Alternativgeschichte-Wiki
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Für das Deutsche Reich war die Entscheidung, den uneingeschränkten U-Boot-Krieg wieder aufzunehmen, der Weg in den Untergang. Dieser Artikel ist Teil einer Alternativgeschichte, die man als Leser interaktiv steuern und mitgestalten kann. Dieser Artikel beschäftigt sich mit dem Weltkrieg von 1917 bis Kriegsende 1918 sowie den Folgen des Krieges und ist Teil der Zeitlinie Weltkrieg der 100 Möglichkeiten.

Weltkrieg

Kriegsjahr 1917

Das Deutsche Reich kehrte am 1. Februar 1917, wie von den Militärs gefordert, zum uneingeschränkten U-Bootkrieg zurück. Dies führte dazu, dass in den USA sich die Stimmung nun endgültig gegen das Deutsche Reich wandte. Dies und die Zimmermann-Depesche, in der das Deutsche Reich Mexiko zu einem Kriegseintritt bewegen wollte, führten dazu, dass die USA am 6. April dem Deutschen Reich den Krieg erklärte.

640px-Demonstration in Petrograd im Februar 1917

Demonstranten in Petrograd Februar 1917

In Russland kam es im Februar zur Revolution und der Zar wurde abgesetzt und eine neue Regierung eingesetzt. Diese führte jedoch den Krieg gegen das Deutsche Reich. So unterstützte das Deutsche Reich den Revolutionsführer Lenin bei seiner Rückkehr nach Russland. Dort begann Lenin damit, eine weitere Revolution vorzubereiten. Diese fand im Oktober statt. Die provisorische Regierung wurde abgesetzt und durch eine Regierung der Bolschewiki ersetzt. Diese begann bereits kurz nach der Machtübernahme mit den Verhandlungen über einen Waffenstillstand mit den Mittelmächten. Die Deutschen hatten im Laufe des Jahres weitere Gebiete Russlands erobert. Auch war es Österreich-Ungarn gelungen, Rumänien zu besiegen.

An der Westfront zogen sich die Deutschen Anfang des Jahres auf die Siegfriedstellung zurück, da sich diese leichter verteidigen ließ. Der Grund für den Rückzug waren die hohen Verluste des letzten Jahres. Im Laufe des Jahres gab es eine weitere Offensive. Diese zwang die Deutschen in die Defensive. Dennoch gelang es der Entente nicht, die deutschen Stellungen zu durchbrechen.

Im Nahen Osten gelang es den Briten im März, Bagdad zu erobern. Im Osmanische Reich hatten sich die Araber zum Großteil auf Seiten der Briten gestellt und verübten Sabotage-Aktionen auf die osmanischen Versorgungsrouten. Die Deutschen räumten Anfang Dezember Jerusalem, um die Zerstörung der heiligen Stätten zu verhindern.

An der Italienfront gelang es den Italienern, im August und September einen deutlichen Sieg gegenüber den Österreich-Ungarn zu XXen. Eine vernichtende Niederlage konnte nur knapp verhindert werden. Die Österreich-Ungarn griffen im Oktober Italien an und ihnen gelang es überraschend, die italienische Front zu durchbrechen. Den Italienern gelang es erst im November, mit britischer Hilfe die Front wieder zu stabilisieren.

Kriegsjahr 1918 und Kriegsende:

Am 25. Januar erklärte sich die Ukraine von Russland unabhängig. Da die Russen ein erstes deutsches Friedensangebot in Brest-Litowsk ablehnten, begannen die Deutschen im Februar eine neue Offensive. Mit dieser gelang es den Deutschen, die russische Armee fast vollständig zu vernichten und die Russen sahen sich gezwungen, am 25. März den Frieden von Brest-Litowsk zu unterschreiben. Er enthielt folgende Bedingungen:

  1. Sowjetrussland verzichtet auf seine Hoheitsrechte in Polen, Litauen und Kurland.
  2. Estland und Livland sowie fast das gesamte Gebiet Weißrusslands (westlich des Dniepr) blieben von deutschen Truppen besetzt.
  3. Die Ukraine und Finnland wurden als selbständige Staaten anerkannt
  4. Die Mittelmächte verzichteten auf Annexionen und Reparationen.

Mit diesem Frieden endete im Osten der Krieg und das Deutsche Reich konnte so große Truppenverbände an die Westfront verlegen. Dort begann am 21. März 1918 die deutsche Frühjahrsoffensive. Es gelang den Deutschen, die meisten französischen Stellungen zu durchbrechen und den Krieg wieder in Bewegung zu bringen. Die Offensive endete jedoch am 18. Juli nach mehreren vernichtenden Niederlagen des Deutschen Reiches. Danach begann man eine Offensive der Entente Anfang August. Die Offensive führte zum Zusammenbruch der deutschen Armee, bis Ende September waren die Deutschen bis auf ihre Stellungen vom März zurückgedrängt worden. Auch an den anderen Fronten brachen die Armeen der Mittelmächte zusammen. Am 20. September bat daraufhin die deutsche Militärführung die Entente um einen Waffenstillstand. Dieser wurde am 11. November in Compiègne unterschrieben. Auch die anderen Staaten der Mittelmächte schlossen Waffenstillstandsverträge mit der Entente.

Revolution in den Staaten der Mittelmächte

382px-Ausrufung Republik Scheidemann

Ausrufung der Republik am 9.November durch Philipp Scheidemann

Nachdem die deutsche Marineführung am 24. Oktober den Befehl zum Auslaufen gegeben hatte, kam es zum Aufstand der Matrosen. Dieser weitete sich in den nächsten Wochen aus und am 9. November 1918 wurde der Kaiser für abgesetzt erklärt und die deutsche Republik ausgerufen. Wilhelm II. floh daraufhin ins Exil in die Niederlande. Da es Politiker waren, die den Waffenstillstand unterschrieben hatten, entstand im Deutschen Reich die Dolchstoßlegende, nach der die siegreiche Armee von den Politikern und der Heimatfront verraten worden war.

Auch in Österreich-Ungarn veränderte sich die politische Lage. Am 16. Oktober verließ das Königreich Ungarn die Personalunion mit Österreich und bildete eine eigene Regierung. Auch die anderen Völker des Vielvölkerstaates erklärten in den nächsten Wochen ihre Unabhängigkeit von Österreich.

Friedensverträge

Vertrag von Versailles

Am 18. Januar 1919 begannen in Versailles die Friedensverhandlungen. Vertreter der Mittelmächte waren nicht bei den Verhandlungen vertreten. Am 28. Juni musste das Deutsche Reich den Vertrag unterschreiben. Er enthielt folgende Bedingungen:

  1. Das Deutsche Reich tritt Elsaß-Lothringen an Frankreich ab.
  2. Teile Westpreußens, Posens und Niederschlesiens an Polen
  3. Das Saargebiet, Danzig, Memelland und die deutschen Kolonien unter Verwaltung des Völkerbundes
  4. Das Rheinland wird von den Franzosen bis 1935 besetzt.
  5. Begrenzung der Armee auf 100.000 Mann zu Land und 15.000 Mann zu See.
  6. Abschaffung der Wehrpflicht.
  7. Verbot von schweren Waffen wie Panzer, Flugzeuge, U-Boote und Kriegsschiffe.
  8. Entmilitarisierung des Rheinlandes
  9. Reparation an die Entente in noch unbestimmter Höhe.

Der Vertrag wurde vom Deutschen Reich nur unter Protest unterschrieben.

Vertrag von Saint-Germain

Dieser Vertrag regelte die Auflösung von Österreich-Ungarn und betraf vor allem den österreichischen Reichsteil. Er enthielt folgende Punkte:

  1. Böhmen, Mähren, Österreichisch-Schlesien und einige Gemeinden Niederösterreichs (u.a. Feldsberg, der Bahnhof Gmünd und andere Gemeinden) gehen an die neu gegründete Tschechoslowakei.
  2. Galizien geht an Polen.
  3. Südtirol, Welschtirol und das Kanaltal gehen an Italien.
  4. Istrien geht an Italien.
  5. Die Bukowina geht an Rumänien.
  6. Dalmatien, Krain, Teile der Untersteiermark sowie das Kärntner Mießtal und das Seeland gehen an das neue Königreich der Serben, Kroaten und Slowenen.
  7. Deutsch-Westungarn geht an Österreich und erhält den Namen Burgenland (der Name rührt von den vier Komitaten Wieselburg, Eisenburg, Ödenburg und Pressburg her, aus deren Teilen das Burgenland gebildet wird).
  8. Die Verwendung von „Deutschösterreich“ als Staatsname wird verboten.
  9. Der Anschluss an das Deutsche Reich wird untersagt.
  10. Österreich und die Tschechoslowakei werden zu Reparationszahlungen verpflichtet.
  11. Eine allgemeine Wehrpflicht wird verboten. Es wird nur ein Berufsheer von 30.000 Mann erlaubt. Rüstungsfabriken und Waffen müssen zerstört werden.

Der Vertrag wurde von Österreich am 10. September 1919 unterschrieben.

Vertrag von Trianon

Dieser Vertrag regelte wie der Vertrag von Saint-Germain die Auflösung von Österreich-Ungarn und betraf vor allem den ungarischen Reichsteil. Er enthielt folgende Punkte:

  1. Artikel über die Wiedergutmachung, der keine genaue Reparationssumme enthielt
  2. Artikel zu Rüstungsbeschränkungen: Beschränkung der Streitkräfte auf ein langdienendes Berufsheer von 35.000 Mann ohne schwere Artillerie, Panzertruppen und Luftstreitkräfte: ausschließlich bestimmt für die Verteidigung der Grenzen und für die innere Sicherheit
  3. Gebietsabtretungen, die mehr als zwei Drittel (von 325.411 km² auf 93.073 km²) des Reichsgebietes betrafen.
  4. Slowakei und die Karpatoukraine an die Tschechoslowakei,
  5. Burgenland an Österreich,
  6. Kroatien, Slawonien, Prekmurje, die Regionen Batschka und Süd-Baranya (Drávaköz) und Teile des Banats an das Königreich der Serben, Kroaten und Slowenen,
  7. Siebenbürgen mit dem Rest des Banats und mit Partium an Rumänien
  8. ein kleines Gebiet mit 14 Dörfern im äußersten Norden wurde Polen zugesprochen,
  9. die Freie Stadt Fiume (St. Veit am Flaum bzw. Fiume bzw. Rijeka) wurde Italien zugesprochen.

Der Vertrag wurde von Ungarn am 4. Juni 1920 unterschrieben.

Vertrag von Neuilly-sur-Seine

Der Vertrag regelte die Zukunf des Königreichs Bulgarien und erhielt folgende Punkte:

  1. Westthrakien kam unter die Administration der Entente, mit ihm auch die wichtige Hafenstadt Dedeagatsch (heute: Alexandroupoli). Somit verlor Bulgarien den Zugang zur Ägäis an Griechenland.
  2. Zaribrod (heute Dimitrovgrad (Serbien), ein paar Ortschaften entlang des Timok-Flusses und Strumiza (sogenannte bulgarische Westgebiete) kamen an das neu gegründete Königreich der Serben, Kroaten und Slowenen (SHS), welches Bulgarien auch anerkennen musste.
  3. Die im Frieden von Bukarest festgelegte rumänisch-bulgarische Grenze von 1913 wurde wiederhergestellt; Rumänien erhielt die im Mai 1918 abgetretene Süddobrudscha zurück.
  4. Weiterhin waren Reparationen in der Höhe von 400 Millionen Dollar zu bezahlen.
  5. die Armee wurde auf 20.000 Mann beschränkt.

Der Vertrag wurde am 27. Juni 1919 von Bulgarien unterschrieben.

Vertrag von Sèvres

Der Vertrag regelte die Zukunft des Osmanischen Reiches und erhielt folgende Punkte:

  1. Ostthrakien an Griechenland
  2. Smyrna und das umliegende Gebiet wird unter einem lokalen Parlament vom osmanischen Staat abgetrennt. Volksabstimmung über Zugehörigkeit nach fünf Jahren.
  3. Verzichtet auf Syrien und Mesopotamien und Unterstellung unter Völkerbundsmandat.
  4. Das Königreich Hedschas wird ein neuer unabhängiger Staat.
  5. Annexion Zyperns durch Großbritannien 1914 wurde sanktioniert, ebenso wird das 1914 ausgerufene britische Protektorat über Ägypten anerkannt
  6. Armenien wird ein unabhängiger Staat
  7. Kurdistan erhält einen Autonomiestatus.

Der Vertrag wurde nicht von der osmanischen Führung anerkannt. Da es im Osmanischen Reich zu einer Revolution gekommen war.

Zukunft der Welt

Großbritannien:

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1919 bildete sich in Irland ein eigenes Parlament, welches von der britischen Regierung nicht anerkannt wurde. Dies hatte zur Folge, dass es zu einem Krieg in Irland kam. Diese endete 1921 mit der Anerkennung der irischen Unabhängigkeit durch die Briten. Es wurden jedoch nur die Gebiete unabhängig, welche zum Großteil katholisch waren. Nordirland blieb Teil Großbritanniens. In Irland kam es daraufhin zu einem Bürgerkrieg, der von 1922 bis 1923 dauerte. In Großbritannien kam es zum Streik, in Folge des Streits um die Privatisierung der nicht mehr konkurrenzfähigen Bergbauunternehmen. Die britische Außenpolitik war geprägt durch ein Misstrauen gegenüber Frankreich, da dieses nach dem Krieg das Deutsche Reich immer weiter schwächte. Doch den Briten war ein wirtschaftlich starkes Deutsches Reich wichtiger, um gegen die Gefahr aus der Sowjetunion zu bestehen. Im Laufe der Zeit verlor Großbritannien seine dominante Stellung an die USA.

Frankreich:

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In Frankreich dominierte die Regierungspolitik bis 1924 eine antideutsche Stimmung und das Verlangen, das Deutsche Reich weiter zu schwächen. So wurde 1923 von Frankreich das deutsche Ruhrgebiet besetzt. Durch den Dawes-Plan musste Frankreich eine außenpolitische Niederlage hinnehmen. Denn in diesem wurde zum ersten Mal die Höhe der jährlichen deutschen Reparation festgelegt. Mit dem Regierungswechsel 1924 änderte sich die Beziehung zum Deutschen Reich, so wurden erste Annäherungsversuche unternommen und 1925 der Vertrag von Locarno verabschiedet. Erst 1926 gelang es, die schleichende Inflation des Franc zu beenden. Die Weltwirtschaftkriese erreichte Frankreich Anfang 1931. Dies hatte zur Folge, dass es ständig wechselnde Regierungen gab. 1936 gelang es einem Bündnis aus fast allen Parteien des linken Spektrums, die Wahl zu gewinnen und eine Regierung zu bilden.

Deutsche Reich:

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Im Januar wurde von Rosa Luxemburg und Karl Liebknecht der Spartakusbund gegründet. Am 5. Januar 1919 begann der Spartakusaufstand, dieser dauerte bis zum 12. Januar und wurde von der Reichswehr und Freikorps-Verbänden niedergeschlagen. Am 15. Januar wurden Luxemburg und Liebknecht ermordet. Am 31. Juli wurde die neue Verfassung verabschiedet. Im März 1920 kam es zum Kapp-Putsch, an diesem waren mehrere nationale Verbände beteiligt. Der Putsch endete nach wenigen Tagen in Folge eines Generalstreiks. Im Oktober 1923 kam es zu einer Hyperinflation, die erst durch eine Währungsreform beendet werden konnte. Zudem gab es im Oktober mehrere Putschversuche von linken Kräften. In Bayern versuchte der Österreicher Adolf Hitler mit der Hilfe des ehemaligen Generals Erich Ludendorff, welcher bereits am Kapp-Putsch beteiligt war, am 9. November 1923 einen Putsch, dieser endete bereits nach wenigen Stunden. In den nächsten Jahren stabilisierte sich die politische Lage. Mit dem Vertrag von Rapallo 1923 und dem Vertrag von Locarno 1925 wurde das Deutsche Reich wieder Teil der Staatenwelt und 1926 in den Völkerbund aufgenommen. Für seine Aussöhnungspolitik zwichen Frankreich und dem Deutschen Reich erhielten der deutsche Außenminister Gustav Stresemann sowie sein französicher Amtskollege Aristide Briand den Friedensnobelpreis des Jahres 1926. Erst mit der Weltwirtschaftkrise in den 1930ern endete die stabile Phase. Am 30. Januar 1933 wude Adolf Hitler zum Reichskanzler ernannt und richtete eine Diktatur ein.

Österreich:

Flagge oesterreich

Österreich-Ungarn wurde geteilt, damit endete die Herrschaft der Habsburger über Österreich nach sechs Jahrhunderten.

Österreich 30er

In der neuen Republik kam schnell die Frage auf, ob so ein Rumpfstaat überlebensfähig sei. Diese Frage stellten sich die Sozialdemokraten und deutschnationalen Liberalen. Außerdem verschärften sich die Spannungen zwischen Sozialisten und der bürgerlich-christlichen Fraktion. Während Deutschland ab 1923 in der Hyperinflation versank, erstarkte der neue österreichische Schilling. Nun war die Frage nach der Lebensfähigkeit als Kleinstaat nicht mehr so dringend. Der Konflikt zwischen den Sozialisten und Christlichsozialen. In den 1930ern war der Faschismus auch in der Republik Österreich ein Thema. Die von Engelbert Dollfuß regierte Demokratie war 1933 dabei, sich selbst außer Gefecht zu setzen. Nach der Selbstausschaltung des österreichischen Parlaments am 15. März 1933 herrschten die Christlichsozialen. Versuche, die Dinge wieder geradezubiegen, wurden von Dollfuß mit Polizeimaßnahmen unterbunden. Dollfuß und seine Parteikameraden hatten andere Pläne mit Österreich, dazu zählten Ausschaltung der Opposition, Ständestaat und die Vaterländische Front als Einheitspartei. Mit dem österreichischen Bürgerkrieg 1934 und der ausdrücklichen Ablehnung des Nationalsozialismus hatte sich für kurze Zeit der Austrofaschismus etabliert.

Osmanische Reich/Türkei:

Flag of Turkey

Im Osmanischen Reich kam es im Zuge der Friedensverhandlungen 1919 zu Aufständen gegen die Regierung. Einer der Anführer des Aufstandes war Mustafa Kemal Pascha. Grund für den Aufstand war, dass neben die großen Gebietsverlusten auch die Unabhängigkeit der des Osmanischen Reiches bedroht war. Die Aufständischen bildeten in Ankara eine neue Regierung und arbeiteten ohne die Zustimmung des Sultans. Es gelang den Osmanen bis Ende 1920, die unabhängige Republik Armenien zu besiegen. Der Friedensvertrag erreichte jedoch nie Gültigkeit, da Armenien von den Sowjets besetzt wurde. Auch wurde die französische Besatzung in Teilen Syriens beendet. Auch kam es ab 1921 zu Kämpfen, in denen Griechen Teile des Osmanischen Reiches besetzt hatten. Nach langen Kämpfen wurde 1922 ein Friedensvetrag geschlossen. Am 24. Juli wurde in Lausanne ein neuer Friedensvertrag zwischen der Entente und der Türkei geschlossen. Dieser revidierte große Teile des Vertrages von Sèvres. Die Türkei war am 11. Oktober 1922 gegründet wurden. Der Sultan wurde abgesetzt und die Türkei wurde eine Republik. In den nächsten Jahren wurde in der Türkei verschiedene Reformen durchgesetzt, welche durch westliche Ideen geprägt waren.

Russland/Sowjetunion:

Zarentum Russland UKA

Bereits kurz nach Ende des Krieges mit den Mittelmächten brach in Russland der Bürgerkrieg zwischen den Bolschewiki und einem Bündnis aus Republikanern und Monarchisten aus. Der Bürgerkrieg dauerte bis 1922 und forderte hunderttausende Tote Soldaten und Zivilisten auf beiden Seiten. Durch den Bürgerkrieg geschwächt, gelang es Estland, Lettland und Litauen ihre Unabhängigkeit von Russland zu erlangen. Auch konnte Polen sein Gebiet auf Kosten der Sowjetunion erweitern. Die von den Deutschen unabhängige Ukraine wurde eine Sowjetrepublik und später Teil der Sowjetunion.

SowjetunionFlagge

Nach dessen Ende wurde Russland in eine Sowjetrepublik umgewandelt. Am 30. Dezember 1922 schlossen sich die Russische Sozialistische Föderative Sowjetrepublik (RSFSR), die Ukrainische Sozialistische Sowjetrepublik (USSR), die Weißrussische Sozialistische Sowjetrepublik (BSSR) und die Transkaukasische Sozialistische Föderative Sowjetrepublik zur Union der Sozialistischen Sowjetrepubliken (UdSSR) zusammen.

Nach Lenins Tod 1924 wurde Josef Stalin sein Nachfolger als Staatschef. Dieser trieb die Industrialisierung und Zwangskollektivierung der Sowjetunion mit aller Kraft voran. Bereits seit den 1920ern unter Stalin gab es politische Verfolgungen, doch ab 1936 nahmen die Verfolgungen immer weiter zu. Bis zu 2.5 Millionen Menschen wurden verhaftet. Zum großen Teil wurde ihnen vorgeworfen, sich mehr oder weniger stark gegen Stalin gestellt zu haben. In jedem Jahr, das verging, stellte die Sowjetunion einer immer größer werdende Gefahr für den Frieden in Europa da.

USA:

1024px-Flag of the United States (1912-1959)

Nach dem Ende des Weltkrieges und der Revolution in Russland ging in den USA die Angst vor dem Kommunismus um. Dennoch kehrte die USA zu ihrer Isolations- und Neutralitätspolitik zurück. Da der US-Kongress nie den Vertrag von Versailles verabschiedet hatte, traten die USA auch nie dem Völkerbund bei. Im Jahre 1919 wurde mit dem 19. Verfassungszusatz die Prohibition eingeführt. Damit wurde der Verkauf, der Konsum und die Herstellung von Alkohol unter Strafe gestellt. Zwar reduzierte sich dadurch die Zahl der Toten aufgrund des Alkohols, jedoch kam es zum Anstieg der Verbrechen im Zusammenhang mit der Produktion und des Verkaufes von illegalem Alkohol. Dieser wurde meist von der Mafia in den größeren Städten betrieben, so dass der Einfluss der Mafia stieg. Am 24. Oktober 1929 brachen in New York die Börsenkurse ein. Dies war der Beginn einer Weltwirtschaftskrise noch nie gekannten Ausmaßes.

Waffenruhe bis zum nächsten Kriege:

Der französische Marschall Ferdinand Foch sagte über den Vertrag von Versailles: "Dies ist kein Friedensvertrag, sondern nur ein zwanzigjähriger Waffenstillstand." Je mehr die 1930er sich dem Ende nähern, um so deutlicher wird, dass Foch mit seiner Aussage Recht hatte. Denn Adolf Hitler bedrohte mit seiner aggressiven Außenpolitik den Frieden in Europa. Auch die Sowjetunion strebte nach Ausweitung ihres Machtbereiches. Am 1. September 1939 begann mit dem deutschen Überfall auf Polen ein Zweiter Weltkrieg.

Gratulation!
Die gewählten Entscheidungen haben zu genau den geschichtlichen Ereignissen geführt, wie wir sie aus dem Geschichtsunterricht kennen. Der Erste Weltkrieg ist in dieser Zeitlinie genau wie in UZL verlaufen.

Zeitachse Deutschland
GermanWarFlagge
| 1890 Startpunkt | Ära Bismarck bis 1890 | Bund mit Österreich | Weltkrieg 1914 - 1917 | Kriegsende 1918 |

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