ein Nachspiel. In den nächsten 20 Jahren kam es immer wieder zu ähnlichen Vorfällen. Rebellische Bürger wetterten gegen Pharao und die Glaubenswächter. Hinzu kamen judaistische Prediger, die ihren Glauben im ganzen Reich verbreiten wollten. Der Judaismus galt im 1. Jahrhundert v. Chr. als Geheimreligion im Ägyptischen Weltreich. Viele Judaisten agierten im Untergrund und verbreiteten Ihre „Gegenreligion“ als Gegenpol zum Staatsglauben. Dabei gerieten die Judaisten oft ins Fadenkreuz der Glaubenswacht. Da die Judaisten als unbeugsam galten, wurden besonders an ihnen grausame Exempel statuiert. Ab 120 v. Chr. kann man von einer totalen Fanatisierung der Pharaonen sprechen. Dies lag daran, dass eine neue Dynastie an die Macht kam. Die Pharaonen der 29. Dynastie setzten die Glaubenswacht noch erbitterter gegen Feinde des Glaubens ein als je zuvor. Das Silberne Zeitalter Ägyptens endete mit dieser später als Dunkelbringer bezeichneten Pharaonendynastie.
Pattsituation zwischen Ägypten und Italien:
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Banner des Tyrrhenischen Reichs 100 v. Chr schon in den Nationalfarben

200 v. Chr. Die Etrusker und ihre italienischen Bundesgenossen haben das erste europäische Reich aufgebaut. Der Tyrrhenische Bund erstreckt sich über Italien, Nordafrika, Spanien und ein Stück von Gallien. Bisher hat der Bund sich kaum nach Gallien gewagt, da dort die barbarischen Kelten zuhause sind. Kriege mit den Galliern gehören zur Tagesordnung und erschweren die Expansion. Die Perserkriege haben die Tyrrhener mutiger gemacht. Sie erkennen eine Schwächung des Ägyptischen Reiches. Mit den Persern wollen sich die Tyrrhener nicht verbünden, da auch sie Vorurteile gegen die persische Religion haben. Der Glaube an die Sonne ist auch in Italien dominierend. Anders als in Ägypten gibt es in Italien und den Kolonien keinen Gottesstaat und religiöse Eiferer. Die Könige Italiens und Hispaniens nutzen den Sonnenkult zwar als Staatsreligion, doch sehen sie sich als weltliche Herrscher. Die Gesellschaft der Etrusker ist aufgebaut auf Königtum, doch in den Kolonien gibt es meist Selbstverwaltung. Da der Tyrrhenische Bund eine lockere Föderation von Stadtstaaten ist, gibt es viele unterschiedliche Meinungen und politische Ansichten. Um 120 v. Chr. gibt es bereits Stimmen, die der Meinung sind, mit Ägypten auf Konfrontationskurs gehen zu müssen. Die Entwicklung Ägyptens zu einem Tyrannenstaat ist den Etruskern ein Dorn im Auge. Das Theater, eine Kunstform aus Griechenland, ist auch im Tyrrhenischen Bund sehr beliebt. Religionskritische Theaterstücke aus Athen sind bei den Etruskern beliebt. Dieser Trend, sich von Religion und Fanatismus abzuwenden, wird in Ägypten bald als Frevlerei gesehen. In Etrurien, aber besonders in Rom, ist der Einfluss der Griechen groß. Der Gedanke von Freiheit besteht als tiefgreifendes Konzept in der etruskischen Philosophie. Ähnlich wie in Griechenland und Ägypten sieht man die Hierarchie als größtes Gut der göttlichen Ordnung. Trotzdem haben die Tyrrhener andere Schlüsse gezogen als die Herren von Ägypten. Die Stadtstaaten werden zwar von Königen regiert, doch diese pflegen eine Form der Regierung, die später als aufgeklärter Absolutismus bekannt wurde. Ähnlich wie im Europa des 18. Jahrhunderts UZL haben die Bewohner Italiens erkannt, dass auch das Volk Rechte hat.
Tiberius Gracchus

Tiberius Gracchus, Volksvertreter und Sozialökonom † 97 v. Chr.

Größter Vorreiter dieser Rechtsstaatlichkeit und Vorform der Demokratie war der Römer Tiberius Sempronius Gracchus. Gracchus war um 130 v. Chr. in die römische Politik gegangen und zählte zu den Mitgliedern des Stadtsenates. Der Stadtsenat Roms hatte in den letzten 50 Jahren an Bedeutung gewonnen und die einzigartige Möglichkeit, Entscheidungen des Königs zu kritisieren und nötigenfalls mit einem Veto zu belegen. Rom war neben Veji einer der Köpfe des Tyrrhenischen Bundes. Gracchus' Anfänge als römischer Politiker, der sich für eine Agrarreform stark machte, brachten ihn bald in den Fokus der Politik Italiens. Gracchus gelang es in seiner fast 30 Jahre andauernden Politikkarriere, die Schranken zwischen Ober- und Unterschicht weiter abzubauen. Als Gegner von Privilegien durch Geburt war Gracchus einer der wichtigsten Sozialphilosophen der Antike.
ZenturioTarquinia

Mosaik Tyrrhenischer Zenturio Darstellung Tarquinia 30 v. Chr.

Er entwickelte auch moderne sozialökonomische Theorien, die auch nach Jahrhunderten nichts an Bedeutung einbüßten.
Der Aufbau des Rechtsstaates war wahrscheinlich ein Nebenprodukt des freien Handels zwischen den Städten des Bundes. Schon früh hatte man die Notwendigkeit gemeinsamer Gesetze erkannt, welche die Rechte und Pflichten der Handelstreibenden gewährleistete. Schon aus dem Jahr 400 v. Chr. sind einheitliche Handelsregelungen bekannt. Um das Jahr 90 vor unserer Zeitrechnung hatte der etruskische Rechtsstaat bereits große Erfolge erzielt. Das „Recht der Rasenna“ hat sakrale Grundfeste, die von Auguren überwacht werden. Wichtig bei der Rechtsprechung der Etrusker ist, dass sie auf der theologischen Ansicht beruht, dass jeder unter der Sonne gleich ist. Allerdings gilt dies nur für Bürger des Bundes, Sklaven und Ausländer sind zwar durch das Gesetz geschützt, haben aber weitaus weniger Rechte. Sklaven dürfen weder getötet noch zu hart bestraft werden. Das Recht der Rasenna baut auf Spruchformeln auf, die Besitz und Eigentum schützen. Das Recht auf Meinungsfreiheit ist noch umstritten, doch haben Politiker in den Kammern der Stadtsenate meist so etwas wie Narrenfreiheit. Daher gab es immer wieder Streitereien bei Senatssitzungen, die in heftigen Schlägereien ausufern konnten. Solche „Ungeziemlichkeiten“ in Ratskammern lösten mehrere Debatten zwischen Traditionalisten und Erneuerungsphilosophen aus. Es gab sogar die Befürchtung, dass ungebührliche Politiker den Ruf der Etrusker bei Helios ankratzen würden. Man überlegte daher, die Narrenfreiheit von Senatoren drastisch einzuschränken. Diese Entwicklung und die Stärkung von Marine und Militär hatten den Effekt, dass sich das politische Klima zwischen den Großreichen Ägypten und dem Bund um 80 v. Chr. auf einem Tiefpunkt befand. Die militärische Macht der Tyrrhener hatte sich seit den Gallier-Kriegen ausgedehnt. Die Legionen der Stadtstaaten hatten einiges an Erfahrung gesammelt und gehörten zu den schlagkräftigsten militärischen Einheiten der antiken Welt. Sowohl wirtschaftlich wie auch militärisch sind Italien und Ägypten gleichauf. Die Möglichkeit eines Krieges steht auch auf dem Programm. Die Tyrrhener sind der Ansicht, dass die Griechen als „Brüder im Geiste“ von der Tyrannei des ägyptischen Gottestaates befreit werden sollten. Diese Ansicht ist in den Stadtstaaten weit verbreitet. Unterstützt wird die Ansicht auch von griechischen Dissidenten, die ebenfalls die Loslösung von Ägypten wollen. Kämpfe zwischen Tyrrhenern und Ägyptern fanden lediglich auf einer sehr untergriffigen Ebene statt. Einige Stadtstaaten Italiens unterstützten griechische Separatisten mit Waffen und Geld, was am Ende zu Aufständen ausartete. Als sich das Silberne Zeitalter dem Ende zuneigte, standen die Zeichen auf Sturm.

Zeitalter des Niederganges:

Siehe Pharaonen im Zeitalter des Niederganges

Ägypten bis zum Untergang ~ 0 – 366 n. Chr.

Die Ära des Niederganges ist eine Periode von etwa 350 Jahren der Geschichte Ägyptens. Der Tyrrhenische Bund wird zum Feind. Die Widersprüche zwischen dem freiheitlichen Etrurien und dem gottesstaatlichen Ägypten haben sich bis zum Höhepunkt gesteigert. Im 2. Jahrhundert findet der Erste Ägyptisch-Tyrrhenische Krieg statt. Mehr als 150 Jahre zuvor wurde ein Mann mit Namen Jesus in Nazareth geboren. Dieser Mann ist der Messias der Judaisten. Doch er hat in seiner Heimat keinen Erfolg und bereist die Welt. Der letzte Tiefpunkt für Ägypten ist das Jahr 366. In diesem Jahr fällt die Hauptstadt Ägyptens und wird Teil des Reiches der Tyrrhener.

Die Judaisten und ihr Messias:

JesusGuterHirte

Der Messias als "Guter Hirte". Darstellung aus Rom

„Die Judaisten erwarteten sehnsüchtig die Ankunft Ihres Messias, als er sich ihnen jedoch zeigte, schüttelten sie die Köpfe und verurteilten ihn! Was daraufhin folgte, waren weitere lange Jahre des Märtyrertums. Einige glauben, dass die Judaisten absichtlich keinen Messias haben wollten, um weiter zu leiden! Andere sehen darin ein Versagen vor Gott!“

Darianus von Veji aus seinem 6. Geschichtsbuch 918 n. Chr.

Die Figur des judaistischen Messias ist stark durch Legendenbildung aufgebauscht worden. Schon Jahrhunderte vor der Geburt des Mannes Jeschua (Hebräisch Jesus) gab es bei den Israeliten Propheten und Anwärter auf den Titel Messias. Der wohl bekannteste „Heiland“ in der Geschichte des Judaismus war Jesus aus Nazareth. Obwohl nach Jesus noch viele Messiasse auftauchten, 852 n. Chr. sogar eine XX, gab es nie einen Zweifel, dass dieser seltsame Mann aus Nazareth etwas Besonderes war. Jesus wurde wahrscheinlich um das Jahr 6 v. Christus in der ägyptischen Provinz Galiläa geboren. Die christliche Zeitrechnung existiert in dieser Zeitlinie offiziell nicht. Es gibt jedoch einen kleinen Geheimbund, der sich um 1700 n. Chr. auflöste und hauptsächlich in Italien aktiv war. Der Ausgangspunkt dieser Geheimsekte war Israel, wo Jesus im Alter von 30 oder 33 Jahren mit dem Predigen anfing. Schon die Umstände seiner Geburt waren mysteriös, seine Mutter Maria brachte ihn als unbefleckte Empfängnis zu Welt. Außerdem gab es ein meteorologisches Ereignis, ein Stern soll sich über dem Haus des Josef gezeigt haben. Ein sternkundiger Mann aus dem fernen Osten versprach dem Heiland daraufhin eine Leibrente. Die Existenz dieses Mannes ist unbestätigt, es wird angenommen, dass Jesus als Fassbinder arbeitete und zeitweilig als Fischer.
JesusApostel1

Die Apostel von Links nach rechts; Hannes, Mirial, Jacob und Bartholomäus der Märtyrer zu Besuch in Ägypten 40 n. Chr.

Eines Tages aber überkam es ihn und er pöbelte Sonnenwächter im Tempel des Sonnengottes an. Der Judaismus war im von Ägypten besetzten Galiläa verboten, doch gab es geheime Gemeinden, die ihre Religion weiter praktizierten. Jesus und sein Familie gehörten wahrscheinlich dieser Gemeinde an.
SeeSymbolJesus

Der Kreis der Sonne, die Drei Fische und das Zeichen T, Erkennungszeichen der Jesusjünger, Ravenna 300 n. Chr.

Als Judaist glaubte Jesus, dass er für die Sünden der Menschheit leiden müsse. Nachdem er wegen seines Auftrittes im Tempel straffällig geworden war, gründete der Fassbinder eine Vereinigung. Er suchte 11 Männer aus, die Apostel, wobei er seine Frau zum 12. Mitglied seines Bundes machte. Jesus bekam aber schnell Probleme mit der ägyptischen Autorität der Sonnenwacht. Seine Wanderpredigten und die Aussage „Gebt dem Pharao was des Pharaos ist!“ verärgerten die Obrigkeit. Er nahm noch dazu Hannes den Täufer in seine Gruppe auf. Hannes war ebenso wie Jesus ein potentieller Unruhestifter, der bereits mehrere Haftstrafen abgesessen hatte. Freie Meinungsäußerung war unerwünscht und jemand, der Menschenmassen wie Motten anzog, ein Staatsfeind. Auch innerhalb der judaistischen Gemeinde hatte Jesus seine Kritiker. Einer der Kritikpunkte war, dass der Prediger Jesus seine Frau Mirial unterrichtete und als gleichberechtigten Apostel mitarbeiten ließ. In der patriarchischen Gesellschaft der Judaaisten war ein weiblicher Rabbi ein Verbrechen. Jesus und seine Apostel zogen daher von Stadt zu Stadt und verbreiteten ihre Lehre von Frieden, Freiheit und Gerechtigkeit. Es wird auch angenommen, dass Jesus eine Erziehung im griechischen Stil absolviert hatte, er sprach fließend ägyptisch, griechisch, etruskisch und hebräisch. Jesus setzte verschiedene neue Methoden ein, um seine Lehren zu verbreiten.
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Das Theater lebt ewig, Schauspieler führt das Stück von Jesus "Und Gott weinte" auf, Italien 2015 n. Chr.

Dazu gehörte auch das Theater nach griechischer Art. (Siehe hier.) Er selbst schrieb sowohl Stücke wie auch Chorgesänge, um den Bürgern seine Werte näher zu bringen. Es dauerte nicht lang, da hatten die 12 Apostel Einladungen aus dem Ausland. In der israelitischen Heimat verschlechterte sich die Stimmung gegen Jesus und seine Jünger. 35 n. Chr. bewirkten die wütenden Bewohner von Jericho seine Verbannung. Ab diesem Zeitpunkt zog es Jesus, der von manchen bereits als Messias bezeichnet wurde, noch weiter in die Ferne. Er besuchte einmal die Perserhauptstadt. Im Etrusker-Reich feierte seine Schauspielergruppe die größten Erfolge. Jesus, der auch als Menschenfischer bekannt war, trotzte allen Versuchungen der Großstädte und blieb seinem sparsamen Leben treu. Das Leben als erfolgreicher Schauspieler setzte Jesus arg zu. Das Reisen auf Eseln und der dauernde Stress führten bald zu Ermattung. Daher kehrte Jesus mit seinen Jüngern nach Ägypten zurück. Nach der Rückkehr mussten die Apostel wieder im Geheimen agieren. Der Apostel Bartholomäus entschied sich, alleine nach Armenien zu reisen, um dort das Wort des Judaismus zu predigen. Jesus und seine Gruppe sahen in ihrer Lehre keine neue Religion, sondern eine reformierte Form des Judaismus. Auch ist nicht bekannt, ob Jesus sich jemals als Messias bezeichnete. Heutige Forscher gehen davon aus, dass Jesus von judaistischen Gegenspielern als Messias diffamiert wurde, um ihn zu diskreditieren. Obwohl die Judaisten die Ankunft des Messias lange erwarteten, waren sie doch höchst unerfreut, dass ein Schauspieler als solcher bezeichnet wurde. Wieder mussten Jesus und die Apostel fliehen. Diesmal kam es zu Handgreiflichkeiten in einer Taverne, bei der der Apostel Jacob erstochen wurde. Jesus kehrte seiner Heimat endgültig den Rücken zu. Zurück im Tyrrhenischen Bund suchte er nach einem neuen Apostel. Ein Etrusker rückte nach, dieser Mann war ein wenige Jahre zuvor zum Judaismus konvertierter Legionär. Paulianus schwor dem Schwert ab und half Jesus. Der Mann, der sich nie Messias nannte, aber von seinen Feinden als Betrüger bezeichnet wurde, lebte noch weitere 20 Jahre in Italien. Italien, das Land des Rechts, war ein weitaus fruchtbarerer Nährboden für die Glaubensgrundsetze Jesus. Seine Apostel verbreiteten das Wort weiterhin, hielten sich aber bedeckt. Als Geheimsekte in Italien verbreiteten sich die „messianischen“ Judaisten im gesamten Tyrrhenischen Bund. Warum die Messias-Gläubigen sich nach 1700 Jahren selbst auflösten, weiß bisher niemand. 1987 veröffentlichte der italienische Religionshistoriker Borellus ein Buch. In diesem Buch stellte er die Theorie auf, dass die Anhänger des Messias sich aufgelöst hätten, nachdem Europa zu einem Hort von Freiheit und Gleichheit geworden war. Borellus glaubt, dass die Geheimsekte aus Humanisten und Menschenfreunden einen tiefgreifenden Einfluss auf die Geschichte Europas ausübte. Er selbst bezeichnet sich als Gläubiger, der den wahren Messias in Jesus erkannt hat.
Der Erste Ägyptisch-Tyrrhenische Krieg:

"Hochmut kommt vor den Fall!"

Auspruch eines etruskischen Historikers über Ägypten 475 n. Chr.

Im 1. Jahrhundert unserer Zeitrechnung ist Italien der Mittelpunkt von Kultur und Fortschritt. Ägypten hat auch noch einige Errungenschaften aufzuweisen, ist aber durch innere Konflikte gezeichnet. Der Tyrrhenische Bund verfügt über eine gewaltige Flotte und rühmt sich, das Mittelmeer zu beherrschen. Die phönizischen Händler in Ägyptens Häfen haben sich den Handelsvorschriften tyrrhenischer Städte weitgehend gebeugt. Für die Pharaonen sind die Etrusker und die anderen Stämme Italiens Ketzer. Innerhalb des Ägyptischen Reiches ist die etruskische Form der Sonnenverehrung verboten. In Italien führte dies zu starken Protesten seitens der Gläubigen. Das Volk Italiens sah den Glauben mit Füßen getreten, auch die religiöse Unterdrückung in Griechenland wurde nun als Frevel gesehen. Die Etrusker, deren Kultur durch die Griechen und Kleinasien geprägt worden war, sahen um 140 die Zeit gekommen, ihren Brüdern Beistand zu leisten. Die griechische Separatistenbewegung war mittlerweile stark angewachsen, der Tyrrhenische Bund genoss hohes Ansehen. Gegenseitige Geschenke zu einer informellen Erklärung der Freundschaft (Amicitia) mit dem griechischen Teil des ägyptischen Reiches riefen Mitte des 2. Jahrhunderts das Misstrauen des Pharaos hervor. Den Tyrrhenern gelang es, sich politisch und wirtschaftlich in die Angelegenheiten Griechenlands zu integrieren. Der zunehmenden Einmischung Italiens in die Innenpolitik des Reiches Ägypten folgte im Juli 153 eine Seeblockade seitens des Pharaos gegen die Insel Sizilien. Pharao Jahud der Prächtige überschätzte sich und seine Fähigkeiten als Admiral. Die Flotte Ägyptens bestand aus wenigen Rammschiffen und Prunkbarken. Der lange Frieden im Mittelmeerraum hatte Ägyptens Seemacht „aufgeweicht“, so ist es in geschichtlichen Texten aus Etrurien zu lesen. Ägypten war nicht auf Krieg vorbereitet, während der Tyrrhenische Bund sich selbst als durch die Barbarenkriege in Hispanien, Nordafrika und Gallien gestählt ansah. Nach der Vernichtung von zwei Dritteln der Flotte kehrte der prächtige Pharao nach Ägypten zurück. In der Heimat angekommen musste sich Jahud seinem Adel erklären, da sie nun die göttliche Macht des Herrschers anzweifelten.
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Bogenschütze der ägyptischen Flotte bei der Blockade Siziliens 153 n. Chr.

Der Pharao galt bisher als Bauherr und Kulturmensch, alles Eigenschaften, die in Friedenszeiten gern gesehen waren. Jedoch im Krieg übernahm der Wesir die Macht und stellte eine Armee zusammen, die er gegen den Pharao selbst einsetzen wollte. Nachdem Ägypten eine Liste an Forderungen erhielt, war den Ägyptern klar, was diese vorhatten. Sie hatten vor, Ägyptens Autorität durch Spaltung zu unterwandern. Der Tyrrhenische Bund forderte, dass die griechischen Städte Teil ihres Bundes werden sollten, ohne aus dem Reich Ägypten ausgegliedert zu werden. Diese Forderung, der als „tyrrhenischer Kompromiss“ bezeichnet wurde, konnte von Heliopolis nicht hingenommen werden.
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Elameäus VII., König von Athen, spricht vor den Weisen der Stadt über die Mitgliedschaft im Tyrrhenischen Bund

Das Schriftstück vereinte nun die Fraktion des Pharaos mit der des Wesirs. Die Legionen des Tyrrhenischen Bundes marschierten bald in Griechenland ein. Viele Städte sahen in den Legionären ihre Befreier, Delphi jedoch gründete einen Verteidigungsbund, dem auch Mykene angehörte. Der Verteidigungsbund scharte vor allem griechische Städte aus Kleinasien um sich, Milet und Ephesos erhoffen sich durch die Loyalität zu Delphi und Ägypten neue Sonderrechte. Die Stadt Athen wurde schnell zum Hauptfeindbild des pharaonisch-treuen Verteidigungsbundes. Attische Freidenker, die sogenannten "Weisen", hatten als Berater König Elamäus VII. einigen Einfluss. Sie wiederum sahen dass der Tyrrhenische Bund in seiner Freizügigkeit den bisherigen Zuständen vorzuziehen sei. Die Kriegskunst aus Italien war der Griechenlands überlegen. Die griechischen Hopliten hatten seit vielen Jahren nur Frieden erlebt und nutzten teilweise zeremonielle Waffen. Die kampferprobten Krieger der Etrusker setzten den Griechen des Verteidigungsbundes schwer zu. Gleich der erste Sieg auf griechischen Boden endete mit der totalen Vernichtung der Armee Mykenes. Dieser Krieg war auch durch ständiges Verhandeln, Waffenruhen und Finten gekennzeichnet. Nach der Zerstörung Mykenes schlossen die Bewohner der Insel Kreta einen Separatfrieden mit Italien. Der Frieden war für den Pharao und den Wesir unakzeptabel, daher besetzten sie die Hauptstadt Kretas, Knossos. Die Tyrrhener wussten genau, dass der übermäßige Einsatz von Gewalt nur selten erfolgsbringend war. Der Zerstörung Mykenes folgte ein weitaus diplomatischer Weg. Wie es Brauch war, kam es vor jeder Schlacht zu Verhandlungen zwischen den Königen und Feldherren. Die Tyrrhener überzeugten soviele Städte, sich zurückzuziehen oder die Seiten zu wechseln. Athen trat 154 dem Tyrrhenischen Bund bei und sagte sich vollkommen von Pharao Jahud los. Die Italiener gaben der Stadt Schutz und verschanzten sich hinter Verteidigungsanlagen. Athen galt als die freiheitlichste Stadt ganz Griechenlands. König Elamäus V. hatte bereits vor 50 Jahren so etwas wie einen gewählten Senat der Weisen eingeführt. Die Tyrrhener versprachen den Städten daraufhin, in jeder befreiten Stadt dem Volk einen Rat der Weisen zu geben. Da die meisten Bürger des griechischen Festlandes seit Generationen nur Gottesstaat oder Monarchie kannten, waren sie dem nicht abgeneigt. Die Taktik der Ausländer, Zwietracht zu säen, trug Früchte. Aufstände gegen die Obrigkeit gehörten genau wie offene Feldschlachten zum Kriegsalltag. Der Erste Tyrrhenisch-ägyptische Krieg endete mit dem Frieden von Delphi. Dort kamen Griechen, Etrusker und der Pharao zu dem Schluss, die Machtsphären und somit die Einflussgebiete zu teilen.
Teilung des Archaialandes

Teilung Griechenlands 157 - 179 n. Chr. Rot Tyrrhenisch, Gelb Ägyptisch

Der Legende nach nahm der tyrrhenische Feldherr Barnabäeus Meneklosus Urbanus hierzu ein großes Wollknäuel zu Hand. Er schlug vor, Griechenland auf der Höhe Delphis senkrecht in Ost und West zu teilen. Der Westteil Griechenlands sollte dem Tyrrhenischen Bund beitreten, wobei dort alle Städte Unabhängigkeit erlangten. Zwei Reiter, jeweils ein Ägypter und ein Etrusker, ritten, der eine nordwärts, der andere südwärts und spannten die rote Wolle quer durch Griechenland. Das ist zumindestens die Legende von der Teilung des Archaialandes, wie sie in poetischen Werken wiedergegeben wurde. In Wahrheit erfolgte die Teilung wie üblich anhand einer Landkarte. Athen hingegen bekam einen Sonderstatus und trat trotz östlicher Lage dem Tyrrhenischen Bund bei, es solte Jahrhunderte später zur Hauptstadt des Vereinten Griechenlands werden.
Der Untergang von Heliopolis und Ägypten:[]

Die Jahre nach dem ersten Krieg zog wieder Friede ein und das für etwa 20 Jahre. Entlang der innergriechischen Grenze entstanden Kastelle und Wehrposten. Das Volk der Griechen war gespalten wie nie zuvor. Innerhalb des griechischen Volkes gab es nun zwei unterschiedliche politische Philosophien. Im Westen glaubte man, dass die Monarchie unterstützt durch den Rat weiser Staatsmänner erstrebenswert sei. Der Ostteil des Landes war der Meinung, dass nur der Wille des göttlichen Lichtes Grund genug sei zu leben. Die Gesellschaft Griechenlands und auch Ägyptens war auf diesen Dogmen begründet und erlaubte weder Kritik noch abweichendes Gedankengut. Die Mitglieder des Tyrrhenischen Bundes hatten eine Bezeichnung für die befestigte Grenze; „Abgrund der Dunkelheit“ Es war beiden Seiten per Todesstrafe verboten, die Grenze zu überschreiten, daher driftete Griechenland geradewegs auseinander. Der Separatismus in Griechenland wuchs im 2. Jahrhundert weiter an, 179 musste sich Pharao Jahi IV. mit der Frage beschäftigen, wie das Reich zu retten sei, er übertrug seinem Bruder die Macht in Griechenland. Das Unterkönigreich Delphi sollte als Teil Ägyptens über den Ostteil des Archaialandes regieren. Das Königreich Delphi und sein neuer König Jusfi sahen sich von da an als Wächter der ägyptisch-griechischen Zivilisation. Das neue Griechenland geriet im Laufe von fast 200 Jahren in weitere fünf Kriege mit den Tyrrhenern, aber auch Persien. Diese Kriege waren lediglich kleine Grenzkonflikte, die sich kaum auswirkten, bis auf den Konflikt mit Athen. Die Stadt Athen geriet mehrmals zwischen die Fronten. Als Enklave des Tyrrhenischen Bundes im Ostteil Griechenlands war Athen eine der am stärksten befestigten Städte der Spätantike. Athen blieb im 3. Jahrhundert nicht untätig und schmiedete Allianzen innerhalb und außerhalb der Ägäis. Das attische Königreich wollte Einfluss im Tyrrhener-Bund, um dies zu erreichen, wurde 211 der Archaia-Bund gegründet. Der Bund war der Versuch, alle Städte Griechenlands unter dem Banner der Eule zu vereinen. Die ostgriechische Hauptstadt Delphi sah wieder einmal eine Bedrohung, woraufhin es erneut zu einem Krieg mit den Tyrrhenern kam. Bereits während des Krieges kam es zu Spannungen mit Persien. Die Achämeniden eroberten bis 230 mehrere phönizische Städte der Levante. Drei Großmächte im Mittelmeer lieferten sich über Jahrzehnte Seekriege, die alle schlecht für Ägypten ausgingen. Mit dem Verlust der sicheren Seeroute in das Königreich Delphi und nach Zypern ging der Zusammenhalt weitgehend verloren. Delphi agierte meist eigensinnig und sah sich als Großmacht. 221 war der Peleponnes und Attika an den Achaia-Bund verloren gegangen, was sich besonders im 4. Jahrhundert schwer auf die Standfestigkeit des Königtums Delphi auswirkte. (Siehe Lage hier) 360 starteten erneut Raubzüge der Archämiden gegen ägyptisch-griechische Siedlungen. Dieser Krieg, auch als „Kleinasiensturm“ bezeichnet, trennte wieder Gebiete aus dem Reich Ägypten ab.
ÄgyptZenturio

Schwer gepanzerter Zenturio der Ägyptischen Armee ~ 366 n. Chr.

Milet, der einst wehrhafte Stolz der Ägypter, wurde bis zum letzten Bewohner ausgelöscht. Der neue Perserkrieg traf die Ägypter wie ein Hammerschlag, 361 wurde Zypern wegen einer Revolte unabhängig. Zu gleichen Zeit beschlossen der Tyrrhenische Bund und die griechischen Städte auf seiner Seite den Plan, ganz Griechenland zu erobern. Der bis dahin nur auf das nordöstliche Mittelmeer eingeschränkte Konflikt wuchs zu einem Zweifrontenkrieg. Im Geheimen kamen Etrusker, attische Griechen und Perser überein, einen Kriegspakt bis zur Eroberung der Ägypter zu schließen. Der Kriegspakt war keinesfalls unumstritten. Beide Seiten hatten sowohl rassistische wie auch religiöse Vorurteile. Für die Griechen waren die Perser nicht sonderlich vertrauenswürdig, frühere Feldzüge gegen sie bewiesen dies. Die Perser auf der anderen Seite fürchteten, ein tyrrhenisches Weltreich könnte sie eines Tages selbst angreifen. Ägypten wurde von der sogenannten „Atonendynastie“ regiert. Diese 39. Pharaonendynastie versuchte seit geraumer Zeit, das Reich zu restaurieren. Pharao Shahap Aton verbesserte die Schlagkraft der Armee, indem er sie in mehrere schlagkräftige Legionen zusammenfasste. Die neue Militärdoktrin sorgte dafür, dass sich Ägypten besser schlug als in den Kriegen zuvor. Der Eroberungsfeldzug durch drei Mächte zog sich über 6 Jahre. Die Zerstörung der Stadt Delphi im März 366 versetzte dem letzten Herrscher Delphis den Todesstoß. Pharao Shahap Aton zog sich nach Heliopolis zurück, welches nach mehreren Monaten am 26. Juli fiel. Der Fall der ägyptischen Hauptstadt ging als große Tragödie in die Geschichte ein. Die Armee des Attischen Bundes und die Tyrrhener plünderten die heiligen Stätten und brandschatzten wichtige Staatsgebäude. Die Wut der attischen Griechen auf die ehemaligen Herren schlug in einem Genozid der Stadtbevölkerung um. Die Schätze des Pharaos hingegen blieben verschollen. Es hieß, Shahap Aton habe den Staatschatz außer Landes gebracht. Einige Theorien gingen später davon aus, Shahap Aton habe die Schätze nach Nubien bringen lassen. Schatzsucher versuchen seit mehr als 1600 Jahren, die Schätze des alten Ägypten zu finden, ob sie existieren, ist unbekannt.

Das Vermächtnis der Pharaonen:[]

Die Welt nach dem Niedergang Ägyptens:[]

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Banner des Tyrrhenischen Weltreiches 1029 n. Chr.

In den Jahren nach dem Untergang des Ägyptischen Reiches begann ein neues Zeitalter für Europa und Nordafrika, das Mittelalter. Dieses Mittelalter ist nicht mit dem Mittelalter Unserer Zeitlinie vergleichbar. Zeitgenossen des Mittelalters bezeichneten diese Ära niemals so, es waren die Historiker des 14. Jahrhunderts, die die Geschichte so untergliederten. Das Zeitalter Ägyptens, die „Alten Zeiten“, das hohe Zeitalter des Tyrrhenischen Reichs „Zeit der Mitte“, und das Zeitalter nach dem Tyrrhenischen Bund „Neue Zeit“. Das Mittelalter dauerte etwa 1000 Jahre und war eine Epoche starker Wandlung. Die Etrusker revolutionierten die Theorien, wonach das Volk bestimmen solle, was der Staat zu tun habe. Die Demokratie entstand und setzte sich langsam gegenüber der Monarchie oder Theokratie durch. Die griechische Philosophie wurde ebenso verfeinert. Man experimentierte mit chemischen Stoffen und erforschte die Ozeane. Das Mittelalter war auch eine Zeit, in der neue Nationalstaaten entstanden, die teilweise bis heute überlebten. Die Etrusker fassten Italien, Hispanien und Gallien in einem Staat zusammen, die Griechen gründeten die Attische Republik Archaia. Im Nahen Osten war das Perserreich noch über Jahrhunderte eine Großmacht. Erst im 10. Jahrhundert nach vielen kriegerischen Auseinandersetzungen mit Griechen und Etruskern ging auch das Perserreich unter. Die politischen Veränderungen im Tyrrhenischen Reich, welches immer mehr durch Barbaren geschwächt wurde, sorgten im Mittelalter für den Verfall. Das Tyrrhenische Reich löste sich ab dem 11. Jahrhundert in mehrere Teilstaaten auf und führte bald zum Neuen Zeitalter. Die Entdeckung des neuen Kontinents im Westen (Amerika) 1311 beendet das Mittelalter endgültig. Die Ära der Großreiche war nun zu Ende, kleine Nationen drängten nun nach oben.

Einfluss Ägyptens auf die Gegenwart:[]

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Moderne Zeiten billige Ägyptertapete 2017

Die Einflüsse der alten ägyptischen Kultur sind mannigfaltig. Ab dem 17. Jahrhundert setzte sich auch außerhalb Ägyptens eine „Neo-Ägyptische“ Strömung durch. In Griechenland und Italien war man sehr begeistert von den Geschichten der „Alten Kulturbringer“. Die aufgeklärten Demokratien Italiens und Griechenland förderten Ausgrabungen im Tal der Könige und Heliopolis. Mumien wurden ausgegraben und an Museen verkauft.
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Dieser Computer von 1967 ist im neuen Ägyptischen Stil gebaut und hat einen Speicher von 10 Exabyte, Theben Ägypten 2016

Eine Menge Geld wechselte so seinen Besitzer. Um 1610 fand dieser Boom ihren Höhepunkt, in Veji befand sich eine Mumienbörse. Die Gier nach ägyptischen Artefakten machte vor allem Schmuggler aus Ägypten reich. Die nächste Ägyptenwelle erreichte Europa im frühen 18. Jahrhundert. Möbel und sogar Gebäude im klassisch ägyptischen Stil entstanden. So wurde 1727 das Rathaus von Ravenna im klassischen Stil erbaut. Besonders in religiösen Riten des Sonnenkultes blieb die ägyptische Sprache erhalten. Die Sonnenanbeter der Gegenwart verwenden pseudoägyptische Phrasen bei Zeremonien. Vieles davon hat aber kaum Sinn, da nur wenig von der alten Sprache übrig blieb und man die Schrift lange nicht lesen konnte. Im 20. Jahrhundert wurden die Ägypter wieder modern.
HeliosPlakette

Die Platinplakette auf dem Mars zeigt ein ägyptisches Sonnensymbol, das interessanteste sind die Schutzhieroglyphen, sie sollten den außerirdischen Finder segnen, seit 2011 auf dem Mars zu sehen

Als Teil der Popkultur versuchte sich das von etruskischer Kultur dominierte Europa mal Ägyptisch. Die Pyramiden wurden als Geheimnisse der Alten gesehen, 1928 kam die Theorie auf, dass es sich um riesige Computer handeln würde. Das Ergebnis dieser Pseudotheorie war, dass Computerhersteller ihre Apparate einige Jahre lang pyramidenförmig bauten. Einer der letzten Pyramidencomputer ist heute in Theben zu finden. Das Gerät aus dem Jahr 1967 wird als Datenspeicher für Ägyptens Geschichte benutzt, wobei er Kristalle zur Speicherung nutzt. Das alte Ägypten fand seinen Weg sogar in den Weltraum. Auf dem von Italien und Griechenland im Jahr 2011 gestarteten Marsraumschiff Helios befand sich eine Plakette, welche die Geschichte der Menschheit dokumentiert. Diese Plakette aus Platin wurde von Astronaut Darius Maclopsis auf dem Mars verankert, sie sollte im Falle, dass Marsianer sie finden, beweisen, dass Menschen den Roten Planeten betreten hatten. Die Plakette besitzt einen Holoprojektor, der bei Berührung sofort alle Informationen über die Geschichte der Erde in riesigen Lettern in den Himmel projeziert. Wie sinnvoll das ist, bleibt unbekannt.

Der Sonnenkult heute:

In der modernen hochtechnisierten Zeit ist es möglich, per Knopfdruck jede Art von Information direkt in das Gehirn zu laden und über Kontinente hinweg zu kommunizieren. Die Technologie und Wissenschaft ging seit jeher mit der Sonnenreligion konform. So weiß heute jedes Kind, dass die Sonne der Mittelpunkt und Quell des Lebens ist. Hochentwickelte Wissenschaft und Religion stehen in der Welt von heute in keinem Widerspruch.
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Der Sonnenanbeter, ein Monument des Sonnenkults im kühlen Germanien, Dresden

Die Menschen haben festgestellt, dass nur ein friedlicher und gewaltloser Glaube der richtige ist. Fanatismus wie im Ägypter-Reich gibt es im Sonnenglauben der Gegenwart nicht mehr. Der Sonnenkult hat die Jahrtausende überlebt und ist neben dem Judaismus die dominierende monotheistische Religion. Im Laufe der Neuen Zeit trafen auch andere fernöstliche Religionen wie der Buddhismus in Europa ein, einige Zeit gab es daher hitzige Diskussionen, ob Wiedergeburt mit dem Sonnenkult konform geht. Seit 1901 ist der Glaube an Wiedergeburt im Sonnenglauben ausdrücklich erwünscht, denn: "So wie die Sonne jeden neuen Tag erhellt, wird auch der Geist neu geboren!" Die Verbreitung und Missionierung Nordeuropas durch Sonnenmissionare des Mittelalters war nicht immer friedlich. Kelten und Germanen konten sich bis in das 10. Jahrhundert dem Sonnenkult entziehen. Das Ende der heidnischen Religionen erfolgte erst danach. Besonders schwierig war die Missionierung der Wikinger, da man den Nordmännern nur schwer erklären konnte, dass die Sonne mächtiger als Odin sei. In den „barbarischen“ Ländern Skandinaviens und Germaniens entstanden Kulte, die sich am alten Druidenglauben ein Beispiel nahmen. Diese germanischen Sonnenkulte legten viel Wert darauf, alte Schrift und Traditionen aufrecht zu erhalten. Trotz mehrfacher Versuche seitens etruskischer Geistlicher, die verschiedenen Sonnenkulte unter einen Hut zu bekommen, ist an so etwas kaum noch zu denken. Die meisten Staaten Europas sind säkularisiert, daher gibt es keine Staatsreligionen. In Europa, aber auch in der Neuen Welt glaubt man, dass Religion Privatsache ist. Der Austausch mit anderen Religionen ist dennoch nicht so gut wie gewünscht. Zwischen den Sonnenanbetern und den Judaisten gibt es immer noch einen starken theologischen Disput.

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GGGanes Errungenschaften der Antike Trilogie:[]

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Brot und Spiele


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