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Die Erkundung der weißen Pyramide geht auf das Jahr 2010 zurück und bezeichnet die Entdeckung und die Erforschung der weißen Pyramide im Qin-Ling-Shan-Gebirge in China.


Bau der weißen Pyramide

Über den Bau der Pyramide ist wenig bekannt. Weder in den alten chinesischen Schriftstücken im Nationalarchiv noch in der Pyramide selbst lässt etwas auf das Alter schließen. Aufgrund des Zustands der Pyramide gehen Forscher davon aus, dass die Pyramide zwischen 206 v.Chr. und 220 n.Chr. gebaut wurde. Ihre Bauzeit wird auf 50 bis 60 Jahre geschätzt.

Entdeckung 1945

Piramidechina0512

Hastig aufgenommenes Bild von James Gaussmann oder Maurice Sheahan

Durch ein technisches Problem musste der Air-Force Pilot James Gaussmann mehrmals einen Überlandflug im zentralchinesischen Qin-Ling-Shan-Gebirge machen. Dabei entdeckte er 1945 ein ihm komisch erscheinendes Gebäude. Südwestlich der Stadt Xi'an will er ein pyramidenähnliches Gebäude mit einer Höhe von über 300m und einer Kantenlänge von 450m gesehen haben. Auf der Spitze soll sich ein großes Stück eines Edelsteins befinden. Die Aussenwand war in ein schimmerndes Weiß eingehüllt. Dieser Anblick überwältigte ihn, dass er sein Erlebnis wie folgt beschrieb. An die Öffentlichkeit gelangte seine Entdeckung vorerst nicht, da das US-Militär kein Risiko eingehen wollte.

Dieselbe Entdeckung machte nur zwei Jahre später auch der Air-Force Pilot Maurice Sheahan. Sein Bericht erschien am 28. März 1947 in der New York Times. Darin verortet er die beobachtete Pyramide in den Bergen ca. 40 Meilen südwestlich der Stadt Xi'an. Ein Foto der weißen Pyramide, das zunächst in der New York Sunday News am 30. März 1947 und dann nochmals mehr als 45 Jahre nach der Aufnahme vom amerikanischen Militär veröffentlicht wurde, ist in unterschiedlichen Quellen sowohl mit Gaussman als auch Sheahan in Verbindung gebracht worden.

Original-Zitat von James Gaussmann:

Original-Zitat Deutsche Übersetzung
"I banked to avoid a mountain and we came out over a level valley. Directly below was a gigantic white pyramid. It looked like something out of a fairy tale. It was encased in shimmering white. This could have been metal, or some sort of stone. It was pure white on all sides. The remarkable thing was the capstone, a huge piece of jewel-like material that could have been crystal. There was no way we could have landed, although we wanted to. We were struck by the immensity of the thing.“ "Ich wich einem Berg aus und wir kamen über ein ebenes Tal. Direkt unter uns war eine gigantische weiße Pyramide. Sie sah wie etwas aus einem Märchen aus. Sie war in schimmerndes Weiß eingehüllt. Das könnte Metall oder eine Art von Stein gewesen sein. Sie war auf allen Seiten reinweiß. Das bemerkenswerteste war jedoch die Spitze, ein großes Stück edelsteinartigen Materials, vielleicht aus Kristall. Es gab keine Möglichkeit zu landen, obwohl wir das wollten. Wir waren erschüttert von der Größe des Objektes."

Streit mit der chinesischen Regierung

Auch nach Druck der amerikanischen Regierung blieb China stur und ließ keine Forscher in das Gebiet. Bis zur Jahrtausendwende war es ruhig um die mysteriöse Pyramide, doch der Wissenschaftler Myles Gardener und sein Team von der University of Minnesota wollten unbedingt die Pyramide erkunden. Unter einem Vorwand flogen sie nach Xi'an und fuhren mit zwei Jeeps in das Tal, in dem sie die Pyramide vermuteten. Nach 8 Stunden Fahrt durch das Tal kamen sie an einem Zaun an. Sie versuchten herauszufinden, wem dieses Gebiet gehörte, doch auf der Karte war nichts zu sehen. Auf einmal kamen mehrere Geländewagen der chinesischen Armee aus dem Gebüsch und die Wissenschaftler wurden festgenommen. Man erklärte ihnen, dass sie sich an der Grenze zu einem Militärstützpunkt befunden hätten. Nach 2 Stunden Verhör wurden die Forscher wieder freigelassen und mussten zurück in die Vereinigten Staaten fliegen. Inzwischen interessierte sich auch die aktuelle Regierung für die weiße Pyramide, sodass der chinesische Botschafter einbestellt wurde. Nach dreimonatigen Verhandlungen gestattete die chinesische Regierung den Wissenschaftlern, das Gebiet unter bestimmten Voraussetzungen zu erkunden.

Erkundung des Bereichs

Pyramide11

Die weiße Pyramide kurz nach der Entdeckung noch völlig verschmutzt

Anfang Juni 2010 war es dann soweit. In einem Auto ohne Fenster wurden die acht Männer in den Militärstützpunkt gefahren. Nach einer halben Stunde hielt das Auto an und ein Vertreter der Regierung lies das Team frei. Die Wissenschaftler durften sich ausschließlich nach Norden und Osten orientieren, um keine Militäreinrichtungen sehen zu können. Sie schlugen sich drei Tage am Stück durch das Gebüsch bis sie auf eine Lichtung stiessen. Dort stand die weiße Pyramide. Sie sah genauso aus, wie James Gaussmann sie 1945 beschrieben hatte. Die Männer eilten zur Pyramide und kontaktierten den amerikanischen Präsidenten. Dieser wiederum überzeugte die chinesische Regierung, dort weitere Wissenschaftler aussenden zu dürfen und Fernsehteams zu der Stelle zu lassen. Die Regierung stimmte zu und baute rasch einen Feldweg um ihr Militärgelände herum. 3 Tage nach der Entdeckung waren bereits 30 Wissenschaftler und etliche TV-Teams vor Ort. Endlich konnte auch die Erkundung von innen beginnen. Dazu musste die Hauptpforte aufgebrochen werden und Steine aus dem Weg geräumt werden. Nach und nach drangen die Forscher immer weiter in die Pyramide vor und fanden verschiedene Räume und Hallen mit jahrtausendealten Kunstschätzen aus der Han-Dynastie. Die Pyramide war wohl eine Grabstätte für einen chinesischen König und andere Herrscher, denn es wurden mehrere Grabkammern gefunden. In den Medien wurde der Fund als die größte Entdeckung des Jahrhunderts gefeiert und das Team um Myles Gardener bekam Ruhm und Ehre.

Funde in der Pyramide

2012 konnten die britischen Pyramidenforscher Howard Vyse und John Shae Perring in die vier weiteren Entlastungskammern über der Davison-Kammer vordringen und fanden dabei viele Bauarbeiter-Grafitti mit alten chinesischen Schriftzeichen, die erstmals eine eindeutige Zuordnung der Pyramide zur Han-Dynastie zuließen. Außerdem fanden sie die Außenmündungen der Schächte der Königskammer, die sie in der Folge reinigten. Bei Grabungen an der Ostseite der Pyramide stießen sie auf die Reste des Basaltpflasters des Totentempels. Auf der Suche nach weiteren Zugängen zur Pyramide sprengten sie an der Südseite der Pyramide eine Bresche ins Kernmauerwerk. Dabei fanden sie weitere Goldschätze und Schriftstücke.



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