Alternativgeschichte-Wiki
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Allgemeines===

In der Zeitlinie "Europa ohne Deutschland" wurde das ehemalige Deutsche Reich nach dem Zweiten Weltkrieg aufgeteilt. Deutschland existierte nun also nicht mehr. Der Hintergedanke der Teilung ist, dass eine Situation wie nach 1933 immer wieder auftreten kann und wenn Deutschland nicht existiert, auch keine Gefahr von ihm ausgeht.

Theorie und Ausführung[]

Theoretische Grundlage[]

Lexik0189

Wahlplakat der NSDAP

Bereits zu Zeiten des Kaiserreiches wurden in Großbritannien Stimmen laut, die das Potenzial der jungen Nation sahen und in einem starken Deutschland die britische Vormachtstellung in Europa und auf der Welt bedroht sahen. Mehrere deutsche Kleinstaaten schienen wesentlich ungefährlicher als ein großes Deutschland. Trotzdem wurden solche Ideen zu jener Zeit als geschmacklos abgewiesen, immerhin regierte im Kaiserreich eine Adelsfamilie. Zudem waren einzelne Mitglieder der Königsfamilie deutscher Herkunft. Es folgten die Jahrhundertwende und der erste Weltkrieg, der auf allen beteiligten Seiten zahllose Opfer forderte und großes Leid über Europa brachte. Erneut dachte man darüber nach, Deutschland aufzuteilen. Doch man gab sich mit den Versailler Verträgen zufrieden. Dann kam die Weltwirtschaftskrise. Insbesondere im durch schwache Politiker und zu viele Parteien geschwächten Deutschland, das zudem unter zahllosen Embargos, Verträgen und Erlässen zu leiden hatte, verarmten viele Menschen. Hinzu kam die hohe Inflation. Es kam zur Reichstagswahl 1932. Die meisten Parteien stritten nur darüber, wie Deutschland künftig heißen solle, über Ideologien und immer tollkühnere Zukunftspläne. Für die Not und das Leid, das von den Straßen bis in die Aristokratie herrschte, interessierten sich viele Parteien nicht. Die Menschen verloren das Vertrauen in links sowie in rechts. Das ermöglichte den Aufstieg der Progressiv-Nationalistischen, Nationalsozialistischen wie antisemitistischen NSDAP, die im Gegensatz zu anderen Parteien mit Brot, Arbeit und gut klingenden Parolen warb. So nahmen die Dinge ihren Lauf. Aus der Weimarer Republik wurde das 3. Reich, aus einer Demokratie eine Diktatur. Der zweite Weltkrieg kam und 13 Jahre nach dem Wahlsieg der Nationalsozialisten war Deutschland besiegt und Europa zerstört.


Potsdamadv

Die Potsdamer Konferenz

Auf der Potsdamer Konferenz sollte nun über die Zukunft Europas entschieden werden. In dieser Zeitlinie unterbreiteten bereits Ende 1944 ein britischer Interessensverband, dem hochrangige Mitglieder Churchills konservativer Partei angehörten, dem britischen Premierminister die Idee, Deutschland im Falle der absehbaren Kriegsniederlage, unter seinen Nachbarländern aufzuteilen. Als Argument brachten sie unter anderem, dass ein friedliches und geeintes Europa nur ohne angeblich aggressiven Staaten wie Deutschland funktionieren könne.

Ausführung[]

Nachdem der Plan beschlossen war, musste erst einmal über die Aufteilung diskutiert werden. Da Österreich als mitschuldig erklärt wurde, immerhin hatten beim Volksentscheid 99,71% der wahlberechtigten Österreicher für den Anschluss gestimmt, sollte Österreich keine Gebiete erhalten. Die Tschechoslowakei sollte aufgesplittert werden. Tschechien sollte weite Teile Bayerns erhalten. Auch weite Teile Schlesiens wurden tschechisch. Polen erhielt vorerst Brandenburg, Preußen, Thüringen und Pommern, es wurden aber auch Stimmen in der Sowjetunion laut, die die Errichtung einer Union der Europäischen Sowjetrepubliken, in der Preußen als Preußische SSR weiterbestehen würde, forderten. Die Niederlande, Belgien und Frankreich sollten unabhängig davon ebenfalls Gebiete erhalten.

Karte Mitteleuropa (1950 ohne Deutschland)

Der erste Entwurf der Aufteilung sah noch vor, dass Polen Westpreußen und Sachsen erhielt. Auch Bayrisch-Schwaben sollte noch französisch werden.

Die Pläne für eine »Union europäischer Sowjetrepubliken« wurden jedoch wieder verworfen. Ost- und Westpreußen jedoch wurden zur »Preußischen Sozialistischen Sowjetrepublik«, kurz »PSSR« verschmolzen, die künftig Teil der Sowjetunion sein sollte. Bereits ab 1947 wurde begonnen, Schwerindustrie aus weiteren besetzten Gebieten nach Ostpreußen, Westpreußen und das nun ebenfalls sowjetische Danzig zu bringen. Außerdem wurden zahllose Deutsche in die Gebiete umgesiedelt, während dort lebende Polen nach Brandenburg umgesiedelt wurden. Insgesamt wurden 800.000 Polen und 1.200.000 Deutsche umgesiedelt. 1948 wurde die Preußische Sozialistische Sowjetrepublik offiziell gegründet. Polen erhielt die restlichen Gebiete, sprich Mecklenburg, Brandenburg, Thüringen und Pommern. Sachsen wurde schließlich ebenfalls in die noch bestehende Tschechoslowakei eingegliedert, aus der die Slowakei schließlich 1950 abgespalten wurde. Währenddessen wurde der Plan auch im Rest Deutschlands durchgesetzt. Streitpunkt war kurzzeitig die Insel Rügen, die letztendlich Dänemark zugesprochen wurde.

Entwicklungen[]

Preußen[]

Die Region Preußen an der Ostsee eignete sich die Sowjetunion an. Während Brandenburg und Mecklenburg polnisch wurden, etablierte die Sowjetunion mit der PSSR eine weitere Sowjetrepublik. Noch in den letzten Tagen des Weltkriegs waren Teile der deutschen Industrie demontiert worden. Aufgrund der günstigen Lage an der Ostsee und der strategischen Bedeutung sollte aus Preußen einerseits ein Zentrum der Industrie und andererseits ein wichtiger Militärstützpunkt werden. In Rekordzeit wurden die verwüsteten Großstädte Danzig und Königsberg wiederaufgebaut. Im Jahr 1950 begann das sowjetische Prestigeprojekt, das Preußen zur wirtschaftlich stärksten Teilrepublik machen sollte. In 8 Jahren wurden moderne Fabriken, Werften, Häfen, Infrastruktur und ab 1962 dann auch mehrere Atomkraftwerke errichtet. Es wurden zahlreiche Russen, aber auch Deutsche aus der UdSSR nach Preußen gebracht, um zu arbeiten. 1967 wurde schließlich an der Ostseeküste in zwischen den Orten Sankt Lorenz und Heiligenkreuz der bis dato größte sowjetische Militärhafen in Betrieb genommen. Zeitweise arbeiteten auf dem riesigen Areal bis zu 100.000 Soldaten und zahlreiche zivile Mitarbeiter. Neben dem eigentlichen Hafen, in dem ab den 70ern auch eine Flugzeugträgerkampfgruppe beheimatet war, waren zwischenzeitlich bis zu 200 U-Boote, 30 Fregatten, 20 Transportschiffe sowie dutzende Zerstörer, Korvetten, Patroullienboote und viele weitere Kriegsschiffe stationiert. Zudem beheimatete die Einrichtung einen Militärflughafen auf dem mehrere Geschwader Abfangjäger, Kampfhelikopter und Aufklärungsflugzeuge stationiert waren. Auch das 1.Gardepanzerregiment, mehrere Kompanien Marineinfanterie, Fallschirmjäger, MOT-Schützen, Speznas und Artillerie waren auf dem Stützpunkt beheimatet. Das nach außen hin stärkstes bewachte Gelände verfügte sogar über eigene Luftabwehr, eine große Radaranlage und sogar ein eigenes Kraftwerk. Nach dem Untergang der Sowjetunion und der Unabhänigigkeit Preußens wurde die Einrichtung weiter genutzt, war jedoch nur noch mit 7.000 Preußen und ab 2000 etwa 700 US-Amerikanern besetzt. Die meisten Kriegsschiffe die nicht von der preußischen Marine genutzt wurden verrosteten im Hafen. Im Jahr 2009 geriet der Stützpunkt erneut in die Schlagzeilen als bekannt wurde, dass ein preußischer Offizier jahrelang ausgemusterte U-Boote illegal an Kriminelle verkauft hatte. Außerdem sickerte durch, dass es in den 60ern offenbar einen großen Unfall in einer Chemiefabrik gegeben hatte, was dazu führte, dass bis in die 80er hinein die Luft krebserregende Stoffe enthielt. Gleichzeitig setzte nach der Wende eine große Abwanderung aus Ostpreußen ein. Viele Russen, deren Familien als Arbeiter gekommen waren, kehrten in ihre Heimatländer zurück. Viele Deutsche wanderten zudem in westliche Länder aus, weil in der Republik Preußen Perspektiven und Arbeitsplätze fehlten, was wiederum daran lag, dass nach der Wende die meisten Fabriken geschlossen worden waren. Heute ist Preußen ein strukturschwaches Land, in dessen Westteil einige ausländische Firmen investiert haben, dessen Ostteil aber wirtschaftlich am Boden ist. Der größte Arbeitgeber des Landes sind die Preußischen Streitkräfte, in denen 430.000 der nun nur noch 13.000.000 Einwohner dienen.

Dänemark[]

Dänemark erhielt den kleinsten Gebietszuspruch. Hamburg, ab 1949 Hamburg, sollte schnell zu einem wichtigen Handelshafen werden. Aufgrund des Gebietszuwachses wurde 1952 eine Verwaltungsreform beschlossen. Am Ende stand die Aufteilung Dänemarks in mehrere Verwaltungsregionen; die deutschen Gebiete wurden zu den Regionen Schleswig rund um die gleichnamige Stadt und das etwas größere Eckernförde, Kiel, Lübeck und Hamburg. Rügen wurde zur Sonderverwaltungszone, was an der Abgeschiedenheit der Insel im Vergleich zum Festland lag. Kulturell und gesellschaftlich geschah kaum etwas, bis auf das die Deutschen sehr schnell die dänische Sprache annahmen. Aus den deutschen Gebieten sollte sich bald ein Großteil der dänischen Streitkräfte rekrutieren, weshalb bis heute besonders beim Grenzschutz deutsch inoffiziell Kommandosprache ist. Es entstand jedoch eine deutsche Freiheitsbewegung. Im Jahr 1964 wurde die "Dänische Partei Volksdeutscher Interessen" gegründet, die 1966 mit 5,6% ins Parlament einzog. Jedoch gingen dort bald die Meinungen auseinander. Der Rechte Flügel forderte eine Unabhängigkeit der deutschen Gebiete. Der gemäßigte Flügel hingegen nur Autonomierechte. 1971 spaltete sich der Rechte Flügel zur "Partei Deutscher Identität" ab. Im Jahr 1972 kam es bei der Kieler Woche zu gewaltsamen Übergriffen gegen dänische Polizisten durch PDI-nahe Demonstranten. Drei Polizisten, von denen zwei sogar aus den deutschen Gebieten kamen, wurden schwer verletzt, als man ihr Auto umstellte und anzündete. Währenddessen kämpfte die DPVI weiterhin für eine deutsche Teilautonomie. 1978 fusionierte sie mit der "Allgemeinen Deutschen Volkspartei" zum "Wahlbündnis Deutsche Interessen", das 1980 mit 9,7% ins Parlament einzog. Es gelang ihnen, eine Diskussion über eine Teilautonomie der deutschen Gebiete auszulösen. 1983 gab es eine Volksabstimmung, in der 53% der Wähler für eine Teilautonomie stimmten. Es kam zur Gründung der Autonomen Region Holstein, die fortan ein eigenes Regionalparlament und eine eigene Polizei/Küstenwache besitzen durfte. 1989 kam es zur demokratischen Revolution in Polen. Die demokratische Bewegung, die seit den Achtzigern über dem Ostblock schwelte, sorgte schließlich für den Untergang der Sowjetunion. Länder wie Estland,Lettland, Litauen, Preußen oder die Ukraine und Weißrussland wurden unabhängig.

Niederlande[]

In den Niederlanden ging die deutsche Bevölkerung relativ rasch auf. In kürzester Zeit vermischten sich deutsch und niederländisch so sehr, dass eine neue Sprache entstand: Neuniederländisch (Im Volksmund trotzdem "Niederländisch" genannt). Dank der zahlreichen großen Häfen in Norddeutschland wurden die deutschen Gebiete rasch zum wirtschaftlich stärksten Teil der Niederlande. Nach der Wiedervereinigung wanderten viele Deutsche aus Polen in die Niederlande ein. Zur Jahrtausendwende stellten die Deutschen mit 44,3% die zweitgrößte Bevölkerungsgruppe nach den Niederländern (52,1%).

Belgien[]

In Belgien sorgte die Eingliederung des Rheinlandes für große Abscheu in der wallonischen Bevölkerung. Die Flamen hingegen sahen die Eingliederung als einen positiven Aspekt an, immerhin war das Rheinland schon seit jeher Deutschlands wirtschaftsstärkster Raum gewesen. 1957 erreichte die Deutschnationale Partei 17% bei den Wahlen und wurde an der Regierung beteiligt. Das Rheinland erhielt Autonomierechte, ein Regionalparlament und einen eigenen Sicherheitsapparat.

Frankreich[]

Tschechien[]

Polen[]

Folgen[]

Bundesflagge
Zeitlinien Deutschland Nachkriegszeit und DDR-Ära
DDR

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