Alternativgeschichte-Wiki
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Königreich Skandinavien
Flag of the Kalmar Union
Zeitspanne 1517 - heute
Ort Skandinavien
ZdA Der dänische König Christian II. führt 1517 Krieg gegen Schweden und versucht es zu unterwerfen. Der Konflikt dauert bis 1520 und bringt keinen Sieger hervor. Der schwedische König Sten Sture der Jüngere einigt sich mit Christian II. und Dänemark und Schweden bleiben in der Kalmarer Union.
Kurzinformation Die Kalmarer Union geht nicht unter, sondern formt sich zu einem mächtigen Staat in Europa. Das Land beginnt damit, andere Länder zu kolonisieren, darunter Island, Schottland, Teile Noramerikas und auch Indien und Afrika. Im 19. Jahrhundert benennt sich die Kalmarer Union in Skandinavien um.

Die Kalmarer Union vor 1517

Am 17. Juni 1397 unterzeichneten 67 Personen des geistlichen und weltlichen Adels der drei Staaten Dänemark, Schweden und Norwegen in Kalmar/Schweden unter Federführung der dänischen Königin Margarethe I. den Vertrag, der die skandinavischen Länder faktisch vereinte. Jedes Königreich behielt seinen Reichsrat, seinen Regierungsaufbau und auch seine Truppen. Die Kalmarer Union war geboren und so etwas wie die erste Freihandelszone meherer Staaten in Europa.

Dänischer Angriff auf Schweden

Der Dänische König Christian II., der seit 1513 auf dem Kopenhagener Thron sitzt, hält nicht viel von Schweden und ihren König Sten den Jüngeren. Er will nicht nur König von Dänemark sein, sondern auch Schweden unter seiner Kontrolle haben. Er schickt Truppen nach Schweden und es beginnt ein Krieg zwischen den Ländern der Kalmarer Union. Norwegen hält sich aus dem Krieg heraus.

ZdA

Der Dänisch-Schwedische Krieg und der Frieden

ChristianII

Christian II. König von Dänemark und Norwegen

Der schwedische König ließ den Angriff nicht auf sich sitzen und holte zum Gegenschlag aus. Bei Lund trafen die beiden Armeen aufeinander. Für die Soldaten war es unverständlich, warum sie gegen Freunde kämpfen sollten, vor allem, weil Schweden den Dänen überhaupt nichts getan hatte. Dementsprechend unmotiviert waren die Soldaten. Drei Jahre lang ging der Krieg, der kein Krieg war, denn mehr als die Hälfte der Soldaten weigerten sich gegeneinander zu kämpfen. Unter den Verweigerern waren auch Feldherren und hohe Vertreter des Königs, denn sie sahen keinen Grund einander umzubringen. Vereinzelt kam es zu kleineren Kämpfen zwischen besonders königstreuen Soldaten, doch auch diese wurden im Laufe des Krieges immer seltener. König Christian II. war außer sich, konnte aber rein gar nichts gegen die Kriegsverweigerer machen. Beim Volk war er zudem unbeliebt, da er sich deren Meinung nach nur um sich kümmern würde.

1520 versammelt sich eine wütende Meute vor dem Sitz des Königs in Kopenhagen, unter ihnen auch Soldaten seiner eigenen Leibgarde. Sie forderten die Absetzung des Königs, manche sogar seinen Tod. Christian II. musste aus Kopenhagen flüchten und wurde ins Exil nach Russland geschickt wo er wenige Jahre später an einem Herzinfarkt starb. Sein Sohn Friedrich I. wurde neuer König von Dänemark. Anders wie sein Vater, hatte Friedrich ein freundschaftliches Verhältnis zur Schwedischen Königsfamilie.

Mit der Machtübernahme von Friedrich I. wurde der Krieg nun auch offiziell beendet. Die Opferzahlen hielten sich auf beiden Seiten in Grenzen, die dänische Armee verlor etwa 1500 Soldaten und auf der schwedischen Seite fielen nur ca. 800 Soldaten.

Formierung eines Staates

Aus der Personalunion der drei Königreiche Dänemark, Schweden und Norwegen sollte mehr und mehr ein Staat entstehen. Friedrich I., der auch König von Norwegen war und sein schwedischer Kollege Sten der Jüngere wollten einen mächtigen Staat in Europa formen und nach englischem und spanischem Beispiel eine Seemacht werden. Schon immer waren die skandinavischen Völker begabt im Bauen von Schiffen, das bewiesen schon die Wikinger.

In Zukunft will man einen Dreistaatenrat unter der Führung der beiden Könige einrichten. Vertreter aus allen Teilen des Landes sollen an diesem Meinungsaustausch beteiligt sein. Die beiden Monarchen wussten, wollten sie ein starkes Land sein, mussten innere Konflikte vermieden werden. Der Kalmarer Rikstag in Kalmar war ein Element zur Stärkung der Königreiche nach innen und außen, denn in Kontinaentaleuropa gab es vergleichbares nicht.

30jähriger Krieg

Der schwedische König Gustav Adolf mischte sich in den Konflikt im Heiligen Römischen Reich Deutscher Nation ein und unterstützte die protestantische Union. In einem Abnutzungskrieg, der bis 1648 dauerte, gab es keinen Sieger. Das heutige Deutschland hingegen war fast komplett zerstört. 1632 starb der schwedische König in der Schlacht bei Lützen. Seine Tochter Christina wurde Königin. Auch sie pflegte ein gutes Verhältnis zum Dänisch-Norwegischem König Friedrich III.

Erste Kolonien

Nachdem sich Europa wieder von den Schrecken des Krieges gefangen hatte und die Staaten Europas anfingen Kolonien, vor allem in der Neuen Welt und in Afrika zu erobern, wollte auch die Kalmarer Union mitziehen. Vorerst brachte man die Inseln im Nordatlantik und Kalmarer Kontrolle. Die schlauen Nordmänner segelten allerdings auch bis an die Afrikanische Goldküste und in den hohen Norden bis an den Nordpol.

In Afrika errichteten sie Forts und Dörfer und in Südostindien eine Company. Von hier aus kamen exotische Gewürze, Seide, Gold und Sklaven auf den heimischen Markt.

Auch das benachbarte Finnland brachten die Skandinavier unter ihre Kontrolle, die Russen hatten das Nachsehen.

Angriff auf Schottland

Infolge des Aufstiegs des Königreichs, wollten die Könige auch Schottland unter ihre Kontrolle bringen. Schottland ist seit einiger Zeit vollständig vom UK unabhängig, befindet sich aber in einer inneren Krise. Das nutzten die Skandinavier aus und überfielen Schottland. Da Schottland keine richtige Armee stellen konnte und die Bevölkerung einem Anschluss an das Königreich Skandinavien nicht abgeneigt war, konnte Schottland innerhalb von zwei Jahren unterworfen werden. Seit 1679 ist das Königreich Schottland ein Teil des Königreich Skandinavien. 1828 wählte die schottische Bevölkerung den König ab, seitdem ist Schottland kein Königreich mehr.

Inkrafttreten der Skandinavischen Verfassung

Bis ins 19. Jahrhundert hatte jeder Teil des Reichs eine eigene Verfassung, Rechtsprechung und Justiz. Dies änderte die Skandinavische Verfassung vom 1. Januar 1849. Ab sofort gab es verbindliche Gesetze für das gesamte Königeich. Ein oberstes Gericht wurde eingerichtet und die Strafbücher aneinander angepasst.

Zweiter Weltkrieg

Das Königreich Skandinavien verhielt sich im Zweiten Weltkrieg ähnlich wie die Schweiz neutral. Als die Wehrmacht 1940 in Dänemark einmarschierte, setzte man allerdings die skandinavische Armee ein und schlug zurück. Die deutschen Truppen kamen nicht bis Kopenhagen und zogen sich anschließend aus Dänemark zurück. Trotzdem blieb die skandinavische Armee in Gefechtsbereitschaft um einen erneuten Angriff jederzeit abwehren zu können. Nach dem Sieg der Alliierten über Deutschland leistete das Königreich Skandinavien Hilfe beim Aufbau des Landes. Man erhoffte sich, einen Teil des heutigen Schleswig-Holstein als "Dankeschön" von den Alliierten zu bekommen. Die Briten gaben das Land aber nicht her, Schleswig-Holstein blieb deutsch und wurde zu einem Bundesland der BRD.


Königreich Skandinavien

Das Königreich Skandinavien ist ein Staat und eine Kolonialmacht in Nordeuropa.

Monarchie

Auch in der heutigen Zei existieren die drei Königsfamilien aus Dänemark, Schweden und Norwegen noch. Diese leben in ihren Schlössern in Kopenhagen, Stockholm und Oslo und bilden gemeinsam das Staatsoberhaupt des Königreichs Skandinavien. Da jedoch nicht drei Könige gleichzeitig das Amt des Staatsoberhauptes ausführen können, wechseln diese sich ab. Jedes Jahr übt ein anderer König/Königin das Amt des gesamtskandinavischen Königs aus. Die beiden Verbliebenen Oberhäupter bleiben unterdessen König oder Königin ihres Königreiches. Zudem haben sie gesamtskandinavische Repräsentationsaufgaben, allerdings keine Entscheidungsgewalt.

Politisches System

Wie auch in anderen parlamentarischen Monarchien der Fall, hat auch der skandinavische König keine politische Macht und wird nur repräsentativ tätig. Das Parlament (Der Riksdag) wird alle vier Jahre vom Volk gewählt. Die Regierung besteht aus dem Premierminister und 12 Ministern. Im Tingdag kommen die Gouverneure der 12 Provinzen und Kolonien zusammen. Gesetze müssen von beiden Kammern angenommen werden, bevor sie in Kraft treten.

Wie auch das Staatsoberhaupt, wechselt auch die Hauptstadt jedes Jahr. Je nachdem ob der dänische, schwedische oder norwegische König gerade Staatsoberhaupt ist, wechselt auch die Hauptstadt nach Kopenhagen, Stockholm oder Oslo. Das Parlarment und die Regierung bleibt jedoch ständig in Kopenhagen, weshalb Kopenhagen de facto die Hauptstadt Skandinaviens ist.

Verwaltungsgliederung

Das Königreich Skandinavien besteht aus den drei Königreichen Dänemark, Schweden und Norwegen, den sieben Reichsteilen Island, Finnland, Schottland, Spitzbergen, Grönland, Färöer und der Baffin-Insel sowie den beiden Kolonien Guldkyst und Trankebar.

skand. Name Einwohner Hauptstadt Status
Dänemark Danmark 7.400.000 København Königreich
Schweden Sverige 12.700.000 Stockholm Königreich
Norwegen Norge 6.900.000 Oslo Königreich
Island Ísland 400.000 Reykjavík Reichsteil
Finnland Finland/Suomi 2.900.000 Helsinki Reichsteil
Schottland Skotland 7.800.000 Odinborg Reichsteil
Spitzbergen Svalbard 10.000 Longyearbyen Reichsteil
Grönland Grønland 50.000 Godthåb Reichsteil
Färöer Føroyar 60.000 Tórshavn Reichsteil
Baffin-Insel Baffin Ø 20.000 Nordanåker Reichsteil
Skand. Goldküste Guldkyst 4.300.000 Fort Christiansborg Kolonie
Trankebar Trankebar 700.000 Fort Dansborg Kolonie
Städte

Die größte Stadt des Königreiches ist Kopenhagen mit 2.500.000 Einwohner. Die Plätze zwei bis fünf belegen die Städte Stockholm (1.800.000 Einwohner), Oslo (870.000 Einwohner), Fort Dansborg (700.000 Einwohner) und Odinborg (560.000 Einwohner). Die kleinste Hauptstadt ist Longyearbyen mit gerade einmal 3.000 Einwohner.

Bevölkerung

Die Bevölkerung des Königreichs ist aufgrund der Kolonien und Reichsteile vielfältig. Die Skandinavischen Völker Nordeuropas nehmen etwa 85% der Bevölkerung ein. Hinzu kommen etwa 2% Afrikaner, 0,1% Inder, 0,1% Inuit und 3% Schotten. Aufgrund der Kolonien blieb eine Einwanderungswelle aus Südeuropa aus. So gibt es bis heute relativ wenig Türkische oder Italienische Zuwanderer.

Wirtschaft

Das Königreich Skandinavien verfügt im Vergleich zu anderen Staaten über wenig Industrie. Dafür gibt es einige große Fabriken und Manufakturen und große Weltmarken wie IKEA, Volvo oder Scania. Das Königreich gilt als eines der fortschrittlichsten Länder der Welt. In vielen Gebieten ist die Digitalisierung weit vor den der anderen Europäischen Länder.

Seit dem EU-Beitritt im Jahr 1995 ist das Königreich Skandinavien und alle Kolonien Teil des EU-Binnenmarkts. Seit 1999 wird mit dem Euro gezahlt.

Militär

Die skandinavische Armee besteht aus den vier Teilstreitkräften Heer, Marine, Luftwaffe und dem Heimatschutz. Es existiert eine fünfmonatige Wehrpflicht für Männer und Frauen. Für das Jahr 2016 wurden die Ausgaben für das Militär auf 35,5 Milliarden Euro veranschlagt. Das Königreich ist ein Gründungsmitglied der NATO und hat eine stehende Armee von etwa 145.000 Soldaten.

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by Masl99

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