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The divided states of America
Zeitspanne 1800 - heute
Ort USA
ZdA Die deutsche Gemeinde in Philadelphia ist mit ihrer Anti-Amerika-Haltung erfolgreich und kann die Massen mobilisieren.
Kurzinformation Nach der Gründung der USA im Jahr 1776 ist die deutsche Gemeinde in Philadelphia unzufrieden. Immer werden sie von den englischsprechenden Amerikanern unterdrückt. Die deutsche Gemeinden der USA finden sich zu einem Kongress in Germantown bei Philadelphia zusammen und debattieren über die Situation. Am liebsten würden sie einen eigenen deutschen Staat gründen. Dies wäre für die etwa 1.000.000 Deutsch-Amerikaner allerdings kaum möglich gewesen. Deshalb schloss man sich mit den niederländischen und französischen Gemeinden zusammen und kämpfte für eigene Staaten. Später wollten auch die Italiener in Amerika einen eigenen Staat. Das Ziel war es, die Englisch-Amerikaner unter George Washington zu vertreiben und friedlich mehrere Staaten zu gründen. Nach einem aufwendigen Kampf mit vielen Intrigen und Unterwanderungen gelang der „Kontinentaleuropäischen Front für Amerika“ der Sieg gegen die Vereinigten Staaten.

Situation der Deutschen in Amerika nach der Gründung der USA

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Die Unabhängigkeitserklärung in Deutscher Sprache, 1776

Nach dem Amerikanischen Unabhängigkeitskrieg wurde am 4. Juli 1776 die Unabhängigkeitserklärung der Vereinigten Staaten von Amerika unterzeichnet und somit die Loslösung von Großbritannien erklärt. Der größtenteils von Thomas Jefferson verfasste und vom Zweiten Kontinentalkongress verabschiedete Text stellt die Gründungsurkunde der USA dar. Diese wurde damit formell gegründet.

Auch die vielen Amerikaner mit deutschen Wurzeln sind Befürworter einer souveränen USA. Sie waren optimistisch, dass die Kultur, die sie hatten, ein Bestandteil des neuen Amerikas wird. Die Vorstellung der Deutschen wurde nach nur zwei Jahrzehnten zerstört. Gesetzestexte, Zeitungen und andere Publikationen erschienen nicht mehr in deutscher Sprache. Auch das Französische und Niederländische verschwand aus der Gesellschaft. Der Präsident John Adams hatte zwar für die Unabhängigkeit der USA gekämpft, hatte allerdings Vorurteile gegenüber anderssprachigen Amerikanern. Woher dieser Hass kommt, ist nicht bekannt, man geht jedoch von einem einschneidenen Erlebnis in seiner Kindheit aus. Vor allem gegen die Deutschen wetterte er des öfteren bei öffentlichen Auftritten. Zudem erließ er Gesetze zur Abschaffung der anderen Sprachen. Bei einem Auftritt vor englischsprachigen Politikern in Boston sagte er folgedes:

"Je schneller die Deutschen Amerikaner werden, desto besser. Diese Sprache und diese Leute gehören nicht zu unserem Land. Ich werde für unsere Sprache kämpfen und diese Leute werden mich nicht daran hindern können!"

Für diese Passage erntete Adams viel Applaus von den Politikern. Die Deutschen, die bisher Seite an Seite mit den englischsprachigen Amerikanern gelebt hatten, wurden nun unterdrückt und es wurde versucht, ihre Kultur und Sprache auszurotten. In Schulen wurde nur noch auf Englisch unterrichtet. Amtliche Dokumente waren auf Deutsch ungültig. Dasselbe galt auch für alle andern Sprachen außer Englisch. So wurden nicht nur die Deutsch-Amerikaner, sondern auch Einwanderer aus Frankreich, Italien und den Niederlanden benachteiligt. Die Unzufriedenheit bei den nichtenglischstämmigen Amerikanern, die etwa 45% der Bevölkerung stellten, stieg von Tag zu Tag an. Ab dem Jahr 1812 war es Männern mit einem, wie es ein ranghoher General es sagte, "nicht passendem" Namen verboten, in die Armee einzutreten und hohe Staatsämter auszuführen. Erste Proteste begannen. Diese wurden von der Armee niedergeschlagen. Doch der Widerstand gegen die Regierung wuchs und mehr und mehr Menschen nahmen an Demonstrationen teil. An manchen Tagen gingen mehr als hundertausend Menschen auf die Straße und protestierten gegen die Zustände im Land. Dabei waren es schon lange nicht mehr nur deutschstämmige, sondern auch viele französischstämmige oder Einwanderer aus anderen Ländern schlossen sich den Protesten an. Diese Demonstrationen wurden von der Regierung als "Shame", zu deutsch "Schande" bezeichnet.

Franz Holzmann's Kampf für Gleichberechtigung

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Franz Holzmann - Anführer der Revolution

Der Konflikt zwischen der Regierung und den nichtenglischsprachigen Amerikanern zeigte sich vor allem in dem Ort Germantown im Nordosten von Philadelphia. Die Stadt war bekannt für ihre deutsche Handwerkskunst und die größte deutschsprachige Gemeinde außerhalb Europas. Ab 1809 verkam Germantown zu einem Ghetto. Die Armee von Präsident John Adams kontrollierte die Stadtaus- und eingänge und beschlagnahmten kostbare Waren. Die Stadt wurde isoliert, wuchs aber trotzdem schnell. Viele Deutsche, vor allem aus Pennsylvania, flüchteten nach Germantown. So hatte die Stadt Ende der 1820er-Jahre über 200.000 Einwohner und war somit eine der größten Städte in den USA.

Bürgermeister der Stadt war der aus Nürnberg stammende Franz Holzmann. Er war einer der ersten, die Widerstand gegen die Regierung leisteten. Die Bürger von Germantown verehrten ihn für seinen Mut und teilten seine Meinung zu den Umständen im Land. Am 4. April sprach er vor über 100.000 Menschen auf dem Rathausplatz in Germantown.

"Meine Freunde, wir sind Bürger dieses Landes. Unsere Männer sind im Krieg gegen die Briten gefallen, unsere Frauen haben dieses Land mit aufgebaut. Ohne die Verdienste deutschsprachiger Amerikaner wäre dieses Land nicht, wie es heute ist. Und nun, meine Freunde, stehen wir vor den Scherben unserer Existenz. Aber wir werden nicht aufgeben, wir werden kämpfen! Ich fordere einen eigenen Staat! Ein Land indem wir frei und friedlich miteinander leben können. Und dieses Land sind nicht die Vereinigten Staaten"

Franz Holzmann hatte viele Unterstützer im ganzen Land und wurde zur Symbolfigur für den Kampf gegen die Unterdrückung. Die Regierung in Washington D.C. erklärte Holzmann unterdessen zum Staatsfeind und verurteilte ihn ohne seine Anwesenheit wegen Gründung einer terroristischen Vereinigung und Stiftung öffentlicher Unruhe zu 25 Jahren Haft. Diese trat er jedoch nie an, da es die Soldaten von John Adams es nicht schafften, ihn zu fassen.

Deutscher Kongress in Germantown

Am 15. Mai 1831 fand auf dem Rathausplatz von Germantown der "Deutsche Kongress" statt. Dort versammelten sich die Bürgermeister aller deutschsprachigen Städte und Gemeinden in den USA. Etwa 200 Männer debattierten über die Lage und suchten nach Lösungen. Der Kongress wurde von über 50.000 Bewohnern von Germantown begleitet. Nach einer Woche stimmte der Kongress einstimmig für eine Resolution aus der Feder Franz Holzmanns. Die deutschsprachigen Amerikaner forderten darin den Stop der Diskriminierung und einen eigenen Staat. Dieser solle sich im Gebiet um Germantown erstrecken. Der Kongress hatte die Deutsch-Amerikaner überzeugt. Sie glaubten nicht mehr an die Vision der USA, als ein Land, wo verschiedenste Kulturen miteinander leben können. Sie wussten aber auch, dass die Englischsprachigen deutlich in der Überzahl waren und die Deutsch-Amerikaner nicht passieren lassen würden. So suchte man den Schulterschluss mit anderen nicht-englischsprachigen Amerikanern, vor allem mit der französischen Gemeinde im Süden der USA.

Demografie der Vereinigten Staaten 1820

Im Jahr 1830 lebten etwa 14.000.000 Menschen im Gebiet der USA. Davon waren etwa 7.000.000 Menschen britischer, bzw. irischer Herkunft. Somit waren knapp die Hälfte der Bevölkerung englischsprachig. Etwa 23,4% der Bevölkerung (3.300.000) waren deutschsprachig. 2.300.000 Bürger sprachen Französisch (16,2% der Bevölkerung), 800.000 sprachen Niederländisch (6,2% der Bevölkerung) und 0,7% (110.000 Menschen) sprachen Italienisch. 490.000 Bürger sprachen andere Sprachen wie Russisch, Spanisch, die skandinavischen Sprachen oder Polnisch.


Treffen mit französischen und niederländischen Gemeinden und Gründung der "Kontinentaleuropäischen Front"

Genau wie der Deutschen im Osten, wurden auch die französischen Einwanderer im Nordosten und Süden stark unterdrückt. Der Unterschied zu den Deutsch-Amerikanern war allerdings, dass diese de facto einen eigenen Staat hatten. Im Süden, im Bundesstaat Louisiana sprachen weit mehr als 90% der Bevölkerung Französisch. Immer wieder hatte die Zentralregierung vergeblich versucht, Louisiana englischsprachig zu machen. Auch im Nordosten rund um Boston und in Maine gab es eine große französische Gemeinde. Die Bevölkerung wanderte aufgrund der Diskriminierung fast komplett nach Louisiana oder Iowa aus.

Franz Holzmann war sich über die Situation der Franzosen und Niederländer bewusst und er war sich sicher, dass man zusammen die Regierung besiegen könnte. Also schrieb er dem Gouverneur von Louisiana Jacques Dupré einen Brief und lud ihn nach Germantown ein. Auch der Bürgermeister von New York City, William Paulding junior, wurde eingeladen. Paulding jr. sah sich als Vertreter der Niederländer in den USA. Die italienische Gemeinde nördlich von New York City ist zwar klein, will die KEF aber unterstützen.

Am 3. August 1832 begannen die Gespräche im Rathaus von Germantown. Noch an diesem Tag wurde die "Kontinentaleuropäische Front" (kurz: KEF) ausgerufen. Diese verband die drei Sprachgemeinschaften zu einer Partei gegen die Washingtoner Regierung. Sie setzten sich zum Ziel, eigene Staaten zu gründen und die England-Amerikaner zu vertreiben. Zu diesem Zweck schmiedeten sie Pläne, um dieses Ziel zu erreichen. Man begann mit der Aufstellung einer Armee von insgesamt 2.700.000 Soldaten. Diese sollten gegen die amerikanische Armee kämpfen. Aber die Anführer wussten, dass sie in diesem Kampf unterlegen waren. Aus diesem Grund setzte man vor allem auf die Sabotage von innen. Auch in Europa war das Thema in aller Munde und viele Deutsche, Franzosen und Niederländer aus Europa schlossen sich der Revolution an.

Kampf gegen die USA (1. Amerikanischer Bürgerkrieg)

Germantown

Zeichnung - Die Schlacht von Germantown

Der Kampf gegen die USA zog sich bis zum Jahr 1843. Bis zu diesem Jahr gab es auf beiden Seiten über 100.000 gefallene Soldaten.

Die KEF setzte vor allem auf Sabotage der Regierung und der US-Armee, während die Regierungstruppen aktiv gegen die Bürger vorgingen. Der Krieg begann de facto mit dem Anschlag auf das Kapitol in Washington DC mit etwa 300 toten Zivilisten, Parlamentarieren und Soldaten. Hier zündete die KEF das Gebäude an und griff somit eines der wichtigsten Zentren der USA an. Die Regierung rief anschließend den Krieg gegen die KEF aus und begann mit der Festnahme von angeblichen Angehörigen. Doch die KEF hatte einen genialen Plan, der die Regierung der USA stark in Bedrängnis bingen sollte. Auf den Anschlag auf das Kapitol folgten Angriffe auf das Weiße Haus, das sich in Bau befindliche US-Kriegsministerium und weitere wichtige Orte der USA. Auch Kasernen und Polizeistationen waren Ziele der KEF. Die USA versank in einem Bürgerkrieg. Die Regierung hatte 1836 die Kontrolle völlig verloren, da die KEF jegliche Kommunikation verhinderte und eine viel bessere Strategie hatte. Am 26. Februar 1843 drangen Truppen der KEF in Washington DC ein und besetzten das Kapitol. Sie hissten die Fahne der KEF auf den Dächern der Stadt. Präsident John Adams und andere Offizielle sind bereits aus Washington DC geflohen.

Die KEF unter der Führung von Franz Holzmann hatte es geschafft. Sie haben die USA besiegt. Soldaten der Vereinigten Staaten sind geflohen, übergelaufen oder sind tot. Seeschiffen von Verbündeten aus Europa kamen und holten Kriegsgefangene ab und nahmen sie mit nach Europa. Vor allem Niederländer und Italiener brachten Essen und Materialien zum Aufbau der Städte und Dörfer. Nun begannen die Beratungen über die Grenzverläufe und die neuen Staaten. Viele Europäer emigrierten nun nach Amerika, um ihren Landsleuten beim Wiederaufbau zu helfen. So kamen bis 1850 etwa 150.000 Deutsche, 190.000 Franzosen, 60.000 Niederländer und 80.000 Italiener.

Gründung der neuen Staaten

In den ehemaligen USA entstanden vier neue Staaten. Jede Sprachgemeinschaft bekam ihr eigenes Staatsgebiet. Im Washingtoner Vertrag verständigten sich die Anführer auf den Grenzverlauf und arbeiteten weitere Verträge aus. Washington DC soll zur Gedenkstadt werden und an den Kampf der KEF gegen die Unterdrücker erinnern. Das Kapitol, früher Sitz des Kongresses und des Senats, wird als Hauptquartier der KEF dienen und so den KEF-Rat für Amerika beherbegen.

Am 1. Januar riefen die vier Anführer Franz Holzmann, Jacques Dupré, William Paulding jr. und Giovanni Calabrino ihre Staaten aus.

Die 4 Neuen Staaten im Süden und Osten
Kontinentaleuropäische Front Karte
Großpennsylvanien Nouvelle-Louisiane

Nieuw Amsterdam

Stato Libertà
Flagge
Großpenn
NewFrance
NewAmsterdamflag
Italo America1
Hauptstadt Germantown Baton-Rouge,

später Île d'Orleans

Nieuw Amsterdam Nuovo Porto
Sprache Deutsch Französisch Niederländisch Italienisch
Einwohner 218.700.000 105.000.000 5.300.000 1.900.000
Kartenfarbe Rot Blau Orange Hellgrün

Washington DC ist auf der Karte schwarz gekennzeichnet

Die anderen Staaten in Nordamerika

MAPusaDividedothers
Kanada Mexiko Alaska Hawaii
Flagge
Flag of Canada
FlaggeMexikoKaiserreichSPA-0
Flag of Russia
Flag of Hawaii (1896)
Hauptstadt Ottawa Mexiko-Stadt Sitka Honolulu
Sprache Englisch Spanisch Russisch, Inuit Japanisch
Einwohner 49.000.000 288.000.000 150.000 870.000
Kartenfarbe Rot Grün - -
Zugehörigkeit Großbritannien - Russland Japan
Großbritanniens Einfluss über das Dominion Kanada und der Staat der Englandamerikaner

Nach der Niederlage der ehm. Regierung der USA setzte sich diese nach Kanada ab. Dieses Gebiet stand unter britischer Herrschaft und das Kabinett war dort nicht willkommen. Einige Kanadier jedoch feierten die ehm. Regierung für ihren Kampf für die englische Sprache. Das British Empire schlug sich jedoch auf die Seite der ehemaligen Feinde. London verurteilte die Gründung der neuen amerikanischen Staaten scharf und forderte, diese nicht anzuerkennen.

Die KEF-Staaten wussten um die Gefahr aus dem Norden und sicherten dementsprechend ihre Grenzen. Sie wussten allerdings auch, dass die Engländer und die England-Amerikaner zumindest ein Teil des KEF-Gebietes zurück wollen. So vereinbarte man die Rückgabe von mehreren Teilen des KEF-Gebietes an Kanada. Dieses Gebiet (in der Karte grau) erstreckt sich über die ehm. Bundesstaaten Michigan, Teile von Minnesota, Wisconsin, New York und Vermont. Zudem verzichtete Großpennsylvanien auf die Gebiete an der Westküste. Die Engländer gaben sich damit zufrieden und es herrschte zum ersten Mal seit Jahrzenten Frieden im Norden und Osten Amerikas.

Großtexas als Teil von Mexiko

In Mittelamerika hatte sich Mexiko stark ausgedehnt. Das Staatsgebiet erstreckt sich von der mexikanischen Halbinsel Yúcatan mit der Hafenstadt Cancún bis an Nouvelle-Louisiane und Großpennsylvanien im Osten und Kanada im Norden. Die Republik Mexiko gilt heutzutage als eine der wichtigsten Länder der Welt und ist mit den KEF-Staaten und der EU zusammen eine der wichtigsten Wirtschaftsregionen der Erde.

Alaska

Alaska wurde 1648 vom russischen Entdecker Semjon Iwanowitsch Deschnjow entdeckt und ist seitdem ein russisches Überseegebiet. Von dort werden Pelze und Erdöl aufs russische Festland gebracht. In Alaska haben die russischen Streitkräfte etwa 15.000 Soldaten stationiert, was sowohl die KEF-Staaten als auch Großbritannien provoziert.

Hawaii

Hawaii wurde im 19. Jahrhundert von japanischen Seefahrern als mögliche Kolonie entdeckt. Die japanische Regierung nahm die Inselgruppe ins Visier und nahmen das Königreich Hawai'i ein. Nach dem Hawaiianischen Krieg mit dem Japanischen Kaiserreich wurde Hawaii eine Präfektur von Japan.

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