Alternativgeschichte-Wiki
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Flucht aus Bolivien[]

Oktober 1967; Che Guevara schafft es, mit Hilfe von einem Mitgefangenen aus der Gefangenschaft in Bolivien zu entkommen. Der verletzte Guevara konnte nur notdürftig versorgt werden. Da er und seine Mitstreiter zu Staatsfeinden oberster Priorität erklärt wurden, mussten die Revolutionäre von Sympathisanten nach Brasilien geschmuggelt werden. Guevara dokumentierte die abenteuerliche Flucht in seinem "Bolivianischen Tagebuch". So mussten sich die Revolutionäre beispielsweise in LKWs unter Kartoffelsäcken verstecken oder über Flöße transportiert werden. An der brasilianischen Grenze gab man sich als puertoricanische Touristen aus und nahm den nächsten Flug nach Haiti, von dort aus ging die Reise mit dem Schiff nach Kuba weiter.

Ankunft in Kuba[]

Als Fidel Castro von der Rückkehr "el Che's" erfuhr, zögerte er, da sich bereits kurz nach der Revolution auf Kuba Differenzen zwischen den beiden einstellten. Letztendlich hieß Castro Guevara doch willkommen. Fidel bietet seinem Partner die Position des Ministers für Verteidigung und militärische Angelegenheiten an. Diese Gelegenheit nutzt Guevara, da er sich von diesem Job deutlich mehr verspricht als von seiner vorherigen Position als Wirtschaftsminister, weil er auf militärischem Gebiet mehr Erfahrung hat als in der Wirtschaft. Vom Volk wird die Ankunft des Revolutionärs begrüßt, denn man wünscht sich eine Aufhebung des Embargos der USA und erhofft sich, eine neu aufgebaute Regierung könnte dies ändern.

Umstrukturierung der Armee[]

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Propaganda für die Armee 1970

Während Ricardo Cabrisas Ruiz (Wirtschaftsminister) das Land vor allem in der Landwirtschaft vorantrieb, sorgte sich Guevara um eine gut ausgebildete und schlagkräftige Armee. Dazu wurden extra Sowjetsoldaten herangeschafft, um die Rekruten in Taktik, dem Umgang mit Waffen und Überlebenstraining zu schulen. Jeder Mann ab 18 Jahren war für drei Jahre wehrpflichtig, Frauen konnten sich für mindestens 10 Monate freiwillig verpflichten. Schon 1970 dienten insgesamt 90.000 Männer und Frauen bei den Fuerzas Armadas Revolucionarias. Damit waren die kubanischen Streitkräfte, gemessen an der Einwohnerzahl der "Zuckerinsel", mit die größte Armee Lateinamerikas. Mitte der '70er Jahre hatte man bereits 117.000 Soldaten und knapp 2.000 in Reserve. Mit 650 russischen Kampfpanzern (hauptsächlich T-54 und T-55) und nicht weniger als 200 Kampfflugzeugen galt die kubanische Armee unter Guevara als die stärkste Armee der westlichen Hemisphäre. Beim Ausbau der Marine setzte Guevara jedoch auf Transporter und Begleitschiffe, da man sich im Falle einer zweiten Invasion durch westliche Kräfte schnell zur Wehr setzen sollte.

Ausweitung der Revolution in der Karibik[]

1974 stürmen Mitglieder der FSLN einen Festball von Regierungsvertretern und der Ausnahmezustand wurde für 33 Monate ausgerufen. Kuba mobilisierte daraufhin und nach knapp drei Jahren Spannungen sendete Kuba unter der Führung von Che's Elitetruppen nach Nicaragua, als der Samoza-Klan einen "schmutzigen Krieg" gegen die eigene Bevölkerung begann. Als ca. 2500 Soldaten nördlich von Puerto Cabezas anlandeten und der Diktatur offiziell den Krieg erklärt, läuteten in Washington D.C. die Alarmglocken. Man empfand den Interessenbereich Lateinamerika als gefährdet, vor allem aber eine weitere Ausweitung des Ostblocks fürchtete. Dadurch erklärten auch die USA Nicaragua den Krieg, jedoch um eine amerikatreue Regierung zu installieren. Als Guevaras Truppen innerhalb von nur einem Monat den Nicaraguasee erreichten, war ein Scheitern Samozas nicht mehr zu verhindern. Nachdem die Sandinisten der FSLN einige der strategisch wichtigsten Städte erobert hatten, gerieten sie durch Guevaras Elite-Guerilleros in den Hintergrund. Die USA begannen mit Samoza zusammen zu arbeiten, da eine Ausbreitung der "Roten" schwere Konsequenzen haben könnte. Der Einsatz von ausländischen Söldnern und diabolische Hinrichtungen durch die Diktatur wurden bewusst von den USA unter Reagan heruntergespielt, zu wichtig schien der Sieg gegen die Sozialisten und ein zweites Vietnam konnte man sich keines Falls erlauben. Heftige Kämpfe waren die Folge. Bei der Schlacht um Managua starben um die 15.000 Menschen, hauptsächlich Zivilisten. Die neue Regierung der Sandinisten hielt jedoch nur knapp 9 Monate, dann landeten amerikanische Truppen an der Westküste Nicaraguas, um das Land zu befreien, in Wirklichkeit aber, um ihre Einflussphäre in der Karibik zu schützen. Daraufhin griffen auch die kubanischen und russischen Soldaten ein, dieser Krieg sollte als das "kleine Vietnam" in die Geschichte eingehen. Die USA schickten haufenweise Truppen und Güter nach Nicaragua, jedoch kam die US-Heeresleitung durch die in Guerillataktiken ausgebildeten Soldaten Kubas und Nicaraguas kaum voran und musste viele Verluste einstecken. Nach ungefähr einem halben Jahr voller erfolgloser Operationen beider Seiten, entschied sich die amerikanische Regierung zum Rückzug. Aus Angst vor weiteren Westoperationen wurde Nicaragua Teil Kubas und somit des Ostblocks, die Kubanische Karibikrepublik wurde offiziell am 1.9.1981 ausgerufen, Haiti schloss sich nach Volksaufständen und einem verheerenden Hurrican auch Kuba an, da man enttäuscht von den westlichen Partnern war, und trotz guter Beziehungen zu Frankreich und den USA keine Hilfe bekam.

Einfluss auf europäische Organisationen[]

Flagge-baskenland

Flagge der Republik Baskenland

Anfangs hatten die Kariben kaum Einfluss in Europa, da die Sowjetunion deutlich näher und größer war. Trotzdem sind Guevara und die Gebrüder Castro deutlich ikonischer und selbst in den Wohlhabenden schichten respektiert. Die marxistisch-seperatistische Euskadi ta Askatasuna (ETA) bat um Unterstützung bei ihrem Kampf für ein sozialistisches Baskenland. Fidel Castro willigte zusammen mit der Sowjetunion ein, finanzielle Mittel bereitzustellen, wollte aber keine Materielle Unterstützung senden. Der mittlerweile gealterte Che reiste persönlich nach Gernika, die Hauptstadt der Basken, um die Ausbildung und Politik persönlich zu begutachten. Konstantin Tschernjenko kam während eines Staatsbesuches ebenso nach Gernika, jedoch unter Ausschluss der Öffentlichkeit. Durch die großen Geldspritzen konnten die legalen ETA-Flügel eine Volksabstimmung zu Unabhängigkeit von Spanien veranlassen. Diese Volksabstimmung wurde zum Erfolg für die Basken mit 56.3% Ja-Stimmen. Das Baskenland wurde zu einer souveränen Republik. In Katalonien

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Che Guevara bei der Besichtigung der Indar Amatuak Nazionala, dem Baskischen Militär, um 1984

versuchte man ähnliches, doch ein weiteres Referendum wurde von der spanischen Regierung bis 2000 abgeschmettert. Anfang der 2000er Jahre machten sich, vom Baskenland inspiriert, auch der Kosovo, die Kanareninseln und Katalanien unabhängig.

Die Castro und Guevara Attentate[]

Das CIA versuchte zwischen 1962 und 1991 über 600 Attentate auf Fidel Castro und ca. 320 Mordversuche auf Ernesto Guevara. Der amerikanische Geheimdienst scheute weder Kosten noch Mühen um die beiden Revolutionäre zur Strecke zur bringen. Von explodierenden Bällen bis hin zu vergiftetem Tabak wurde alles an die karibischen Machthaber herangeführt, funktionieren wollte aber nichts. Damit hat Fidel Castro sich einen Platz im Guinnessbuch der Rekorde als der "Mann der die meisten Morde Überlebte" verdient.

Das Ende der Ära Guevara[]

Am 15.9.1999 starb Che Guevara im Alter von 71 Jahren an einem Lungenversagen. Das gesamte Land trauerte um den "Guerrillero Heroico", welcher der Kariebenrepublik zu einer Weltmachtsstellung verholfen hatte. Damit endete die Ära des sozialistischen Revolutionärs. Kuba begann, auch wieder Exilkubaner ins Land zu lassen um ihre Familien zu besuchen. Ebenso wurde das Gesetz zum Verbot der Homosexualität abgeschafft. Die Karibikrepublik öffnete sich auch dem Westen und verminderte Zensur, Castro hielt aber am Einparteiensystem fest. Che Guevara wird in der Karibik wie ein Heiliger verehrt und auch Schulkinder sind dazu angehalten, wie "el Che" für Gerechtigkeit und die Schwächeren zu handeln.

Nicaraguanisches-militaer

Trauerzug und Beerdigung Guevaras im Oktober 1999

Nachwirkung Guevaras[]

Nach dem Tod Guevaras wurde in der Karibischen Militärpolitik vieles umstrukturiert, so sollte die Armee keinen "US-Artigen Imperialismus der anderen Seite" wie Castro es nannte, führen, sondern nur zur Hilfe des Schwachen und Unterdrückten genutzt werden. Das erste Mal Seite an Seite mit amerikanischen Soldaten kämpften die Kariben jedoch erst 2016 in Syrien gegen den IS, nachdem es ein IS-Attentäter es schaffte, sich in Port-au-Prince in die Luft zu sprengen. In Syrien bildeten Kubaner, Deutsche und Russen kurdische Widerstandskämpfer in Militärtaktik, Überleben und dem Umgang mit Waffen aus. Die Einkesselung des IS bei Raqqa wurde zum Erfolg der Kariben und Amerikaner, auch für das politische Klima, seit dem 1.1.2017 dürfen nun auch die Verwandten von Exilkubanern ihre Familie in den USA besuchen. Durch die großen Erfolge Guevaras wird der Sozialismus deutlich weniger verteufelt, da sich auch besonders die USA ihre Fehler einstanden und nun einen friedlicheren Weg gehen wollen.


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