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Ugolino de Vivaldo , geboren um 1250 in Genua, † 12. November 1302 auf einer Karibikinsel, war ein Seefahrer und Entdecker aus Reichsitalien. Seine Fahrt im Auftrag des Kaisers 1290 ging in die Geschichte als größtes Mysterium der spätmittelalterlichen Seefahrt ein. Er entdeckte als erster Europäer die Insel, die in unserer Zeitlinie (UZL) als Kuba bekannt ist. Also rund 100 Jahre vor Christos dem Seekundigen, der die Neue Welt 1397 entdeckte. Ugolino, sein Bruder Vadino und über 700 Mann galten seit 1291 als verschollen. Ihr Schicksal beflügelte die Fantasie seiner Zeitgenossen. So glaubte man bald, er sei mit seiner Expedition von einer Seeschlange gefressen worden. Dieser Artikel ist Teil der Constantins Entscheidung Zeitlinie.

Vorgeschichte:[]

Schon die Vorgeschichte der Reise Vivaldos ist geheimnisvoll, so geben mittelalterliche Texte an, die Schiffe der Flotte seien der Arche Noah ebenbürtig gewesen. Der Bau dieser drei „Groß-Coccas“ (Großkoggen) soll innerhalb von 3 Jahren in Venedig und Genua bewerkstelligt worden sein. Zwischen 1287 und 1290 wurden drei identische Riesenschiffe gebaut. Diese boten angeblich 700 Besatzungsmitgliedern Platz. Aufgrund einer mittelalterlichen Zeichnung glaubte man bisher, dass Vivaldo 4 Schiffe befehligte, es waren aber lediglich drei. Das diese Expedition stattfand, wird nicht bezweifelt, jedoch über die Größe der Riesenschiffe wird wild spekuliert. Ende des 13. Jahrhunderts befanden sich die Italiener am Anfang ihrer neuen Ära der Seefahrer. Schiffe wie die Mittelmeerkogge (Cocca) segelten für den Handel und das Militär, doch gab es nirgendwo sonst Aufzeichnungen über den Schiffstyp; Groß-Cocca. Über
CoccaShip13Jhd

Cocca, Handels/Transport/Kriegsschiff 13. bis 15. Jhdt.

100 Meter sollen sie gemessen haben und über vier Masten verfügt haben. Damit waren sie gewaltiger als jedes Schiff vor ihnen. Lange Zeit glaubte man, dass solche Riesenschiffe für damals unmöglich seien und schätzte ihre Größe auf höchstens 30 Meter. Archäologische Grabungen in der Nähe Genuas fanden 1956 tatsächlich eine Riesenwerft aus dieser Schiffahrtsära. Die Werft hatte so etwas wie Bahngleise, die bis in das Meer reichten. Es wird angenommen, dass man die Schiffe auf so etwas wie Kränen aufhängte, die dann die Schiffe ins Meer gleiten lassen konnten. Über die Machbarkeit eines solchen Kransystems ist nichts bekannt. Es gibt jedoch Modelle britischer Archäologen, die funktionieren sollen. (Siehe Schiffsbau Italien 13. Jhdt.) Anders als bei den Schiffen des Mittelalters hatte die Besatzung trockene Quartiere.  Es gab drei riesige Schiffshäuser pro Groß-Cocca. Mit diesen Häusern auf dem Oberdeck wollte man der Arche Noah nacheifern. Diese Schiffshäuser waren unterhalb der Masten untergebracht, wobei die vorderen zwei für die einfachen Matrosen bestimmt waren. Dort hatte die Besatzung Hängematten. Das dritte Schiffshaus war für den Kapitän/Admiral, seine Offiziere und Ritter. Da das Schiffshaus der Hochgestellten weniger Personen beherbergte, gab es dort auch Platz für einen Rittersaal. Dieser zwar bescheiden ausgestattete Rittersaal wurde für Bankette benutzt und sollte auch für diplomatische Treffen geeignet gewesen sein. Die riesigen Frachträume boten neben Pökelfleisch, Rum und Sauerkraut auch einigen erlesenen Speisen Platz. So waren die Ritter an Bord mit Bier und Wachteln versorgt.
VivaldoShip

Groß-Coccas, Vivaldos Riesenschiffe mit 100 Meter Länge?

Der Vorrat an Delikatessen war jedoch nur klein, da die Nahrung an Bord haltbar sein musste, wurde viel Sauerkraut gegessen. Außerdem gab es mehrere gelernte Fischer, die mit kleinen Booten fischen gehen sollten. Das Ziel war es, ein autarkes Forschungsschiff zu konstruieren. Hinter der Entwicklung dieser Schiffe stand der mysteriöse Franco Valosomo Velloti. Die gesamte Expedition soll 5.000.000 Millionen Denarius verschlungen haben. Diese horrende Summe wurde aber nicht nur durch den Staat getragen. Die Händler der Hanse, Venedig, Genua, Rom und Florenz legten zusammen. Außerdem beteiligten sich eine Menge Kaufleute aus Reichsgermanien, Reichsgallien und sogar ein Hansehändler aus Reichspreußen an der Umsetzung. Ihr Interesse war es, mit dem unermesslich reichen Sieben Indien zu handeln. Die Expedition Vivaldos kann daher als ambitioniertes Projekt bezeichnet werden. Das Projekt wurde durch Karl VIII. den Kaiser des SIFR (Sacrum Imperium Francorum et Romanum Nationalis Germaniis) finanziert und sollte Sieben Indien das Reich des Priesterkönigs Johannes entdecken. Alles beruhte auf einem Manuskript, welches 1266 in Byzanz auftauchte und weitere Informationen über Sieben Indien lieferte. Die Legende selbst war seit Mitte des 12. Jahrhunderts bekannt. An der Planung der Expedition nahm auch der Adoptivsohn Karls VIII. teil, Sebastian Sohn von Aachen. Die Entscheidung, Ugolino de Vivaldo und seinen Bruder Vadino mit der Sieben Indien Expedition zu betrauen, wurde 1286 gefällt.

Die Vivaldos hatten 1289 bereits auf eigene Faust den Westatlantik nach Sieben Indien durchquert. Vivaldos Reise brachte neue kartographische Daten, denn er entdeckte kleinere Inseln im Atlantik. Doch da diese Inseln unbewohnt waren, kehrte er 1290 nach Genua zurück. Fest stand jedoch, dass ein Genuese die Fahrt machen sollte und dass dieser von Rittern und Diplomaten begleitet werden sollte. Seine Schiffe sollten vor allem als Konsular- und Handelsschiff genutzt werden. Da man sich nicht sicher war, wie lange die Reise dauerte, wurde auf jeder der Groß-Coccas mehrer riesige Wasserfässer angebracht, welcher die Reisenden mit dem notwendigen Süßwasser für Monate versorgen sollte. Außerdem gab es eine Nutzpflanzen-Plantage. Die Bewaffnung bestand aus einem riesigen Katapult und 25 auf Lafetten montierten Skorpionen (Siehe Wikipedia Balliste). Die an Bord befindlichen Seesoldaten trugen modernsete Waffen wie die Armbrust. So ausgerüstet galten die Schiffe als unsinkbar und unbesiegbar, der Erfolg schien garantiert.

Admiral Vivaldo:[]

Vivaldo und seine Kapitanos:[]

VivaldoFlaggeFlotte

Die Flagge der Sieben Indien Flotte 1290

Vivaldo war, bevor er die Reise nach Sieben Indien antrat, ein Kapitän der Reichsitalienischen Kriegsflotte. Er hatte bereits 9 Jahre zuvor am Ersten Korsikaseekrieg teilgenommen und galt sowohl als guter Seefahrer wie auch Kämpfer. Sein Bruder Vadino war ebenso talentiert und diente als zweiter Kommandant einer Galeere. So wurde Ugolino zum Admiral der „Sieben Indien Schiffe“ ernannt, sein Bruder Vadino Kapitän und der Venezianer Thoraso Plotzzi ebenso Kapitän. Anstatt wie üblich einen dritten Kapitano zu bestellen, übernahm Ugoldino selbst das Kommando über das Flaggschiff der Sieben Indien-Schiffe. Da er sich im Range eines Admirals befand trug er meist eine rote Uniform, bzw. eine rote Schärpe, während die Kapitanos blaue Schärpen trugen.

Die Fahrt beginnt - 14. August 1290 n. Chr.:[]

Gibraltar1290

Die Gibraltar Route August - September 1290

Mauretanien

An der Küste Mauretaniens musste die Pax Aurel ihr Ruder reparieren, die Expedition stand auf Messers Schneide

Es war der 6. August, als die Vivaldobrüder erstmals auf die neuen Schiffe kamen. Sie hatten bisher nur mit kleinen Coccas und Galeeren Erfahrungen gemacht. Mit solch großen Schiffen hatte eigentlich kein Seemann Erfahrung. Die Namen dieser Schiffe waren „Pax Aurel“ (Flaggschiff), „Carolinga“ und „Franconia“. Am 14. August verließ die Sieben Indien-Flotte den Hafen von Genua. Sie wurde hierbei von Kriegsgaleeren der Reichsitalienischen Flotte begleitet. Dies war aufgrund der Bedrohung durch Korsaren nötig, wobei aufgrund der gewaltigen Feuerkraft der Groß-Coccas keine Gefahr bestand. Doch es war ein imposanter Anblick, wie die drei Giganten und 15 Galeeren bis nach Spanien segelten.  Bei Málaga und dann auch Gibraltar ankerten die Sieben Indien-Schiffe. Grund hierfür war, dass die Reichsspanier 12 edle Rösser für die Expedition beitrugen. Diese andalusischen Stuten sollten als Geschenke für den Priesterkönig Johannes dienen. Ugolino de Vivaldo machte sich Sorgen, wonach die Pferde bei zu langer Reise kein Heu mehr haben würden, doch die Reichsspanier und ihr Hochkonsul Horatio der Aragonier sind da ganz anderer Meinung, es kam fast zum Streit zwischen den Iberern und den italienischen Seefahrern. Dadurch verzögerte sich die Abreise aus Spanien auf Anfang September. Nun beginnt die wirkliche Reise Admiral Vivaldos, nachdem die Flotte Gibraltar verlassen hatte, kehrten die Galeeren nach Italien zurück. Jedoch gab es schon nach kurzer Fahrt Probleme mit dem Seitenruder des Flaggschiffes Pax Aurel. So entschied Admiral Vivaldo im Mitte Oktober, an der Küste Westafrikas in Mauretanien zu ankern. Die Rudervorrichtung hatte sich verklemmt und ließ sich kaum noch kontrollieren. Die moderne Technik hatte ihre Tücken, also mussten die Schiffszimmerleute an der Steuervorrichtung arbeiten, was sich als schwieriger als erwartet herausstellte. Dank guter Diplomatie gelang es, die Berber in Mauretanien dazu zu bewegen, die Flotte unbehelligt zu lassen, doch das hat seinen Preis. Vivaldo muss den moslemischen Berbern einiges an Gold aus den Schatzkammern der Sieben Indien Schiffe als Schmiergeld abtreten. Auserdem schenkte er den Berbern die andalusischen Pferde. Zu seinem Glück hatten die Schiffe Handelsgüter geladen, die sie in Sieben Bidrich, der Hauptstadt des Priesterkönigs, handeln wollten. Dank des handwerklichen Geschickes der Schiffszimmerleute war das Ruder der Pax Aurel bald repariert. Durch die Schikanen regionaler Bürokraten, die nun eine Inspektion der Schiffe forderten, verzögerte sich alles. Trotz der großen Kampfkraft der Flotte hätte sie gegen die Armee der Machthaber keine Chance gehabt.
EndeckJohannes

Die Expedition Ugolino de Vivaldos, historisch inkorrekte Darstellung, zeigt 4 Schiffe, die jeweils einen Mast hatten

Inzwischen positionierte der Fürst Katapulte und Galeeren rund um die Groß-Coccas. Fast hätten die Gebrüder Vivaldo aufgeben müssen, doch es kam ganz anders. Auch der Fürst war an den Geschichten des Priesterkönigs interessiert, er überreichte Admiral Vivaldo einen Brief, den dieser dem Priesterkönig überreichen sollte. Der Brief beinhaltete eine Freundschaftserklärung, welche dazu einladen sollte, auch mit der Region Mauretanien Handel zu treiben. Der islamische Herrscher gewährte der Flotte im Januar 1291 das Recht, wieder in See zu stechen. Dies war der letzte Kontakt mit der bekannten Welt, was danach geschah, ging in das Reich des Seemannsgarns und der Legenden ein.

Die Reise ins Unbekannte 1291 n. Chr.:[]

ReiseVivaldo1291

Reise und Ankunft auf der Insel Kuba, am 7. März kam es zu einer Havarie, die Francoria musste aufgegeben werden

Die Flotte segelte etwa 7 Wochen über den Atlantik hinweg. Bei dieser langen Fahrt kam es mehrfach zu Seestürmen. Die Stürme waren so heftig, dass die Takelage der Schiffe immer wieder repariert werden musste. Obwohl die Schiffe sehr stabil gebaut wurden, erwiesen sie sich als weniger gut manövrierfähig. Der von Franco Valosomo Velotti entworfene Schiffstyp besaß am Heck zwei riesige mechanische Ruder. Da es immer wieder dazu kam, dass diese Ruder und die dazugehörige Mechanik sich verkeilten, musste die Flotte mehrfach auf offener See Reparaturarbeiten ausführen. Dies war riskant,

320px-Cuba Tainodorf

Hütten der Taino-Indianer auf Kuba

denn diesmal konnte man nicht an einer Küste ankern. In kleinen Booten, welche für den Fischfang ausgelegt waren, versuchte man nun, die Ruder zu richten, dabei kam es in einem Fall sogar zu einem Umfall mit Todesfolge. Ugolino de Vivaldo wurde mehrfach von seinem Bruder Vadino und dem Kapitano Plotzzi zur Umkehr ermahnt. Denn nach wochenlanger Reise und andauernder technischer Probleme wollten viele Männer zurück in die Heimat. Als es am 6. März 1291 zu einem gewalt

Alfareria

Die Taino, Eingeborene auf Kuba

igen Seesturm kam, der die Segel der Francoria vollständig zerfetzte und das Schiff ganz in der Nähe Kubas auf Grund stoßen ließ, kam es fast zur Meuterei. Das Schiff war auf eine Sandbank aufgelaufen und musste aufgegeben werden. Damit war zwar bewiesen, dass es Land im Westen gab, aber die Francoria war verloren. Da die riesige Besatzung der Francoria ~ 250 Mann jetzt auf die anderen Schiffe verteilt werden musste, spitzte sich die Lage zu. Die Pax Aurel und die Carolinga erreichten erst am 12. März Kuba. Jetzt waren die Entdecker soweit anzunehmen, Sieben Indien nahe zu sein. Sie hatten eine große Insel entdeckt. Der Admiral entschied, dass die Besatzung der Francoria hier ein Feldlager errichten sollte. Auf der unbekannten Insel stießen Späher auf Eingeborene, die sie als „Septem filios Indian“ (Sieben indische Kinder) bezeichneten. Diese Eingeborenen schienen zahlenmäßig wenige, sie gaben an, mit Booten von Insel zu Insel zu reise

VivaldoSonnenturm

Einer der wenigen erhaltenen Sonnentürme, Restauriert an der Ostküste Kubas 2016

n und lebten in Hütten. Die Insel wurde von ihnen als Kuba bezeichnet. Mit der Entdeckung Kubas und dem Aufbau von Unterkünften war die Expedition noch nicht vorbei. Vivaldos Schiffe sollten Sieben Indien finden und nicht irgendeine unbekannte Insel namens Kuba.  Da es zwischen den Eingeborenen (Taino) und den Europäern zu Handel kam, gelang es dem Admiral, seine Leute von der Francoria zu überreden, auf der Insel zu bleiben, während er den Ozean weiter bereiste. Ugolino de Vivaldo gab seinen Leuten den Befehl, an der Küste Türme aus Stein zu errichten, diese sollten als Aussichtspunkte und gleichzeitig Leuchttürme dienen. Umgangssprachlich nannte man die Türme Sonnentürme, da an ihnen das Sonnenbanner Karls VIII. angebracht war. Mit dem Bau des ersten Turmes wurde aber erst im nach der Rückkehr Vivaldos begonnen. Das Fort hingegen erhielt den Namen Constanza, nach der Großmutter Kaiser Karls VIII. (Konstanze von Aragón) Am 12. Juli 1291 zog es Ugoldino wieder zu See. Die Pax Aurel und die Carolinga segelten weiter nach Westen.

Suche in Mittelamerika und der Karibik:

Die Karibik erhielt von den Vivaldobrüdern den Namen „Mare di Azur“ (azurblaues Meer), genau dieses Meer wollten sie jetzt erkunden. Kapitano Thoraso Plotzzi blieb als Kommandant der Männer auf Kuba zurück. Der Westen war das Ziel, daher verließen die Pax Aurel und die Carolinga bald die Inselwelt und stießen auf das Festland bei Yucatan. Dort fanden sie nicht auf die erhoffte Hauptstadt Sieben Bidrich.

GrenzsteinYucatan

Der verwitterte Grenzstein auf Yucatan kündet von der Ankunft Ugolino de Vivaldos

Sie markierten die Stelle ihrer Landung mit einem Grenzstein. Dieser Stein enthielt folgende Botschaft: „Ich Ugolino de Vivaldo entdeckte dieses Land im Namen seiner kaiserlichen Hoheit Karl VIII. im Jahre des Herren 1291“ Dieser Stein wurde etwas mehr als 100 Jahre später von Expeditionsteilnehmern Christos dem Seekundigen wiederentdeckt. Auf Yucatan fanden die Seesoldaten des Admirals jedoch keine Spuren einer Hochzivilisation. (an der Küstenregion) Dies lag daran, dass die Inka bisher noch nicht soweit vorgedrungen waren. Was sie fanden, waren Mitglieder der Stämme. Diese Leute wurden ausgefragt, unter anderem nach Gold. Die meinten, dass es einmal ein legendäres Reich gab, wo man Gold in Hülle und Fülle besaß. Aber diese Legenden waren mündliche Überlieferungen, die wohl vom Reich der Maya sprachen. Kurz entschlossen segelten die Vivaldos weiter entlang der Küste Zentralamerikas. Jetzt erst merkten die Brüder, dass dies keine Insel war, sondern ein Kontinent. Als sie vor der mittelamerikanischen Küste ankerten, gaben sie dem Kontinent den Namen:  „paese Verde“ (grünes Land) Auch hier konnten sie keine großen Hafenanlagen entdecken, sie hinterließen auch hier einen Grenzstein und kehrten wieder in die Karibik um. Im Mare di Azur fanden die Schiffe auch nichts. Bis Juni 1291 kreuzten die Schiffe ohne Probleme. Dabei setzten sie auf so gut wie jeder Insel Grenzsteine. Erst mit dem Beginn der Hurrikan-Saison verschlechterte sich alles. 

Der Sturm und Schiffbruch Juli 1291 n. Chr.:

„Höret Ihr Sturmwolken! Ich Ugolino de Vivaldo und meine Mannen sind nicht den langen Weg aus Genua gereist um hier zu ertrinken… Stürme seht ich bin Vivaldo!“

Ruft den Stürmen im Fischerboot entgegen

Juli 1291, die Sturm-Saison bricht an in der Karibik, das Mare di Azur verwandelt sich praktisch über Nacht in eine Teufelsküche. Die Vivaldos sind total überrascht, als sie in einen Seesturm geraten, der biblische Ausmaße annimmt. Trotz seefahrerischer Höchstleistung wird die Carolinga von den Wellen erfasst und kippt um. Dieses Umkippen bewirkt, dass etwa 100 Mann über Bord gehen, einige können sich auf das sinkendes Schiff retten, nicht so Vadino. Hingegen Ugolino gelingt es, sich und etwa 30 Mann von der ebenfalls angeschlagenen Pax Aurel in kleine Fischerboote zu retten.

VivaldoMutimSturm

Ugolino de Vivaldo beweist seinen Männern Mut in der dunkelsten Stunde des Schiffsbruchs Juli 1291

Die Pax Aurel wird ebenso wie ihr Schwesterschiff in die Tiefe gezogen. Ohne mit der Wimper zu zucken, stellt sich Ugolino an den Bug des kleinen Bootes und ruft den Stürmen entgegen. Ugoldino und wenigen seinen Leuten gelingt es, an Land zu rudern. Seine Männer, die er durch seinen Mut beeindruckt hat, fassen nach dem Sturm neuen Mut. Sie erreichen eine kleine Insel.

ÜberrestePaxAurel

März 2016 entdeckten Tiefseearchäologen das Wrack der Pax Aurel nahe Kuba, dieser Fund wird stark angezweifelt, da einige Fachleute das Schiff als eine Galeone des 16. Jhdts. klassifizieren

Sie stellen fest, dass sie diese Insel bereits einen Monat zuvor kartographiert hatten. Dadurch ist es ihnen möglich festzustellen, wo sie sich befinden. Sie befinden sich auf einer winzigen Insel nahe Kuba. Der Admiral zählt die Männer, es sind genau 30, damit hat er von seinem Flaggschiff Pax Aurel über 230 Mann verloren. Was er nicht weiß ist, dass weitere 50 Mann auf den Nachbarinseln verteilt überlebt haben. Diese Schiffsbrüchigen haben einerseits Glück, sie sind auf Inseln gelandet, auf denen es Wasser und Nahrung gibt, andererseits können sie dort nicht mehr weg. Vivaldo und seine 30 hingegen schon, denn sie haben noch 3 kleine Boote. Einen Tag später beschließen sie, nach Kuba zu rudern. Da die Segel der Fischerboote zerfetzt sind, erweist sich die Fahrt als kräftezehrend. Sie erreichen die Insel Kuba, wo sie feststellen, dass in Fort Constanza die Pocken ausgebrochen sind. Die Krankheit hat sich so schnell ausgebreitet, dass kaum noch 100 Mann leben. Die wenigen Männer der Fortbesatzung haben sich auch den Zorn der Eingeborenen zugezogen, die in dem Fort einen Fluch sehen. Als Vivaldo das Fort betritt, wird er von zornigen Wachleuten attackiert. Niemand traut ihm noch von der Fortbesatzung, doch Vivaldo gelingt es zumindestens, etwas gegen die Krankheit zu unternehmen. Er und die sichtlich geschwächten Rückkehrer vom Schiffbruch verbrennen die Leichen der Toten. Auch das Fort setzen sie in Brand. Unter dem Jubel der Eingeborenen ist der Fluch zuende. Die Taino-Indianer bedanken sich bei Vivaldo. Die Überlebenden des Stammes sind resistent gegen die Pocken. Es dauert Tage und Wochen, um das Chaos zu beseitigen, die Überlebenden errichten im September neue Hütten, aber sie haben einen Standort an der Südostküste. Von einer Heimkehr wird nicht gesprochen denn Stürme fegen über die Inselwelt hinweg.
KubaMittelalter

Kuba und die Beiden Constanzas

Das Leben in Neu Constanza 1291 - 1302 n. Chr.[]

Das neue Dorf wächst schnell, dies hat es Vivaldo zu verdanken, dem es gelingt, sich mit den Eingeborenen versöhnlich zu stimmen. Es dauert nicht lange, da stehen bereits die ersten Palisaden. Anfangs gibt es noch Stimmen, Kuba zu verlassen und mit selbstgebauten Schiffen heimzukehren. Doch der Bau von hochseetauglichen Schiffen erweist sich in diesen Jahren als unmöglich. Hinzu kommt noch, dass die Gestrandeten Frauen unter den Einheimischen finden. Diese wollen ihre neue Heimat nun auch nicht mehr verlassen. Um 1295 besteht schon ein befestigtes Dorf, in dem die italienischen M

atrosen zusammen mit ihren einheimischen Frauen und Kindern leben
NeuConstanza

Fort Neu Constanza hinter Palisaden, nicht jeder wohnte im geschützten Fort, Bild wie es 1300 aussah

.  Es gibt auch Handel mit dem Festland und den dortigen Stämmen. Die Schiffsbrüchigen, welche 1291 auf Südseeinseln gestrandet waren, werden auch wieder gefunden. Diese verwilderten Männer taten sich schwer wieder in Neu Constanza. 1296, nac
Constanza1295

Ugolino de Vivaldo überwacht die Palisade von Fort Neu Constanza neben Ihm Stadtmilizionäre 1298 n. Chr.

h 5 Jahren auf Kuba, treffen Vivaldo, seine Männer und die Ureinwohner Kubas eine Entscheidung, sie beschließen sich zu einem „Stamm“ zusammenzuschließen. Anders als in späteren Niederlasungen der Kolonialzeit gibt es kaum ein Problem damit, dass sich die Europäer mit den Eingeborenen mischen. Die europäische Bevölkerung besteht zum größten Teil aus Seeleuten und Handwerkern zur See. Adelige oder Mönche gibt es bis auf Vivaldo nicht. Das Christentum wird wenn überhaupt in einer sehr rudimentären Form weitergegeben. Nun sind auch die Schiffschreiner wieder nützlich. Einige Männer sind es nicht gewohnt, an Land zu leben. Vivaldo als gewählter Bürgermeister erlaubt es einigen Seemännern, die nahegelegene Inselwelt zu erforschen. Da die Bewohner aus verschiedenen Kulturen stammen, gibt es nun eine Mischkultur mit italienischen und eingeborenen Einflüssen.
FarmerConstanza

Die Farmer lebten in ungeschützen Hütten

Da Neu Constanza und seine Einwohner von anderen Stämmen ebenfalls als Stamm angesehen wird, kommt es zu diplomatischen Kontakten mit verschiedenen Stammeshäuptlingen. Ugolino de Vivaldo ist der Meinung, dass Neu Constanza sich trotz seiner überlegenen Technologie nicht als Herr der Inselwelt aufspielen sollte. So gibt es bald regen Handel, als Währung werden Muscheln eingeführt. Gewohnt wurde bald in Holzhäusern.
FischerConstanza

Fischer lebten in solchen Häusern

Das Dorf war etwas im Wald gelegen, Zugang zur Küste gabe es aber auch. Einige Familien lebten im Umland als Bauern, sie versorgten das Dorf mit Nahrung. Außerdem gab es Fischer, die direkt am Strand Hütten hatten. Bei Gefahr konnten sich alle hinter den Palisaden verbergen.   Diese Häuser waren im Vergleich mit den Eingeborenenhütten luxuriös. Für die Eingeborenen Kubas galt die Stadt als Weltwunder und Handelsort.
1298 kam es zu Kämpfen mit fremden Eingeborenen einer Nachbarinsel, diese versuchten, das Fort brandzuschatzen. Dieser Angriff wurde von Vivaldo und seiner Stadtmiliz zurückgeschlagen.
Auch Ugolino heiratete und ließ sich mit Frau und Kindern nieder. Sein überraschender Tod 1302 kam unerwartet. Er hatte mit einigen Freunden an einer Magna Charta (Verfassung) für Neu Constanza bzw. einer Stadtrepublik gearbeitet. Trotz seines Todes wird 1303 die Erste Republik der Karibik ausgerufen, die „Repubblica di mare azzurro“ (Republik des Azur Meeres) Sein Tod gilt als herber Verlust für Neu Constanza, doch der Stadt geht es gut und sie wächst weiter.

Legendenbildung und Vermächtnis:

Was mit der Vivaldo-Expedition geschah, bleibt für mehr als 100 Jahre ein Geheimnis. Für die Menschen des 13. und 14. Jahrhunderts war klar, was mit den Schiffen geschehen ist. Entweder sie sind von der Weltkarte gefallen, oder von Seemonstern und Bestien verspeist worden. Zwar wusste man ab 1310 bereits, dass die Welt eine Kugel sei, doch es existierten weiterhin hartnäckige Gerüchte, dass es Weltgegenden geben musste, wo die Ungeheuer lebten, die Gott nicht haben wollte. In Verbindung mit den Geschichten um Brendan den Reisenden, der um 560 eine Seeschlange im Atlantik getroffen haben soll, schien das plausibel.

Seeungeheuer0 DW Wi 758212g

Seeschlange versenkt Segelschiff

Erst Christos der Seefahrer bewies, dass es Land jenseits der Säulen des Herkules gab. Aber auch er fand nicht sofort das sagenhafte Reich der Sieben Indien. Selbst als Thesalio da Goma die verschollenen Nachkommen der Expedition Vivaldos im Jahr 1399 entdeckte, glaubte er nicht, was er hörte. Da Gomas Entdeckungsreise nach Kuba führte zu dem Schluss, dass jemand vor Christos den Kontinent Septien entdeckt hätte, aber dass die Vorfahren der Kubaner keinesfalls etwas mit der Vivaldo-Ex

DerRoteKapitän

Wer war der Rote Kapitän, der mit Parzival würfelte? Ein Seefahrer des 13. Jhdts.?

pedition zu tun hätten. Zwar wurden die Bewohner Neu Constanzas lange in Ruhe gelassen, doch niemand glaubte, was sie von ihren Vorfahren erzählten. Das lag auch daran, dass Neu Constanza eine Hochburg der Freibeuter und Piraten war. Im 14. Jahrhundert, genau gesagt 1312, wurde die Reise Vivaldos zu einem Teil der Arthus Legende. Der britische Arianer-Mönch Godroy teh Bold baute einen „Roten Kapitän“ in die Arthussage ein. Diese Figur soll Arthus bei seiner letzten Seereise nach Sieben Indien begleitet haben. Aber durch sein Würfelspiel auf der Tafelrunde erzürnte er Gott und den Gral. Ob mit dem Roten Kapitän tatsächlich Ugolino de Vivaldo gemeint war, ist ungewiss. Doch tauchten bereits vor der Abreise das Gerücht auf, Admiral Vivaldo sei dem Glücksspiel nicht abgeneigt und eine Spielernatur. So glaubte man, er habe sich Gottes Zorn durch Frevlereien gegen Gott zugezogen, um dann von einer Seeschlange gefressen zu werden. Vivaldos Verschwinden 1291 sorgte daher dafür, dass kaum jemand es wagte, den Atlantik nach Westen zu bereisen. Über 100 Jahre gab es bis 1395 keine Entdeckungsreisen in den Westen. Vivaldos Nachkommen sind zahlreich geblieben, sie ließen sich nie von den Lügen der Nachwelt irritieren. Ein direkter Nachkomme Vivaldos lebt heute noch auf Kuba.

Andere Entdecker des Kontinents Septia:[]

Entdecker von Septia:Brendan der Reisende 566 n. ChrLeif Eriksson 1015 n.ChrUgolino de Vivaldo 1291 n.ChrChristos der Seekundige 1397 n.Chr

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