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Ein Sieg mit Folgen[]

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1815 Waterloo

Blücher fällt und die Preußen werden durch Grouchey aufgehalten. Obwohl die Schlacht bei Waterloo unentschieden in der Nacht des 18. Juni endet, muss sich Wellington nach Nordwesten in Richtung Halle zurückziehen. In der Frühe des 19. Juni zieht Napoleon in Brüssel ein. Napoleon hat nur noch 50.000 Mann, 22.000 waren gefallen, doch da die preußische Armee nach dem Tod Blüchers und 12.000 weiteren Mann nach Osten abrückt, scheut auch Wellington den Angriff, obwohl er gleichviel Truppen wie Napoleon hat. 

Nachdem Napoleon durch diplomatisches Geschick die Braunschweiger und Nassauer zum Frieden bewegt hat, ziehen diese ihre Truppen aus Belgien ab. Wellington verbleiben 38.000 Mann, während Napoleon aus Frankreich Nachschub erhält. Als Napoleon den König der Niederlande um Frieden "bittet" und ihm den Rückzug aus Belgien zusagt, sobald auch Großbritannien Frieden schließt, akzeptieren die Niederlande. 

Dies wird aber von London und Berlin als Treuebruch der Niederländer ausgelegt und die Preußen dringen in die Niederlande ein. Am 22. Juli kommt es nahe Anwerpen zur Schlacht an der Schelde, in der Wellington von Napoleon vernichtend geschlagen wird. Er selbst wird von der Alten Garde Napoleons gefangen genommen und zu Napoleon gebracht. Dies ist das erste persönliche Treffen der Gegner: Napoleon zeigt sich großzügig und jovial und sichert Wellington zu, dass er keinerlei persönlichen Groll hege. Tiefbeeindruckt legt dies die Grundlage dafür, dass Wellington später zu Napoleon überwechselt.

Im Herbst 1815 trifft Napoleon mit einer verstärkten Armee von 85.000 in Köln ein und bei der Schlacht nahe Xanten wird Preußen besiegt. Auf Vermittlung des österreichischen Kaiser Franz wird Frieden geschlossen - bis auf Großbritannien, welches einem von Napoleon geführten Frankreich den Frieden verweigert. Nachdem die Briten all ihre Truppen vom Festland abgezogen haben, kommt es wie 1811 zur neuen Kontinentalsperre.

Napoleons neue Politik[]

Doch Napoleon setzt nun mehr auf Diplomatie: Statt die Niederlande zum Teil Frankreichs zu machen, erweitert er deren Macht und setzt auf ein Bündnissystem.

Als 1816 die Engländer bei Ostende eine Invasion versuchen kommt es zum Fiasko. Verärgert von der Sturheit Großbritanniens kehrt Wellington nun seinem König George den Rücken und tritt bei Napoleon als General in dessen Armee ein. Mit Genehmigung Napoleons übernimmt er viele Kriegsgefangene Engländer und baut damit eine Armee auf. Die British Rangers werden bald zu einer Elitebrigade.

Als im Sommer 1817 Napoleon mit einer Invasion Englands nahe der Isle of Wight erfolgreich ist, ist Wellington bei ihm. Seine "British Rangers" sind sehr effektiv. Nachdem die Franzosen vor Portsmouth die Royal Navy schlagen konnten, besetzt General Wellington die Stadt und befestigt sie, da er den Gegenangriff erwartet, womit er auch Recht behält. Die Briten ziehen unter General Bedford von Southampton hinab nach Portsmouth und Wellington verwickelt die königstreuen Truppen in eine langwierige Schlacht. General Bedford erfährt, dass Napoleon selbst mit einer doppelt so großen Armee in seinem Rücken steht. Nachts davor war er bei Bournemouth gelandet und hatte die Stadt nach wenigen Stunden eingenommen und war dann gleich in Richtung Salisbury weitermarschiert. Sollte es Napoleon gelingen, den New Forest zu umrunden, könnte er Southampton einnehmen, in dem General Bedford kaum Truppen zurückgelassen hatte. Bedford bricht die Schlacht bei Portsmouth ab und zieht sich nach Southampton zurück. Zwei Tage später erfährt er, dass Napoleon mit seiner Grand Armee an ihm vorbeigezogen ist, bei Andover den Anton überquert hat und Richtung Basingstoke marschiert. König Georg befiehlt Bedford, aus Southampton loszuziehen und sich mit den anderen Armeen bei Aldershot zu vereinigen.

Am 1.9 kommt es zwischen den Städten Fleet, Aldershot und Farnborough zur Schlacht. Napoleon wird durch einen Scharfschützen leicht angeschossen. In der Britischen Armee kommt das Gerücht auf, Napoleon sei tödlich verletzt und somit kommt Hoffnung auf. Es gelingt Bedford, Napoleons Armee im Norden von Farnborough zu binden, da tauchen am Abend im Süden bei Aldershot die grünroten Uniformen der British Rangers von General Wellington auf, der von der zweiten französischen Invasionsarmee begleitet wird.

Am 2.9 wird die britische Armee vernichtend geschlagen. General Bedford fällt, und der Rest der Truppe flieht in Richtung Thames River. Am Morgen des 4.9 erreichen die Franzosen nun geführt von Wellington und dem nur leicht verletzten Napoleon das Westende Londons. König Georg sperrt sich eine Nacht im Palast ein und will niemanden sehen.

Wellington lässt, unter Parlamentärsflagge, eine Abordnung angeführt von First Lord Robert Jenkinson, dem zweiten Earl of Liverpool, zum Parlament schicken, um über die Bedingungen des Friedens zu verhandeln. Noch am gleichen Tag wird man sich einig.

Am 7.9. 1817 dankt George König der Briten ab. Napoleon wird König von Großbritannien, ernennt Lord Wellington zum Lord Governor von Britannien.

Napoleon als "Pater Europas"[]

Auf den Stufen der Saint-Pauls-Kathedrale verkündet Napoleon: "Den ewigen Friede in Europa!" Er kehrt nach Paris zurück und verbringt den Rest des Jahres damit, den großen Kongreß von Paris vorzubereiten. 

Nebenbei widmet er sich einer neuen Spielerei, der Technik. Er hatte in London James Watt und dessen Söhne James Watt jr und Gregory kennengelernt. James Watt junior, der gut französisch sprach, da er ja zwei Jahre während der Revolution in Paris verbracht hatte. Napoleon lud ihn nach dessen Fahrt mit Caledonia, dem ersten Dampfschiff, das England verließ und dem Watt Junior nach Koblenz gefahren, nach Paris ein. 

Schließlich konnte Napoleon Watt junior zum Bleiben in Paris übereden, nicht zuletzt damit, dass die Academie francaise, die Napoleon 1803 wiederbelebt hatte, ihn in ihre Reihen aufnahm. Von da an übernahm Watt junior, der die Nichte von Antoine François, comte de Fourcroy heiratete und dessen Titel übernahm, als Napoleon ihn dies anbot, die Funktion eines wissenschaftlichen Beraters von Napoleon. 

Schon 1819 fuhr James "Jim" Watt, comte de Fourcroy, auf der ​La Belle​, eines der ersten französischen Dampfschiffe, von Paris nach Hamburg. Obwohl er einst ein Gegner seines Vaters gewesen war, holte nun Watt  Richard Trevithick nach Paris, anerkennend dass dessen Weiterentwicklung der Dampfmaschine zur Lokomotive ein Fortschritt war. Damit dieser aus Südamerika zurück reisen konnte, ermöglichte Napoleon ihm die Mitfahrt auf der Bretagne,​ einer Fregatte der kaiserlichen Marine. 

Um Watt, comte de Fourcroy und Trevithick bauten sich nun ein Zirkel der ersten Industriellen auf. Trevithick, der 1822 die Witwe des Grafen von Dornach heiratete, lebte gesund im Gegensatz zu UZL bis bis hohe Alter von 90 Jahren. 1841 baute er sogar eine extrem leichte Dampfmaschine für einen Ballon. 

1823 baute Trevithick die erste Eisenbahnlinie der Welt von Clichy nach Saint Denis, entlang der Seine. Noch im gleichen Jahr wird die erste Konzession einer Pferdebahn zwischen Saint-Étienne und Andrézieux an die Louis-Antoine Beaunier und Louis de Gallois vergeben. Wie in England soll auch sie für den Abtransport von Kohle dienen. 

In dem Kongress von Paris 1818 erzwang Napoleon nicht nur eine Neuordnung Europa, sondern auch durch gemeinsames Handelsstatut eine Liberalisierung des Handels. Dadurch blühte der Handel nun stark auf und die von seinen "Technikern" verangetriebene Industrialisierung und der Bau von Eisenbahnen nahmen nun von Frankreich ihren Ursprung.

1826 weihte Napoleon höchst persönlich die Eisenbahnlinie Paris - Rouen ein. Nur zwei Jahre später ist mit Le Havre Paris per Eisenbahn direkt mit Meer verbunden. Paris, die als "quasi" Welthaupstadt nun rasant wächst, braucht viele Waren, die nun durch die Eisenbahn schneller als auf der kurvenreichen Seine transportiert werden konnten. Am 5.5.1827 heiratet der älteste Sohn Arthur, Sohn des Dukes von Wellington, Émilie de Pellapra, Napoleons leibliche Tochter. Nun waren die Wellesleys und die Bonepartes auch direkt verwandt. Arthur Wellesley, der 1. Duke von Wellington herrschte über Großbritannien wie ein Vizekönig, tat aber nichts, was Napoleon nicht gefiel. Der zweite Duke von Wellington, Francis Napoleon Wellington, ist Napoleons Enkel, den Napoleon sehr ins sein Herz einschließt.  

Als er 1836 in Wien stirbt, sind Europa, bis auf wenige kleine Kämpfe, zwei Jahrzehnte des Frieden gegönnt. Da sein Sohn wie in UZL schon 1832 und Eugene de Beauharnais auch bereits 1824 verstorben war, hatte Napoleon keine offiziellen Erben. Seinen Sohn Leon Deneulle hatte er nicht anerkannt. So wurde Napoleons Bruder Louis Napoleon zum Kaiser ausgerufen, dessen Sohn später als Napoleon III bekannt werden sollte.  


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Zeitlinien der Französischen Revolution/Napoleonischen Kriege
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